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1.000 DM; f) Februar 1967, Aktie über 50 DM.
Schätzpreis: 50 €.
Mindestgebot / minimum bid:
1 €
Los 1662 VFKönigl. Privilegirte Ludwigs-Eisenbahn-
Gesellschaft
Nürnberg und Fürth, 31.07.1835, neu ausgefertigt
am 31.07.1869, Aktie über 100 Gulden im 24 Fl.
Fuß, #817, 37,3 x 22,9 cm, blau, schwarz, weiß,
Knickfalten, Eselsohren, Wappen mit Krone, di-
verse Stempel auf der Vorderseite, DB.
Am 7. Dezember 1835 nahm die Eisenbahn als
erste deutsche Eisenbahn zwischen Nürnberg
und Fürth ihren Betrieb auf. Die Gesellschaft
fuhr in der Spitze eine Dividende von rund 20
Prozent ein. Am 31. Oktober 1922 wurde die
Strecke stillgelegt.
Mindestgebot / minimum bid:
140 €
Los 1663 EFKöniglich Bayerische Pfälzische Ludwigs-
bahn-Gesellschaft
Ludwigshafen am Rhein, 23.09.1889, 3,5 % Par-
tial-Obligation über 500 Mark, Lit. U, #318, 37,1
x 24 cm, blau, schwarz, DB, Knickfalte quer mit
ca. 1 cm langem Einriss, KR, Auflage nur 600
Stück, bayerisches Wappen im Unterdruck. Der
Erlös aus der Anleiheplatzierung diente zur Ver-
mehrung des Fahrmateriales und zur Ausfür-
hung von Erweiterungsbauten.
Unter der Leitung von Paul Camille von Denis,
dem Erbauer der ersten deutschen Bahnlinie
von Nürnberg nach Fürth, wurde von 1845 bis
1849 die Pfälzische Ludwigsbahn gebaut. Die
Trasse führte von der Rheinschanze, dem spä-
teren Ludwigshafen, zur bayerisch-preußischen
Grenze nach Mittelbexbach. Mit der Bahnlinie
war die Absicht verbunden, einen optimalen
Anschluss an die Kohlegruben im preußischen
Saarrevier herzustellen. Parallel dazu wurde da-
her auch eine Bahn her von Neunkirchen/Hei-
nitz nach Bexbach angelegt. Weitere Bahnlinien
wurden 1857 (Homburg-Zweibrücken), 1867 (St.
Ingbert-Zweibrücken), 1879 (Homburg-Saarge-
münd bzw. Bad Münster am Stein) sowie 1904
(Homburg-Saarbrücken) in Betrieb genommen.
Zum 01.01.1870 fusionierten die Ludwigsbahn,
die Maximiliansbahn und die Nordbahnen. Sie
bildeten eine Betriebs- und Ertragsgemeinschaft,
hatten einen Vorstand, einen Aufsichtsrat und
eine Generalversammlung. Aber alle drei bestan-
den als Aktiengesellschaft weiter. Am 01.01.1909
ging die Ludwigsbahn zusammen mit den übri-
gen zur Pfalzbahn gehörenden Gesellschaften in
das Eigentum der Bayerischen Staats-Eisenbah-
Los 1658 EFKarlsruher Brauerei-Gesellschaft vormals
K. Schrempp
Karlsruhe, 01.09.1893, Gründeraktie über 1.000
Mark, später auf 900 und 1.500 RM umgestem-
pelt, #202, 35,2 x 22,5 cm, türkis, braun, schwarz,
DB, ohne Lochentwertung,
Original-Signatur K.
Schrempp, Auflage 1.800 Stück.
Mindestgebot / minimum bid:
65 €
Los 1659 EF-Karosseriewerke Gienapp AG
Hamburg, 01.01.1924, Aktie über 20 RM, #5965,
21,1 x 28,8 cm, schwarz, türkis, Knickfalte längs, KB.
Die Gesellschaft wurde 1921 gegründet und stell-
te Karosserien her. Zudem war sie im Waggon-
bau tätig.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 1660 EFKathreiner GmbH
Berlin, 01.06.1930, 8 % Teilschuldverschreibung
über 1.000 RM, #2185, 29,7 x 21 cm, schwarz,
braun, Stempel, DB, KR, Abbildung der Berliner
Hauptverwaltung.
Bereits 1829 wurde das Spezerei- und Ölklein-
handelsgeschäft gegründet. 1876 erfolgte die
Umwandlung in Franz Kathereiners Nachfolger
oHG und 1928 in eine AG. 1971 wurde der Sitz
nach Poing verlegt und 1974 die Firma in Ka-
threiner AG umbenannt. 1997/98 ging das Un-
ternehmen in Konkurs.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 1661 EFKlein, Schanzlin & Becker AG [6 Stück]
Für alle gilt: Frankenthal, lochentwertet; a) Mai
1928, Aktie über 100 RM; b) Dezember 1941,
Aktie über 1.000 RM; c) Januar 1961, Vorzugsak-
tie über 100 DM; d) Februar 1967, Vorzugsaktie
über 50 DM; e) Januar 1961, Vorzugsaktie über
Mehrere lokale Gutsbesitzer gründeten im Juni
1923 die Gesellschaft. Geschäftszweck war die
Herstellung und der Vertrieb von Düngerkalk,
Ätzkalk und sonstigen Kalkprodukten sowie
von Dünge- und Futtermitteln. 1926 wurde die
Aktienmehrheit an die Nürnberger Familie Se-
bald verkauft, der auch das Kalk- und Portland-
zementwerk Hartmannsdorf bei Hersbruck ge-
hörte. Ein Sanierungsversuch misslang jedoch,
daher ging die Firma 1927 in Konkurs.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 1655 VFKaolin AG
Neckarsteinach, 25.02.1923, Aktie über 1.000
Mark, #4542, 32 x 24,5 cm, violett, ocker, flec-
kig, KB, nicht entwertet, nur 16 Stücke lagen im
Reichbankschatz.
Die in der Kaolinförderung tätige Gesellschaft
wurde vermutlich 1923 gegründet. Sie hatte auch
eine Filiale in Heidelberg, Wredeplatz 4.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 1656 EF-Karlsruher Brauerei-Gesellschaft vormals
K. Schrempp
Karlsruhe, 01.07.1919, Aktie über 1.000 Mark,
später auf 900 RM und 1.500 RM umgestem-
pelt, #1871, 34,9 x 23,2 cm, braun, schwarz, DB,
Knickfalte quer, etwas verschmutzt, sonst EF,
Auflage nur 300 Stück, nicht entwertet,
Original-
Signatur K. Schrempp.
Die Gesellschaft wurde 1893 zur Übernahme der
Brauerei von Karl Schrempp (vormalig Brauerei
Schuberg) gegründet. 1920 fusionierte die Ge-
sellschaft mit der Brauerei A. Printz. Ab 1933
war dies auch durch die Namensänderung in
Schrempp-Prinz AG sichtbar. Erst 1964 fiel der
Zusatz Prinz weg. 1968 wurde die eigene Mäl-
zerei stillgelegt. 1972 wurde die Gesellschaft
schließlich auf die Binding-Tochter Mainzer-Ak-
tien-Bierbrauerei verschmolzen.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 1657 EF-Karlsruher Brauerei-Gesellschaft vormals
K. Schrempp
Karlsruhe, 03.07.1920, Aktie über 1.000 Mark,
später auf 900 und 1.500 RM umgestempelt,
#2136, 34,7 x 22,7 cm, ocker, braun, schwarz, DB,
Knickfalte quer, Auflage nur 900 Stück,
Origi-
nal-Signatur K. Schrempp.
Mindestgebot / minimum bid:
40 €