68
Im Reichstelefonbuch 1942 findet sich unter
Berlin unter anderem folgender Eintrag: Pilsner
Urquell Biervertrieb GmbH, SW11, Möckern-
str. 118. Unter gleicher Adresse befand sich
auch die Bier-Import GmbH.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 618
VF
Schleppschifffahrtsgesellschaft Unterweser
Bremen, Januar 1900, Aktie über 1.000 Mark,
später auf 1.000 RM und 700 GM umgestem-
pelt, #799, 31,2 x 24,2 cm, braun, schwarz,
beige, fleckig, lochentwertet (RB),
nur 5
Exemplare lagen im Reichsbankschatz!
Die Gesellschaft wurde am 19.08.1890 als
Schleppschiffahrtsgesellschaft Unterweser
gegründet. Ab 1922 lautete die Firma Unterwe-
ser Reederei AG. Zunächst wurde mit Schlep-
pern und Leichtern nur der Verkehr zwischen
Bremen und Bremerhaven betrieben. Später
dehnten sich die Aktivitäten auf die Kanal-
schifffahrt im rheinisch-westfälischen Indu-
striegebiet und die kleine Küstenschifffahrt
aus. Nach der Jahrhundertwende wurde die
Ostseefahrt mit Seeleichtern aufgenommen, die
bald im Vordergrund stand. In den 1960er Jah-
ren erfolgte die Umwandlung zur GmbH unter
dem Dach der Metallgesellschaft AG. Betrie-
ben wird neben der Frachtschifffahrt Bugsier-,
Bergungs- und Hochseeschleppdienst.
Mindestgebot / minimum bid:
800 €
Los 619
EF
Schlesische Portland-Zement-Industrie AG
Oppeln, 31.05.1938, Aktie über 100 RM,
#52743, 21 x 29,7 cm, grün, schwarz, lochent-
wertet (RB), leichte Knickfalte längs, Eselsohr,
bisher unbekannt, nur dieses eine Exemplar
lag im Reichsbankschatz.
Die Gesellschaft wurde am 17.09.1872 als
Schlesische AG für Portland-Cement-Fabri-
kation zu Groschowitz bei Oppeln gegründet.
Zweck war die Erzeugung und Verwertung
von Zement, Kalk und ähnlichen Produkten.
Ab 09.07.1926 firmierte die Gesellschaft als
Schlesische Portland-Zement-Industrie AG und
ab 12.12.1941 als OMZ Vereinigte Ost- und
Mitteldeutsche Zement AG. Der Firmenmantel
wurde 1948 nach Dortmund verlagert. Elf Jahre
später ging die Gesellschaft in die Schaffgotsch
Bergwerksgesellschaft mbH, München über.
Der Betrieb bestand bis 1945 als Cementownia
Groszowice weiter.
Mindestgebot / minimum bid:
160 €
Los 620
EF
Schlossbrauerei Eisenach AG
Eisenach, 01.10.1889, Gründeraktie über 1.000
Mark, #68, 34,7 x 22,6 cm, grün, ocker, rot,
schwarz, DB, zwei Stempel über Umfirmierung
in Vereinigte Eisenacher Brauereien Petersber-
ger- & Schlossbrauerei AG,
Auflage nur 500
Stück, Rarität aus einer alten Sammlung!
Die Schlossbrauerei wurde 1839 gegründet.
Ab 1862 gehörte sie dem Brauereibesitzer
Großherz, ab 1886 dem späteren AG-Vorstand
Schlotterhoss. 1889 wandelte dieser die Firma
in eine Aktiengesellschaft um. Diese fusionierte
1896 mit der Brauerei Petersberg zur Verei-
nigten Eisenacher Brauereien Petersberger- &
Schlossbrauerei AG. 1918 wurde die Brauerei
von der Actienbrauerei Eisenach übernommen.
Mindestgebot / minimum bid:
800 €
Los 621
EF-
Schlossmälzerei
Act.-Ges.
vorm.
Th.Schmidt & Comp.
Nienburg, Saale, 01.09.1888, Gründeraktie
über 1.000 Mark, #110, 33,8 x 23,3 cm, braun,
schwarz, Auflage 1.000 Stück, Knickfalten,
Rarität aus einer alten Sammlung!
Die 1888 gegründete Malzfabrik produzierte
pro Jahr bis zu 150.000 Zentner Malz. Im Jahr
1918 wurde die Fabrik an die Aktien-Malzfa-
brik Cönnern verkauft und die Aktiengesell-
schaft ging in Liquidation. 1919 gab es eine
erste Liquidationsrate in Form einer 5 % Deut-
schen Kriegsanleihe in Höhe von 1.000 Mark.
Mindestgebot / minimum bid:
850 €
Los 622
VF
Segen Gottes Fundgrube bei Schlettau
Schlettau, 20.03.1876, Überlassungsurkunde,
#998, 33,8 x 20,9 cm, schwarz, beige, Knickfal-
ten, kleine Randeinrisse, papiergedecktes Siegel.
Die Überlassungsurkunde wurde vom König-
lich Sächsischen Bergamt zu Freiberg ausge-
stellt. Im alten Bergwerk wurden seit 1679
Silber und Zinn gefördert.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 623
VF
Stadt Crefeld
Crefeld, 01.09.1913, 4 % Anleihe 1913 über
500 Mark, 1. Ausgabe, Buchstabe D, #211, 32,3
x 23,7 cm, grün, schwarz, Knickfalten, KR,
minimale Randeinrisse unten.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 617
Los 618
Los 619
Los 620
Los 621
Los 622
Los 623