66
Los 602
EF
Haarverarbeitungs-Aktiengesellschaft Bres-
lau (vorm. M. S. Brann&Comp., Rawitsch)
Breslau, Dezember 1929, Stammaktie über 1.000
RM, #12256, 21 x 29,7 cm, braun, schwarz,
Die Gesellschaft wurde 1922 gegründet. Ab
1933 lautete die Firma nur noch Haarverar-
beitungs-AG Breslau. Zweck waren Einkauf,
Be- und Verarbeitung von Haaren, Borsten und
Pflanzenfasern. Es wurden Gurte und Polster-
materialien hergestellt.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 603
EF/VF
Hamburg Elevated, Underground and Street
Railways Co. (Hamburger HochbahnAG)
New York, 01.06.1928, 5,5 % Gold Loan über
1.000 US-$, #M4002, 38,2 x 25,3 cm, oran-
ge, schwarz, rechter Rand wegen Kupontren-
nung ungleichmäßig, Knickfalten, mit Alonge,
lochentwertet (RB).
Nachdem 1894 in Hamburg die erste elektri-
sche Straßenbahn eingeführt worden ist, wurde
zwölf Jahre später mit dem Bau der Hoch- und
Untergrundbahn begonnen. 1911 wurde dann
die Hamburger Hochbahn AG gegründet und
ein Jahr später die erste U-Bahn in Betrieb
genommen.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 604
EF
Hanseatische Bank AG
Hamburg, 14.01.1911, Namens-Genußschein
über 500 Mark, #1059, 22,5 x 28,3 cm, grün,
grau, schwarz, handschriftlicher Vermerk.
Das Kreditinstitut wurde im November 1904
als Hanseatische Kreditanstalt gegründet und
1907 in Hanseatische Bank AG umbenannt. Der
Zusammenbruch der Niederdeutschen Bank in
Dortmund im Jahr 1910 beeinträchtigte das
Institut erheblich. Das Kapital musste von 2,5
auf 1,25 Millionen Mark herabgesetzt werden.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 605
VF
Hofbräuhaus Biercentrale AG
Saarbrücken, 30.04.1923, Aktie über 1.000
Mark, später auf 100 Francs umgestempelt,
#4538, 29 x 22,3 cm, grün, schwarz, KR, flec-
kig, Randeinrisse hinterklebt, Knickfalten.
Die Brauerei wurde 1762 durch Wilhelm-Hein-
rich Fürst von Nassau-Saarbrücken gegrün-
det. Ab 1905 lautete der Name Hofbräuhaus
Saarbrücken AG vorm. C. Stille. 1923 kam es
zur Umfirmierung in Hofbräuhaus Biercentrale
AG. Der Rittmeister a.D. C. Stille brachte sein
Bierbrauereianwesen zu Saarbrücken (Talstra-
ße 40) sowie Liegenschaften in Dudweiler,
Illingen-Gennweiler, Saarlouis und Rehlingen
in die Brauerei ein. Die Aktienmehrheit lag in
den 1930er Jahren bei der Walsheim-Brauerei.
Nachdem das Kapital 1923 von Mark auf
Francs umgestellt worden war, wurde es 1939
zurück auf RM und 1949 wieder auf Francs
umgestellt. 1953 wurde die Firma in eine
GmbH umgewandelt.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 606
EF
Industrie-Land AG
Bremen, Mai 1900, Gründeraktie über 1.000
Mark, #318, 32,3 x 24,7 cm, türkis, schwarz,
braun, DB, vier Liquidationsstempel,
Auflage
nur 450 Stück, Original-Signatur des Vor-
stands Richard Dunkel.
Die Haupttätigkeit des 1910 gegründeten
Unternehmens war der Erwerb von Grundstüc-
ken, die Bebauung oder Herrichtung zur Bebau-
ung und die anschließende Veräußerung. 1920
begann bereits die Auflösung der Gesellschaft.
Die letzte Liquidationsrate floss 1935.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 607
VF/F
J. P. Bemberg AG
Barmen, August 1920, Zwischenschein über
eine Teilschuldverschreibung von 1.000 Mark,
#2048, 35,8 x 24,9 cm, schwarz, beige, gebräunt
(war eingerahmt), Rand verstärkt.
Die Wurzeln der Gesellschaft reichen bis in
das Jahr 1792. Am 16. Oktober 1897 wurde
die offene Handelsgesellschaft J. P. Bemberg,
Baumwoll-Industrie-Gesellschaft in eine AG
umgewandelt. Zweck war die Herstellung
von Kunstseide sowie von transparenter Folie
Cuprophan nach dem Kupferoxydammoniak-
Verfahren. 1971 wurde die Firma mit der
Glanzstoff AG verschmolzen. Ab den 1970er
Jahren kam es zu einer stufenweisen Stilllegung
der Perlon-Produktion und parallel dazu zum
starken Ausbau der Produktion von Folien und
Membranen für die Medizintechnik.
Mindestgebot / minimum bid:
130 €
Los 608
VF
Kerkerbachbahn AG
Christianshütte, 01.10.1903, 4 % Schuldver-
schreibung über 1.000 Mark, später auf 150
RM umgestempelt, #101, 19 x 39,7 cm, türkis,
schwarz, Knickfalten, Erneuerungsschein, nicht
entwertet. Der Erlös der Anleihe diente der
Rückzahlung älterer Schulden sowie für den
Bau des 1930 bereits wieder stillgelegten 14,6
Kilometer langen letzten Abschnitts der Strecke
Hintermeilingen-Mengerskirchen.
Die Firma wurde im Mai 1884 gegründet. Im
gleichen Jahr begann der Bau der Schmal-
spurbahn. Der erste Streckenabschnitt führte
von Kerkerbach nach Dehr und wurde 1886 in
Betrieb genommen. Zwei Jahre später wurde
die Strecke bis Heckholzhausen eröffnet. Um
die Bahn besser auszulasten, wurde die Strec-
ke dann bis Mengerskirchen erweitert. Dieser
Abschnitt wurde 1908 fertig gestellt. Die Ker-
kerbachbahn hatte damit eine Streckenlänge
von 35,1 km erreicht, für die sie eine Fahrtzeit
von rund zweieinhalb Stunden benötigte. 1920
wurden der Verkehr auf der Strecke Hintermei-
lingen-Mengerskirchen und 1960 der ganze
Betrieb eingestellt.
Mindestgebot / minimum bid:
280 €
Los 609
VF-
Kloster-Brauerei Röderhof AG
Berlin, 29.11.1888, Aktie über 1.000 Mark,
#290, 27,6 x 22,2 cm, braun, rot, ocker, links
Abheftlochung, kleine Löcher, links kleiner
Randschaden, Knickfalte quer, Stempel,
Auf-
lage nur 700 Stück. Dieses Stück wurde erst-
mals 1977 auf der legendären Auktion der
Disconto-Gesellschaft und dann wieder 2002
im Rahmen der Jess-Sammlung versteigert.
Nun wird es aus Sammlungsauflösung wie-
der verfügbar!
Los 602
Los 603
Los 604
Los 606
Los 605
Los 607
Los 608
Los 609
1...,56,57,58,59,60,61,62,63,64,65 67,68,69,70,71,72,73,74,75,76,...102