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oliv, schwarz, starke Knickfalten, Randeinrisse,

rechts unten 3 x 7 cm Papierverlust, Auflage nur

80 Stück, lochentwertet (RB), nur fünf Stück la-

gen im Reichsbankschatz.

Die in Bad Nauheim beheimatete katholische Stif-

tung wurde nach Wilhelm Emanuel von Ketteler

benannt. Dieser gilt als der Begründer der katholi-

schen Soziallehre. Er war Bischof von Mainz.

Mindestgebot / minimum bid:

1 €

Los 1547 VF

Bitterfelder Actien-Bierbrauerei vormals A.

Brömme

Bitterfeld, 20.04.1891, Gründeraktie über 1.000

Mark, später auf 500 RM umgestempelt, #330,

35,5 x 25,2 cm, braun, grau, schwarz, Knickfalten,

Einrisse teils hinterklebt, nicht entwertet,

Aufla-

ge nur 400 Stück, nur drei Exemplare lagen im

Reichsbankschatz!

Die 1880 von Albrecht Brömme gegründete

Brauerei firmierte ab 1891 als Aktiengesellschaft.

1920 wurde die Uhlemann’sche Dampfbier-

brauerei in Delitzsch erworben. 1972 kam die

Brauerei als Werk Brauerei Bitterfeld zum VEB

Getränkekombinat Dessau. Nach der Wende

kam es zur einer Reprivatisierung als Braue-

rei Bitterfeld, doch der Erfolg blieb aus. Daher

wurde 1995 die Produktion eingestellt und die

Brauerei abgerissen.

Mindestgebot / minimum bid:

130 €

Los 1548 VF

Bitterfelder Louisen-Grube Kohlenwerk-

und Ziegelei-AG

Berlin, 27.05.1873, Gründer-Stamm-Prioritäts-

Aktie über 200 Thaler Preuss. Courant, später

auf 600 RM umgestempelt, #103/353, 23,2 x 27,7

cm, schwarz, orange, Knickfalten, Randeinrisse

hinterklebt, nicht entwertet.

Die Gesellschaft wurde 1873 gegründet. Zweck

waren Gewinnung und Verwertung von Braun-

kohle und der dabei angefahrenen sonstigen

Bodenschätze. Die Gesellschaft übernahm bei

ihrer Gründung von der Firma Keferstein, Kop-

pen & Co. die auf der Sandersdorfer Flur gele-

genen Grundstücke und das bisher betriebene

Geschäft. 1910 kam es zum Erwerb der Grube

Vergißmeinnicht von Lehmann & Kühle.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Los 1549 EF/VF

Bochum-Gelsenkirchener Strassenbahnen

Berlin, 22.01.1900, Aktie über 1.000 Mark, später

auf 700 RM umgestempelt, #5370, 25 x 33,2 cm,

braun, schwarz, Knickfalte längs, nicht entwertet.

Los 1543 EF-

Berliner Handels-Gesellschaft

Berlin, 18.11.1889, Namens-Anteilschein über

1.000 Mark, später auf einen Inhaber-An-

teilschein zu 200 GM umgestempelt, Litt. E,

#28564, 33,1 x 23,4 cm, grau, schwarz, grün,

Knickfalte quer, lochentwertet (RB),

Faksimile-

Signatur Carl Fürstenberg, ausgestellt auf Baron

von Cohn.

Die Firma wurde 1856 gegründet. 1883 trat Carl

Fürstenberg als Geschäftsinhaber in die Gesell-

schaft ein. Unter seiner Regie wurde sie zu einer

der wichtigsten Emissionsbanken im Berlin der

Kaiserzeit. Aus der Fusion mit der Frankfurter

Bank entstand schließlich die BHF-Bank. Von

Carl Fürstenberg ist uns auch der nachfolgende

Spruch überliefert: „Aktionäre sind dumm und

frech: Dumm, weil sie Aktien kaufen, und frech,

weil sie Dividenden haben wollen.“ Einmal wur-

de Fürstenberg, in der Berliner Börse nach den

Toiletten gefragt: „Hier gibt es keine Toiletten.

Hier besch.. einer den anderen.“

Mindestgebot / minimum bid:

50 €

Los 1544 EF

Bezirk Lothringen

Metz, 01.04.1909, 4 % Schuldverschreibung über

1.000 Mark, Lit. A, #1021, 36,8 x 23,8 cm, grün,

schwarz, DB, Knickfalte quer, Auflage 1.514 Stück.

Mindestgebot / minimum bid:

50 €

Los 1545 EF

BingWerke vorm. Gebrüder Bing AG

Nürnberg, 30.06.1926, Genußrechtsurkunde

über 50 RM, gewinnberechtigt bis zu einem

Höchstsatz von 4,5 %, Lit. C, #266, 29,7 x 21 cm,

braun, oliv, KR, nicht entwertet.

Die Firma wurde 1895 unter dem Namen Nürn-

berg Metall- und Lackierwarenfabrik AG gegrün-

det. Sie unterhielt drei Fabriken in Nürnberg

und zwei Fabriken in Grünhain (Sachsen). Es

wurden Haus- und Küchengeräte, Badeöfen, Eis-

schränke, Korbmöbel, Porzellan, Schreib- und

Rechenmaschinen sowie Spielwaren hergestellt.

Mindestgebot / minimum bid:

40 €

Los 1546 F

Bisschop von Ketteler-Stichting (Ketteler-

Gesellschaft e. V.) te Bad-Nauheim

Nijmegen, 01.05.1929, 7 % Hypothecaire Tien-

jarige Obligatieleening, Obligatie aan toonder

groot 1.000 Gulden, #11, 37,7 x 24,3 cm, weinrot,

die Firma indes nicht.

Mindestgebot / minimum bid:

150 €

Los 1540 EF-

Berliner Handels-Gesellschaft

Berlin,

02.01.1904,

Namens-Anteilschein

über 1.000 Mark, später auf einen Inhaber-

Anteilschein zu 200 GM umgestempelt, Litt.

J, #70246, 33,1 x 23,4 cm, grau, schwarz, grün,

Knickfalte quer, lochentwertet (RB),

Faksimile-

Signatur Carl Fürstenberg.

Die Firma wurde 1856 gegründet. 1883 trat Carl

Fürstenberg als Geschäftsinhaber in die Gesell-

schaft ein. Unter seiner Regie wurde sie zu einer

der wichtigsten Emissionsbanken im Berlin der

Kaiserzeit. Aus der Fusion mit der Frankfurter

Bank entstand schließlich die BHF-Bank. Von

Carl Fürstenberg ist uns auch der nachfolgende

Spruch überliefert: „Aktionäre sind dumm und

frech: Dumm, weil sie Aktien kaufen, und frech,

weil sie Dividenden haben wollen.“ Einmal wur-

de Fürstenberg, in der Berliner Börse nach den

Toiletten gefragt: „Hier gibt es keine Toiletten.

Hier besch.. einer den anderen.

Mindestgebot / minimum bid:

50 €

Los 1541 EF

Berliner Handels-Gesellschaft

Berlin, 08.04.1886, Namens-Anteilschein über

1.000 Mark, später auf einen Inhaber-Anteil-

schein zu 200 GM umgestempelt, Litt. C, #6298,

33,1 x 23,4 cm, grau, schwarz, grün, lochentwer-

tet (RB),

Faksimile-Signatur Carl Fürstenberg.

Mindestgebot / minimum bid:

50 €

Los 1542 VF

Berliner Handels-Gesellschaft

Berlin, 18.11.1889, Namens-Anteilschein über

1.000 Mark, später auf 200 GM und auf ei-

nen Inhaber-Anteilschein umgestempelt, Lit.

E, #28653, 32,7 x 23 cm, braun, grün, schwarz,

Stempel, Knickfalten, Randeinrisse, lochentwer-

tet (RB),

ausgestellt auf Baron von Cohn in Des-

sau und rückseitig mit Baron von Cohn signiert.

Baron Moritz von Cohn war der Sohn von Itzig

Moses Hirsch Cohn und ein deutscher Privat-

bankier jüdischer Konfession. Als Inhaber einer

Dessauer Privatbank I. H. Cohn avancierte er zum

Hofbankier der anhaltischen Herzöge und ver-

waltete darüber hinaus über mehrere Jahrzehnte

auch das Privatvermögen des preußischen Kron-

prinzen und späteren Kaisers Wilhelm I. Moritz

von Cohn machte sich zudem als kapitalstarker

Finanzier des sich zu dieser Zeit entwickelnden

Eisenbahnbaues in Deutschland verdient.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €