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Gelsenkirchen)

Düsseldorf, 01.04.1873, Gründeraktie über 100

Thaler = 300 RM = 375 Francs, später auf 100

GM umgestempelt, #4288, 34,1 x 24,6 cm, ocker,

braun, Knickfalten, nicht entwertet, kleine Rand-

einrisse, Stempel, DB, Text rückseitig in Franzö-

sisch, sehr dekorativ.

Die Gesellschaft ist 1873 aus der im Jahre 1851

in Düsseldorf unter dem Namen Belgisch-Rhei-

nische Gesellschaft der Kohlenbergwerke an

der Ruhr (Société anonyme Belge-Rhénan des

Charbonnages de la Ruhr) gegründeten Firma

hervorgegangen. Sie besaß Grubenfelder in Gel-

senkirchen. Die bis heute noch börsennotierte

Dahlbusch ist als Zwischenholding für die briti-

sche Pilkington-Gruppe tätig.

Mindestgebot / minimum bid:

50 €

Los 1538 VF

Berliner Actien-Gesellschaft für Eisengie-

ßerei und Maschinen-Fabrikation

Charlottenburg, 01.06.1882, Aktie über 300

Mark, später auf 20 RM umgestempelt, #3806,

24 x 31 cm, braun, türkis, schwarz, Stempel, Ta-

lon, Knickfalte längs, Randschaden oben geklebt,

nicht entwertet, nur 19 Stück lagen im Reichs-

bankschatz.

Die Gesellschaft wurde im Mai 1871 gegründet.

Sie betrieb die Eisengießerei, die Maschinenfa-

brikation sowie eine Kesselschmiede. Zu den

Produkten der Firma zählten Formstücke und

sonstige Gussstücke jeder Größe und Form, die

sparsamsten Betriebsdampfmaschinen, Pump-

maschinen für Wasserwerke und Kanalisation,

Drehsprinkler für Abwasserklärung, pneuma-

tische Trommelmälzereien, Brauereiapparate,

Asphaltbereitungsapparate, maschinelle Aus-

rüstungen für Schleusenanlagen, bewegliche

Brücken, Fräsmaschinen, Motorpflüge, Kälte-

maschinen, Kleinkompressoren. Im Handbuch

der deutschen Aktiengesellschaften 1932 ist die

Gesellschaft nicht mehr aufgeführt.

Mindestgebot / minimum bid:

80 €

Los 1539 EF-

Berliner Actien-Gesellschaft für Papier-

Fabrikation

Berlin, 15.11.1871, Gründeraktie über 200 Thaler

Preuss. Court., #2288, 26,6 x 34,6 cm, ocker,

braun, schwarz, 1 cm langer Randeinriss, Esels-

ohren, sonst EF.

Die Gesellschaft war ein Werk von Gründer-Pro-

fis: Bei Gründung der AG wurde die Papierfabrik

von Fr. Hendler bei Waldenburg in Schlesien so-

wie die Papierhandlung von Leoplod Ullstein in

Berlin erworben. Den Gründerkrach überlebte

über 500 Mark, Buchstabe D, III. Ausgabe, #485,

36,2 x 23,8 cm, gelb, braun, schwarz, DB, KR.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Los 1534 EF

Bayerische Vereinsbank

München, 01.07.1923, 7-16 % Kommunal-Obli-

gation über 100.000 Mark, Serie 31, Lit. J, #2687;

34,7 x 25,2 cm, türkis, rot, schwarz, DB, Knickfal-

te quer,

dekorative Vignette mit Löwe.

1869 wurde die Bayerische Vereinsbank ge-

gründet. Diese übernahm später die Bayerische

Staatsbank sowie die Bayerische Notenbank. Be-

reits vorher, 1835 wurde die Bayerische Hypothe-

ken- und Wechsel-Bank in München gegründet.

75 Personen beteiligten sich an der Subscription

des Aktienkapitals von 10 Millionen Gulden.

Am 18.06.1835 erfolgte die Geschäftseröffnung

im Preysing-Palais gegenüber der Residenz in

München. Die Hypo-Bank war damit das erste

deutsche Kreditinstitut, das als Aktiengesell-

schaft firmierte. 1936 wurde die Bayerische Dis-

conto- und Wechselbank integriert. 1998 kam es

schließlich zur Fusion mit der 1869 gegründe-

ten Bayerischen Vereinsbank. Heute ist die Bank

Teil des UniCredit-Konzerns.

Mindestgebot / minimum bid:

30 €

Los 1535 VF

Bayrische Bierbrauerei AG

M. Gladbach, 24.08.1875, Gründeraktie über

300 Mark, #362, 36,8 x 27,5 cm, schwarz, beige,

Knickfalten gebräunt, KR, kleiner Randeinriss,

Steuermarke.

Der Firmenname der 1875 in Mönchengladbach

gegründeten Brauerei geht auf das Brauverfah-

ren zurück. Bayrisches Bier ist heute besser als

Helles bekannt.

Mindestgebot / minimum bid:

150 €

Los 1536 EF

„Bekleidungswerkstätten“ AG

Coburg, 29.10.1923, Gründeraktie über 1.000

Mark, Serie B, #7650, 29,3 x 22,3 cm, braun, bei-

ge, ganz leichte Knickfalte quer,

dekorativ, mit

Abbildung der Veste Coburg.

Die Gesellschaft wurde 1923 zum Fortbetrieb

des bis dahin genossenschaftlichen An- und Ver-

kaufsgeschäfts für Schneiderbedarf und Textili-

en gegründet.

Mindestgebot / minimum bid:

80 €

Los 1537 VF

Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch (bei

Los 1530 F

Bau-Gesellschaft für Mittel-Wohnungen

Berlin, 06.04.1872, Interimsschein für eine zu

50 % eingezahlte Gründeraktie über 200 Thaler

Preussisch Courant, später auf 300 Mark umge-

stempelt, #888, 35,7 x 24,7 cm, schwarz, grau,

Knickfalte quer mit 10 und 2 cm langen Einris-

sen, kleine Randeinrisse, Stempel über gezahlte

Liquidationsraten.

Die Gesellschaft erwarb ein großes Terrain bei

Weißensee, welches nach und nach bebaut, par-

zelliert und verkauft wurde. Die vom Kreis Nie-

derbarnim errichtete Industriebahn berührte die

Terrains der Gesellschaft, was die Abverkäufe zu-

nächst beförderte und 1892/93 auch erste Kapi-

talrückzahlungen an die Aktionäre ermöglichte.

Nachdem die Reichswertzuwachssteuer einge-

führt worden war, kam das Geschäft im Jahr 1912

dann vollends zum Erliegen. Die Gesellschaft

konnte folglich ihren Zahlungsverpflichtungen

nicht mehr nachkommen. Die daraus resultie-

renden Mietpfändungen und Zwangsversteige-

rungen besiegelten letztlich ihr Ende.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Los 1531 VF

Bayer. Landeshauptstadt München

München, 10.02.1919, 4 % Schuldverschreibung

über 100 Mark, Buchstabe F, #3581, 36,3 x 33,9

cm, violett, schwarz, DB, KR, Knickfalten, etwas

verschmutzt.

Mindestgebot / minimum bid:

50 €

Los 1532 EF

Bayerische Granit-AG

Regensburg, 20.07.1933, Aktie über 100 RM,

#4785, 21 x 29,7 cm, braun, türkis, orange, lo-

chentwertet (RB).

Das Unternehmen entstand 1888 durch Zusam-

menschluss der Steinbrüche und Steinmetzbe-

triebe der Normannschen Granitwerke Passau,

der Granitwerke Vilshofen und der Oberpfäl-

zischen Granitgewerkschaft ini Nabburg. 1944

wurde der Sitz von Regensburg nach Schärding

am Inn verlegt, das seinerzeit zum Deutschen

Reich gehörte. Daher entstand nur etwas mehr

als ein Jahr später die kuriose Situation, dass

eine einstmals deutsche Aktiengesellschaft fort-

an eine österreichische AG war. 1957 wurde das

Kapital auf Schilling umgestellt.

Mindestgebot / minimum bid:

80 €

Los 1533 EF-

Bayerische Landeshauptstadt München

München, 18.03.1919, 5 % Schuldverschreibung

Deutschland vor 1948