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89

Los 1664 VF

Karoline von Hessen-Darmstadt

Homburg v. d. H., 02.??.1802, handgeschriebe-

ne Quittung / Schuldschein über 4.500 Gulden,

#53, 33 x 20,3 cm, schwarz, beige, teilweise ver-

blasste Tinte auf dünnem Büttenpapier, 3 cm lan-

ger Randeinriss,

Original-Signatur Karoline von

Hessen-Darmstadt.

Karoline von Hessen-Darmstadt (1746–1821) war

die älteste Tochter des Landgrafen Ludwig IX.

von Hessen-Darmstadt (1719–1790) und seiner

Gemahlin Henriette Karoline (1721–1774), Toch-

ter des Pfalzgrafen und Herzogs Christian III.

von Zweibrücken-Birkenfeld. Am 27.09.1768

heiratete sie Landgraf Friedrich V. von Hessen-

Homburg (1748–1820), wobei die Ehe aus rein

dynastischen bzw. diplomatischen Gründen ge-

schlossen wurde. Karolines Großvater, Ludwig

VIII., hatte zuvor für Friedrich V. gemeinsam

mit dessen Mutter die Regentschaft in Hessen-

Homburg geführt. Diese Hochzeit war dann Teil

eines Vergleichs, in dem Hessen-Darmstadt auf

die Hoheitsrechte über Hessen-Homburg ver-

zichtet hatte. Obwohl zahlreiche Kinder in der

Ehe geboren wurden, waren sich die Ehegatten

erwartungsgemäß eher fremd. Die Landgräfin

widmete sich ihren eigenen Interessen und ließ

u. a. das inzwischen wieder errichtete kleine In-

selhäuschen im Tannenwald in Homburg anle-

gen, welches auch auf einem Gemälde des Hom-

burger Malers Wilhelm Thiery dargestellt ist.

Mindestgebot / minimum bid:

120 €

Los 1665 EF-

Kartonpapierfabriken AG

Groß-Särchen, Kreis Sorau N.-L., Oktober 1942,

Aktie über 1.000 RM, #1028, 21 x 29,7 cm,

braun, schwarz, ohne Lochentwertung,

in dieser

Form nicht katalogisiert!

Die Gesellschaft wurde am 31.10.1895 unter

Übernahme der Firma Noack & Brade unter der

Firma Groß-Särchener Holzstoff- und Lederpap-

penfabriken Kunstmühlen AG vorm. Noack &

Brade gegründet. Zweck war die Herstellung von

Graukarton, Maschinenlederpappe, Ziehkarton,

Faltschachtelkarton, Chromoersatzkarton und

Maschinenholzkarton. 1900 wurde die Firma in

Norddeutsche Lederpappenfabriken AG geän-

dert und am 28.03.1923 in Kartonpapierfabriken

AG.

Mindestgebot / minimum bid:

75 €

Los 1666 EF

Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft Kiel-Schön-

berg

Kiel, 18.10.1897, Gründer-Stammaktie über

1.000 Mark, später auf 1.000 RM umgestempelt,

#391, 26,5 x 35,7 cm, rot, schwarz, grau, lochent-

wertet, Erneuerungsschein.

das Altersheim für Freimaurer in Einbeck ein-

gesammelt.

Mindestgebot / minimum bid:

90 €

Los 1661 EF

Kammgarnspinnerei an der Werra AG

Niederschmalkalden, 30.07.1941, Aktie über

1.000 RM, #219, 21 x 29,7 cm, ocker, braun.

Das Unternehmen wurde 1932 gegründet. Es

ging aus der früheren Kammgarnspinnerei

Wernshausen hervor. 1937 wurde die Neue

Kammgarnspinnerei Glücksbrunn GmbH in

Schweina übernommen.

Mindestgebot / minimum bid:

80 €

Los 1662 EF

Kaninchenzüchter-Verein Gut Zucht

Zwickau-Marienthal i. Sa., 05.05.1927, Anteil-

schein über 5 RM, #215, 11,7 x 15 cm, schwarz,

weiß, OU, Stempel.

Mindestgebot / minimum bid:

55 €

Los 1663 VF

Karl Friedrich Ludewig Christian, Freiherr

von Breidenbach zu Breidenstein

Breidenstein, 19.04.1836, 13 Gulden 17 Albus 2

Heller, o. Nr., 33 x 21,7 cm, schwarz, beige, Bütten-

papier, DB, kleine Randeinrisse und Knickfalten,

Original-Signatur Karl Friedrich Ludewig Christi-

an, Freiherr von Breidenbach zu Breidenstein.

Carl Friedrich Ludwig Christian Freiherr Brei-

denbach zu Breidenstein (1789 -1847) war ein

hessischer Politiker und General. Er wurde 1820

Rittmeister im Regiment Chevaux-Legers und

wurde noch im gleichen Jahr zum Major beför-

dert. 1845 wurde er zum Generalmajor befördert.

Von der 1. bis zur 10. Wahlperiode (1820–1847)

war Carl Breidenbach Freiherr zu Breidenstein

Abgeordneter der zweiten Kammer der Land-

stände des Großherzogtums Hessen. In den

Landständen vertrat er den grundherrlichen

Adel. Politisch stand er für konservative Posi-

tionen. Später wurde er Direktor der hessischen

Staatsschuldentilgungskasse.

Mindestgebot / minimum bid:

120 €

Los 1658 VF

J. E. Reinecker AG

Chemnitz, 10.02.1944, Ersatzausfertigung für

eine Aktie über 500 RM, #7711, 21 x 29,7 cm,

schwarz, beige, maschinenschriftliche Ausfer-

tigung, Einriss längs komplett hinterklebt, lo-

chentwertet (RB), nur 10 Stücke lagen im Reichs-

bankschatz.

Die Gesellschaft wurde 1859 von Julius Eduard

Reinecker gegründet. Ab 1. Juli 1911 firmierte sie

als Aktiengesellschaft. Zweck war die Herstel-

lung von Werkzeugmaschinen, Schleifmaschi-

nen, Drehbänken usw. 1939 war die Gesellschaft

mit 4.000 Mitarbeitern die größte Werkzeug-

und Werkzeugmaschinenfabrik Europas. Auf

die Enteignung 1949 folgte ein Neubeginn der J.

E. Reinecker Maschinenbau GmbH in Ulm-Ein-

singen. Diese wurde 1999 in die EMAG Gruppe,

München, integriert. 2000 erfolgte die Übernah-

me von Kopp mit gemeinsamem Firmensitz in

Neu-Ulm. Im Frühjahr 2001 fusionierte Reinec-

ker Kopp mit dem Schleifspezialisten Karstens

zur Reinecker Karstens Kopp GmbH.

Mindestgebot / minimum bid:

40 €

Los 1659 EF

J. Reeh AG

Dillenburg, 01.01.1938, Namensaktie über 1.000

RM, #A517, 29,7 x 21 cm, grün, braun, lochent-

wertet (RB).

Die Gesellschaft wurde am 15. Dezember 1922

gegründet. Zweck waren der Betrieb von Stein-

brüchen und ähnlichen Unternehmungen, die

Be- und Verarbeitung von Steinen und Erden

jeder Art, sowie der Handel mit diesen Produk-

ten und die Vornahme verwandter Geschäfte. Es

wurden vor allem Basalt-Pflastersteine, Schotter,

Splitt, Edelsplitt und Teermakadam produziert.

Mindestgebot / minimum bid:

50 €

Los 1660 VF+

Johannis-Freimaurer-Loge Blücher von

Wahlstadt Or. Charlottenburg

Charlottenburg, 21.03.1905, Interims-Schein für

25 Darlehensscheine über je 20 Mark = 5.000

Mark, o. Nr., 12,2 x 20,8 cm, blau, beige, Knick-

falte längs, Abheftlochung links, OU.

Die Loge wurde 1821 gegründet. Mit den Darle-

hensscheinen wurden bis zu 30.000 Mark für

Deutschland vor 1948