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tungen und zur Anschaffungen für die älteren
Linien der Ludwigsbahn verwendet.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 1673 VFKönigreich Preußen
Berlin, 13.04.1885, Königlich Preußische kon-
solidierte 4prozentige Staatsanleihe über 3.000
Mark, Lit. J, #50783, 31,1 x 21,7 cm, braun,
schwarz, Knickfalten, kleine Randeinrisse, zwei
schwedische Steuermarken.
Mindestgebot / minimum bid:
30 €
Los 1674 EFKonsortium zur Finanzierung der Erfindun-
gen Farbfilmverfahren Dr. Wahl
Berlin, 07.06.1941, Zertifikat über 1/20stel Pro-
zent = 5.000 RM, #164, 29,7 x 21 cm, blau, grau,
schwarz.
Mindestgebot / minimum bid:
30 €
Los 1675 EFKreditbank AG
Hameln, 18.08.1923, Aktie über 1.000 Mark,
#25914, 19,3 x 22,2 cm, violett, grau, schwarz,
Stempel über Umfirmierung in Wirtschaftsbank
für Niederdeutschland AG mit Sitz in Hannover.
Die Wurzeln des Kreditinstituts liegen in dem
1861 gegründeten Credit-Verein zu Hameln
eGmbH. Diese wurde 1904 in die Kreditbank
AG umgewandelt. Ab 1923 lautete die Firma
Wirtschaftsbank für Niederdeutschland. Der
Sitz wurde von Hameln nach Hannover verlegt.
Später kam es zu einer weiteren Umfirmierung
in Bankhaus Nicolai & Co., bevor das Unterneh-
men von der Vereins- und Westbank AG über-
nommen wurde.
Mindestgebot / minimum bid:
60 €
Los 1676 EF-Kreditbank AG
Hameln, 18.11.1922, Aktie über 1.000 Mark,
#11358, 34,8 x 23,6 cm, grün, schwarz, DB, KB,
EF,
ausgestellt auf Gebr. Röchling in Duisburg,
Signatur Ernst Röchling als Aufsichtsratsvorsit-
zender, von August Koch als Geschäftsführer
unterschrieben.
Das Unternehmen war auf dem Gebiet der Me-
tallverarbeitung tätig. Der Ingenieur August
Koch wurde am 17.12.1944 zusammen mit Her-
mann Röchlings einzigem Sohn aus dem Hin-
terhalt erschossen (Umstände nie ganz geklärt).
Ernst Röchling war geschäftsführender Teilha-
ber der Gebrüder Röchling, Duisburg. Diese Fir-
ma war an der Koch & Kassebaum beteiligt.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1670 EFKöln-Ehrenfelder Gummiwerke AG
Köln-Ehrenfeld, 27.08.1907, Gründeraktie über
1.000 Mark, #734, 31,6 x 24,2 cm, ocker, blau,
schwarz, DB, Knickfalten, dekorativ, Auflage
1.000 Stück,
das Stück wurde professionell ge-
rahmt und wird mit Rahmen versteigert.
Zweck der 1907 gegründeten Gesellschaft waren
Herstellung und Vertrieb von Gummiwaren al-
ler Art. Stockende Exporte und teure Rohmateri-
aleinkäufe führten zu Verlusten, die das Kapital
binnen drei Jahren verzehrten. Bereits 1909 ging
die Gesellschaft in Liquidation.
Mindestgebot / minimum bid:
220 €
Los 1671 EFKöniglich Bayerische Pfälzische Ludwigs-
bahn-Gesellschaft
Ludwigshafen, 01.05.1881, 4 % Partial-Obligati-
on über 1.800 Mark, Lit. A, #10715, 36,9 x 24,2
cm, schwarz, blau-grau, DB, Knickfalte quer,
bayerisches Wappen im Unterdruck. Der Erlös
wurde für die Umwandlung sämtlicher 4,5 %iger
Prioritätsanleihen der Pfälzischen Ludwigsbahn
in ein 4 %iges Gesamtanlehen verwendet.
Mindestgebot / minimum bid:
70 €
Los 1672 EF/VFKöniglich Bayerische Pfälzische Ludwigs-
bahn-Gesellschaft
Ludwigshafen, 01.08.1883, 4 % Partial-Obligati-
on über 1.800 Mark, Lit. F, #877, 36,9 x 24,2 cm,
schwarz, blau-grau, DB, Talon, Knickfalte quer
mit kleinen Einrissen an den Enden, sonst EF,
Eselsohr, kleiner Randeinriss, bayerisches Wap-
pen im Unterdruck. Der Erlös wurde für die Ver-
mehrung des Fahrmaterials, dann zur Herstel-
lung von Erweiterungs- und Ergänzungsbauten,
sowie zur Finanzierung verschiedener Einrich-
Die Bahn wurde am 21.04.1896 von der Stadt
Kiel, dem Kreis Kiel, dem Kreis Plön sowie der
Lenz & Co. GmbH gegründet. Letztere Gesell-
schaft übernahm auch die Betriebsführung.
Am 07.07.1897 wurde die 20,2 Kilometer lan-
ge Strecke (Spurweite 1.435 mm) von Kiel nach
Schönberg eröffnet. Am 18.06.1914 erfolgte eine
Erweiterung um 3,9 Kilometer von Schönberg
zum Schönberger Strand. 1940 hielt die AG für
Verkehrswesen die Aktienmehrheit.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 1667 VF+Kleinbahn-Aktiengesellschaft Osterburg-
Deutsch-Pretzier
Osterburg, 12.03.1913, Gründeraktie über 250
Mark, später auf 250 RM und 200 RM umgestem-
pelt, Lit. B, #267, 32,8 x 20,8 cm, schwarz, weiß,
Knickfalten (geviertelt), lochentwertet (RB), Aufla-
ge 1.000 Stück,
nur 16 ausgestellte Stücke dieser
Emission lagen im Reichsbankschatz!
Die 1913 gegründete Gesellschaft betrieb die
normalspurige Bahn Osterburg-Klein Rossau-
Deutsch Pretzier. In Kl. Rossau kreuzte sie sich
mit der Stendaler Kleinbahn. Ab 1943 firmierte
die Gesellschaft als Eisenbahn-AG Osterburg-
Pretzier. Die Deutsche Reichsbank übernahm
das Unternehmen 1949.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1668 VF+Kleinkinderbewahranstalt zu Gau-Algesheim
Gau-Algesheim, 01.10.1881, Aktie über 20 Mark,
#244, 33,8 x 21,3 cm, schwarz, weiß, OU, etwas
fleckig, sonst EF, KR (Zinskupons ohne Num-
mer!), Buch mit der Geschichte zum 100jährigen
Bestehen dabei.
Am 15.10.1880 gründete der Pfarrer Peter Koser
den Verein zur Errichtung einer Kleinkinder-Be-
wahranstalt zu Gau-Algesheim. Ziel war es, ein
eigenes Gebäude zu errichten und zu verwalten.
Die Finanzierung erfolgte durch die Ausgabe
von Aktien, wobei angesichts einer Verzinsung
von fünf Prozent eher von einer Obligation ge-
sprochen werden muss. Insgesamt haben die
Bürger 402 Aktien erworben. Pfarrer Koser
selbst hielt 100 Aktien. Am 12.07.1881 wurde der
Kindergarten eröffnet.
Mindestgebot / minimum bid:
60 €
Los 1669 EFKoch & Kassebaum GmbH
Grossbuchholz bei Hannover, 01.07.1904, An-
teil-Schein über 1.000 Mark, #53, 32,8 x 22,8
cm, beige, schwarz, leichte Knickfalte quer, sonst