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GmbH. Gleichzeitig besaß die Franz Haniel &
Cie. GmbH im Zuge einer Überkreuzbeteiligung
die Mehrheit an der Beteiligungs-Aktiengesell-
schaft Ruhrort. 1959 übernahm sie die Gesell-
schaft im Zuge einer Fusion.
Mindestgebot / minimum bid:
70 €
Los 383
EF
Biewag Investitions-AG
Bielefeld, September 1974, Specimen einer Glo-
balaktie über 200 x 500 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm,
rosa, grau, braun, lochentwertet,
nicht im DM-
Suppes gelistet.
Die Gesellschaft wurde 1864 als Bielefelder AG
für Mechanische Weberei gegründet. Es wurden
rohe und gebleichte Leinen, Baumwollgebewe-
be und Handtücher hergestellt. Das Hauptwerk
stand in Bielefeld. Daneben besaß die Firma ein
Zweigwerk in Spenge im Kreis Herford. 1961
fusionierte die Firma mit der Mechanischen We-
berei Ravensberg zur Bielefelder Webereien AG.
Bis 1974 wurde der Textilbereich ausgegliedert
und verkauft. Anschließend kam die Umfirmie-
rung in BIEWAG Investitions-AG. Nach einer
weiteren Umfirmierung in BIEWAG Finanzie-
rungsgesellschaft AG und eine Sitzverlegung
nach Königstein im Taunus kam 1983 der Kon-
kurs.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 384
EF
Boswau & Knauer AG
Düsseldorf, November 1972, Specimen einer
Sammelurkunde über 100 Aktien zu je 500 DM,
o. Nr., 21 x 29,7 cm, braun, rosa, lochentwertet,
nicht im DM-Suppes gelistet.
Die Aktiengesellschaft entstand Ende 1921 unter
Übernahme einer bereits seit 1892 zunächst als
oHG und dann als GmbH bestehenden Firma.
Zweck waren der Betrieb des Baugewerbes im
Hoch-, Beton- und Stahlbetonbau. 1949 wurde
der Sitz von Posen nach Düsseldorf verlagert.
1983 gingen die Assets der Gesellschaft auf die
THOSTI Bau-AG in Augsburg über.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 385
EF
Boswau & Knauer AG
Düsseldorf, November 1972, Specimen einer
Aktie über 50 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, grün,
schwarz, grau, KB,
nicht im DM-Suppes gelistet.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Elektrizitätswerken.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 380
EF
Alte Leipziger Versicherung AG
Oberursel, Juni 1995, Specimen einer Global-
Namensaktie Serie C über 8.000 x 100 DM, o.
Nr., 21 x 29,7 cm, grün, lochentwertet,
nicht im
DM-Suppes gelistet.
Die Gesellschaft wurde 1819 unter der Firma
Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt gegrün-
det. Seit 1838 ist sie mit der k.u.k. Monarchie ver-
wurzelt. Der Sitz wurde 1945 von Leipzig, nach
Bonn (1948), nach Frankfurt (1956) und 1974
nach Oberursel verlegt. Erst seit 1970 firmiert
die Gesellschaft als Alte Leipziger Versicherung.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 381
EF-
BankvereinWestdeutschland AG
Düsseldorf, September 1952, Muster einer Ak-
tie über 1.000 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, ocker,
braun, Perforation, leichter Knick, sonst EF.
Ra-
rität aus einer alten Sammlung.
Der Bankverein für Westdeutschland entstand
nach dem Zweiten Weltkrieg im Zuge der Zer-
schlagung der Commerzbank durch die Alliierten.
Mindestgebot / minimum bid:
140 €
Los 382
EF
Beteiligungs-Aktiengesellschaft Ruhrort
Duisburg, Oktober 1953, Blankett einer Globalak-
tie über 10 x 100 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, grün,
rückseitig stempelentwertet.
Die Gesellschaft wurde 1953 aufgrund eines von
der Alliierten erlassenen Gesetzes gegründet. Im
Rahmen eines Reorganisationsplanes übernahm
die Gesellschaft den 42-prozentigen Anteil der
Gutehoffnungshütte an der Franz Haniel & Cie.
1992 veräußert. Nachdem die DGI Immobilien
Verwaltungsgesellschaft bmH ein Abfindungs-
angebot unterbreitet hatte, wurde die Börsenno-
tiz Mitte 1993 bereits wieder eingestellt. Mit der
DG Bank bestand ein Vertrag über eine Dividen-
dengarantie für die Jahre 1991 bis 1995.
Mindestgebot / minimum bid:
90 €
Los 378
EF-
Agrippina Lebensversicherungs-AG
Berlin, Dezember 1953, Global-Namens-Vorzugs-
aktie über 10 x 50 DM, Lit. C, #131-40, 21 x 29,7
cm, orange, braun,
Auflage maximal 50 Stück.
Die Gründung erfolgte 1923 als Goldmark Le-
bensversicherungsbank AG. Im November 1924
wurde der Name in Agripnia Lebensversiche-
rungsbank AG und im Mai 1935 in Agripina
Lebensversicherungs-AG geändert.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 379
EF
Allgemeine Lokalbahn- und Kraftwerke-AG
Frankfurt am Main, Oktober 1971, Specimen
einer Sammelaktie über 50 x 50 DM, o. Nr., 21
x 29,7 cm, braun, lochentwertet,
nicht im DM-
Suppes gelistet.
Die Gesellschaft wurde im November 1881 als
Deutsche Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft
gegründet. 1890 kam es zur Umfirmierung in
Allgemeine Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft
und 1923 schließlich in Allgemeine Lokalbahn-
und Kraftwerke AG. Der Sitz der Gesellschaft be-
fand sich bis 1890 in Dortmund, ab 1890 dann
in Berlin und ab 1949 in Hannover. Die ALOKA,
so ihr Kurzname nach der Umfirmierung 1923,
entwickelte sich von der bescheidenen sechs
Kilometer langen Pferdebahn in Mönchenglad-
bach-Rheydt zu einem weit verzweigten Unter-
nehmen, das schließlich zum bedeutendsten
Straßenbahnkonzern Deutschlands wurde. 1890
erwarb die AEG die Aktienmehrheit und betrieb
die Umstellung auf elektrische Bahnen. Diese
erforderten Strom und damit Kraftwerke. Daher
beteiligte sich die ALOKA später auch an reinen
DM-Papiere