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Actien-Darre Bahnhof Sudenburg
Sudenburg, 26.01.1891, Gründer-Namensaktie
über 500 Mark, #112, 34 x 23,8 cm, blau, grau,
Knickfalten, Randeinrisse bis 2 cm, Abheftlo-
chung links.
Landwirte aus der Umgebung von Sudenburg
(heute ein Stadtteil von Magdeburg) gründeten
die Gesellschaft um Flachs, Getreide und Malz
vor dem Weitertransport mit der Bahn trocknen
zu lassen.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 260
VF+
Aktien-Gesellschaft für schlesische Leinen-
Industrie (vormals C. G. Kramsta & Söhne)
Freiburg in Schlesien, März 1928, Aktie über 100
RM, #176, 21 x 29,7 cm, oliv, schwarz, Knickfalte
längs, kleiner Rostfleck, sonst EF, nicht entwer-
tet,
nur ein fast komplett zerstörtes Exemplar lag
im Reichsbankschatz!
Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in einer
1797 gegründeten Gesellschaft, die 1871 in eine
AG umgewandelt worden war. Zweck war die
Herstellung von Faserflachs und Werg, Leinen-
Saatgut, Leinen-, Halbleinen- und Kunstseiden-
geweben, Berufskleidung, Lodenmänteln und
Uniformen.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 261
EF-
Aktien-Gesellschaft für Warpsspinnerei
und Stärkerei zu Oldenburg i. O.
Oldenburg, Oktober 1927, Aktie über 1.000 RM,
später auf 200 RM umgestempelt, #270, 21 x
29,7 cm, ocker, blau, Stempel darüber, dass die
Aktie gültig geblieben ist, Rostfleck, sonst gut er-
halten, lochentwertet (RB),
nur vier Stücke lagen
im Reichsbankschatz!
Die Gesellschaft wurde am 22. September 1856
als Warps-Spinnerei und Stärkerei gegründet.
Im September 1924 firmierte die Gesellschaft
in Aktien-Gesellschaft für Warpsspinnerei und
Stärkerei zu Oldenburg i. O. um. Neben einer
Spinnerei wurden auch eine Stärkerei, eine Blei-
cherei sowie eine Färberei betrieben. Ende der
1960er Jahre konnte das Unternehmen infolge
der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung
der gesamten deutschen Textilindustrie keine
ausreichende Rendite mehr erzielen. 1972 wur-
de deshalb ein Teil des Betriebsgeländes an die
Glashütte verkauft und in Petersfehn weiter pro-
duziert. 1975 kam aber das endgültige Aus.
Mindestgebot / minimum bid:
180 €
Hypothekarisch sichergestellten Anleihe, Teil-
schuldverschreibung über 1.000 Mark, Serie III,
o. Nr., 35,8 x 27,2 cm, braun, schwarz, leichte
Knickfalte längs, DB, KR, lochentwertet,
Einzel-
stück beim Einlieferer.
Die Schultheiss-Brauerei wurde am 27.05.1871
unter Übernahme der seit 1843 bestehenden Ad.
Roesickeschen Lagerbier-Brauerei als Schult-
heiss‘ Brauerei AG gegründet. Den Namen
Schultheiss-Patzenhofer Brauerei-AG erhielt
die Gesellschaft durch Beschluss der Hauptver-
sammlung vom 12.07.1920 bei der Vereinigung
mit der Patzenhofer Brauerei AG (ursprünglich
1871 als Actien-Brauerei-Gesellschaft Fried-
richshöhe vormals Patzenhofer gegründet). Ab
27.01.1938 lautete die Firma nur noch Schult-
heiss-Brauerei AG. Produziert wurden die Mar-
kenbiere Schultheiss Hell, Schultheiss Dunkel,
Schultheiss Deutsches Pilsner, Schultheiss
Urbock, Schultheiss Weißer Bock, Schultheiss
Malzbier (alkoholarm, für Blutarme und Gene-
sende). Außer diesem Malzbier wurden in der
Berliner Monopol-Brauerei GmbH Monopol-
Porter, Monopol-Rauchbier (nach Grätzer Art)
hergestellt. 1943 bestanden unter anderem Be-
teiligungen an der Breslauer Actien-Malzfabrik,
der Eberswalder Brauerei AG sowie der Haase-
Brauerei GmbH (Breslau). Die Gesellschaft hat
im Laufe der Jahre viele andere Brauereien über-
nommen, unter anderem die Berliner Brauerei-
gesellschaft Tivoli, Brauerei Borussia von Otto
Hewald in Niederschöneweide, Brauerei Pfeif-
ferhof Carl Scholtz in Breslau, Berliner Unions-
Brauerei in Berlin, Spandauer Berg-Brauerei AG
Westend, Brauerei Pfefferberg vormals Schnei-
der & Hillig AG in Berlin. Im Jahr 1972 fusio-
nierte die Firma mit der Dortmunder Union zur
Dortmunder Union Schultheiss Brauerei AG
(Dortmund). Seit 1988 lautet die Firma Brau und
Brunnen AG. Diese ist seit 2004 Teil der Rade-
berger-Gruppe.
Mindestgebot / minimum bid:
300 €
Los 259
VF
Deutschland vor 1948
Los 256
EF-
A. PRANG Dampf- undWassermühlenwerke
AG Gumbinnen
Gumbinnen (heute Gussew in Russland),
01.02.1923, Aktie über 1.000 Mark, #11092, 35
x 24,9 cm, grau, beige, weiß, schwarz, Knickfalte
quer mit ca. 1 cm langem Einriss in der Mitte,
Stempel, große Fotovignette,
nur ca. 5 Stücke
sind bekannt!
Die Wurzeln der Werke liegen im Jahr 1753, als
der Mühlenmeister Michael Frank mit der Preu-
ßisch-Litauischen Kriegs- und Domänenkam-
mer einen Erbkaufkontrakt abschloss. 1877 ging
die Mühle nach mehreren Besitzerwechseln auf
den Stadtrat Arthur Prang über. In den 1940er
Jahren war das Werk dann der größte Mühlenbe-
trieb in Ost- und Westpreußen.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 257
EF-
A. PRANG Dampf- undWassermühlenwerke
AG Gumbinnen
Gumbinnen (heute Gussew in Russland),
28.08.1923, Aktie über 1.000 Mark, später auf
20 RM umgestempelt, #39355, 24,5 x 17,6 cm, oc-
ker, schwarz, Knickfalte quer, große Fotovignet-
te,
nur ca. 5 Stücke sind bekannt!
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 258
EF-
Actien-Brauerei-Gesellschaft Friedrichshö-
he vormals Patzenhofer
Berlin, September 1911, Muster einer 4,5 %
Deutschland vor 1948
