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den Erfolg dieses Vorhabens. Die Anlage der
Bergwerke in Mexiko war wesentlich schwieriger
und kostspieliger als geplant. Die Aktionäre soll-
ten daher weiteres Geld nachschießen. Die Zah-
lungsbereitschaft war angesichts der Probleme
allerdings gering. Aus diesem Grund griff man
in die „kosmetische Trickkiste“ und gab ab 1830
„halbe Actien“ aus. Der auf 250 Thaler reduzier-
te Nennwert sollte optisch günstiger wirken. 1837
ging die Gesellschaft allerdings in Konkurs.“
Mindestgebot / minimum bid:
1.500 €
Los 230 VF+Deutsche Feuerversicherung AG
Berlin-Schöneberg, 09.06.1925, Aktie über 100
RM, #2505, 21 x 29,7 cm, grün, oliv, Knickfalte
längs, unterer Rand ungleichmäßig, Schiefer
DFVAB01, R10,
laut Schiefer weniger als 5 Stüc-
ke bekannt!
Die Gesellschaft wurde 1920 gegründet. Sie war
in den Bereichen Feuer- und Einbruchdiebstahl-
versicherung aktiv. 1936 wurde das Unterneh-
men mit der Volksfürsorge Allgemeine Versiche-
rung und der Deutscher Ring Allgemeine Versi-
cherung auf die Deutsche Sachversicherung AG
verschmolzen.
Mindestgebot / minimum bid:
130 €
Los 231 VFDeutsche Feuer-Versicherungs-AG
Berlin, 01.11.1911, Anlage zur Aktie #692: „Auf
vorstehende Aktie zum Nennwert von 3.000
Mark sind bisher 600 Mark eingezahlt. Durch
Überweisung aus dem Gewinn des Rechnungs-
jahres 1910 ist die Einzahlung auf 630 Mark
erhöht“, 31,7 x 23,7 cm, violett, ocker, schwarz,
Knickfalten, drei 1 bis 2 cm lange Randeinrisse,
sonst gut erhalten,
nicht bei Klaus Schiefer geli-
stet! Einzelstück beim Einlieferer!
Die Gesellschaft wurde 1920 gegründet. Sie wur-
de in Personalunion mit der Deutschen Volks-
versicherung AG geführt. Die Assekuranz war in
den Bereichen Feuer- und Einbruchdiebstahlver-
sicherung aktiv. Die Unfall-, Haftpflicht und Au-
tomobilversicherung erfolgte durch die Deutsche
Volksversicherungs-AG. 1936 fusionierte die Fir-
ma mit der Volksfürsorge Allgemeine Versiche-
rung und der Deutscher Ring Allgemeine Versi-
cherung auf die Deutsche Sachversicherung AG.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 228 VFDampf-Drusch-Genossenschaft in Bruckberg
Bruckberg, August 1892, Anteilschein über 234
Mark, #20, 21,6 x 33,8 cm, schwarz, beige, Knick-
falten, schöne Vignette mit Szene beim Dre-
schen,
nicht bei Ruhland, Historische Wertpapie-
re Bayern gelistet, Einzelstück beim Einlieferer.
Mindestgebot / minimum bid:
375 €
Los 229 VFDeutsch-amerikanischer Bergwerks-Verein
[2 Stück]
a) Elberfeld, 01.11.1826, halbe Aktie #2359 über
250 Thaler Preuss. Ct., ausgegeben zur ganzen
Aktie #1020, 27 x 41,5 cm, schwarz, beige, rechts
Randeinrisse (teils hinterklebt) und kleine Fehl-
stücke, dekorativ, R9; b) Elberfeld, 21.06.1830,
Ganze Aktie über 500 Thaler Preuss. Ct., #3045,
25,7 x 40,8 cm, schwarz, beige, Knickfalten,
Rand oben etwas verfärbt, R9.
Die Gesellschaft wurde 1824 von Kaufleuten aus
Elberfeld ins Leben gerufen. Über die königliche
Bank beteiligte Preußen sich an der Gründung
der Gesellschaft, die die erste Bergwerks-Aktien-
gesellschaft in Preußen war. Doch der Blick war
von Anfang an auf das internationale Geschäft
gerichtet: Die Aussicht, in Mexiko die für die
Münzprägung notwendigen Metalle zu erhal-
ten, machte die Aktie interessant. Mangelnde
Planung und Vorbereitung verhinderten jedoch
cm, türkis, schwarz, DB (kleiner Einriss in der
Falz geklebt, sonst EF), Stempel, nicht entwertet,
Auflage nur 500 Stück, nach Kapitalschnitt gar
nur noch 250 Stück!
Die Gesellschaft wurde am 06.10.1868 als Cre-
feld-Kreis Kempener Industrie-Eisenbahn-Ge-
sellschaft konzessioniert und betrieb die normal-
spurigen Bahnen Süchtel-Oedt-Kempen-Hüls-
Crefeld-St. Tönis-Vorst mit Abzweigen nach
Viersen und Grefrath sowie nach Hüls-Moers
mit Anschluss an die Staatsbahn. Insgesamt war
das Netz 58 Kilometer lang. 1874 ging die Gesell-
schaft bereits in Konkurs. Die Anlagen wurden
dann von der Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft
übernommen, die heute als Crefelder Verkehrs-
betriebe AG firmiert.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 225 VFCrefelder Eisenbahn-Gesellschaft
Crefeld, 01.12.1885, Aktie Lit. B über 1.000 Mark,
später auf 1.000 RM umgestempelt, #37/31,
orange, schwarz, Knickfalten, diverse Stempel,
Auflage ursprünglich 100 Stück! Nach Kapital-
herabsetzung im Jahr 1922 nur noch 50 Stück.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 226 EF/VFCuno Sievers Margarinewerke AG
Lübeck, 22.09.1923, Aktie über 5.000 Mark,
Lit. A, #20329, 29,2 x 22,8 cm, blau, beige, KB,
Knickfalte quer, kleine Randeinrisse,
uns bisher
unbekannter Nominalwert aus einer Samm-
lungsauflösung.
Cuno Sievers brachte bei der Gründung im Jahr
1923 die von ihm betriebene Margarinefabrik
in Bad Segeberg ein. Ab 1924 lautete die Firma
Segeberger Margarinewerke AG. Der Sitz wurde
nach Hamburg verlegt. Bereits 1925 kam jedoch
das Aus, und die Firma wurde von Amts wegen
gelöscht.
Mindestgebot / minimum bid:
180 €
Los 227 EF/VFDampf-Drusch-Genossenschaft Damnatz-
Quickborn
Damnatz-Quickborn, August 1892, Antheil-
Schein über 100 Mark, #29, 21,2 x 33,8 cm,
schwarz, beige, Knickfalten, sehr schöne Vignet-
te mit Szene beim Dreschen.
Mindestgebot / minimum bid:
325 €