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braun, dekorativer Unterdruck,
Original-Signa-
tur von Emil Christian Hänel als Verwaltungsrat
und Jakob Eisenstuck als ausführender Direktor.
Die Gesellschaft wurde am 26.08.1859 von Ja-
kob Bernhard Eisenstuck gegründet. Der Be-
trieb erwies sich jedoch als nicht lebensfähig
und wurde daher 1875 wieder eingestellt. Am
27.02.1877 kaufte Johann Gottfried Meyer, ein
in Amsterdam lebender Braunschweiger, der
schon seit Jahren enge Beziehungen zu Sachsen
hatte, den stillgelegten Betrieb. Unterstützt wur-
de er dabei von seinem Freund, dem Dresdner
Kaufmann Eduard Lohse, und seinem Vetter
Otto Polemann. Letzterer stammte ebenfalls aus
Braunschweig und betrieb später in Annaberg
einen Garnhandel. Polemann war zudem Besit-
zer der Leinengarnbleiche in Wiesenbad, die er
später als Sacheinlage mit in das neue Unterneh-
men einbrachte.
Mindestgebot / minimum bid:
130 €
Los 1520 EFAssecuranz-Union von 1865
Hamburg, 31.12.1928, Aktie über 200 RM, Lit.
B, #37970, 21 x 29,7 cm, grau, beige, wein-
rot, schwarz, nicht entwertet, Schiefer AU-
1865H04A, R10!
Die Gesellschaft wurde 1865 gegründet. Es wur-
den Versicherungen gegen jede Art von See-,
Fluss,- Revier-, Hafen- und Landtransportgefahr
sowie die Feuer-Rückversicherung übernom-
men. Die Gesellschaft stand der Janus-Versiche-
rung nahe.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1521 EF-Badische Bank
Mannheim, 20.12.1871, Aktie über 350 Gulden
= 200 Thaler, später auf 100 RM umgestempelt,
#21343, 32 x 25,6 cm, braun, schwarz, nicht ent-
wertet, DB, 0,5 cm langer Randeinriss, sonst EF,
Stempel,
grandiose Gestaltung.
Am 25.03.1870 erhielt die Badische Bank ihre
Konzession. Die ersten Aktien der AG wurden
schließlich am 01.10.1871 ausgegeben. Die Bank,
deren Mehrheitsaktionär der Badische Staat war,
erhielt neben dem Stammsitz Mannheim zu-
nächst nur eine Filiale in Karlsruhe. Später folg-
ten Niederlassungen in Pforzheim und Freiburg.
1932 wurde der Sitz von Mannheim nach Karls-
ruhe verlegt. 1977 fusionierte das Kreditinstitut
dann mit der Handelsbank Heilbronn unter dem
Dach der Württembergischen Bank zur Baden-
Württembergischen Bank AG (BW Bank) mit
Sitz in Stuttgart.
Mindestgebot / minimum bid:
60 €
firmierte die Bahn in Allgemeine Deutsche Ei-
senbahn-AG um. 1992 erwarb die Gesellschaft
Aktienmehrheit an der Teltower Eisenbahn.
Zwei Jahre später erreichte die Firma die Majo-
rität an der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Ge-
sellschaft. Mit Beschluss der Gesellschafterver-
sammlung vom 28.04.1927 ging die Gesellschaft
auf die AG für Verkehrswesen über.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 1517 VFAltenaer Baugesellschaft
Altena, 01.08.1875, Aktie über 100 Thaler, später
auf 300 RM umgestempelt, #269, 27,3 x 33,5 cm,
ocker, schwarz, Knickfalten, Stempel über Umstel-
lung auf eine Namensaktie für die Stadt Altena.
Die Gesellschaft wurde am 14.02.1870 gegründet.
Später firmierte das Unternehmen als Altenaer
gemeinnützige Baugesellschaft AG. 1941 wurden
zwei weitere gemeinnützige Baugesellschaften
übernommen. 1990 firmierte die Gesellschaft in
Altenaer Baugesellschaft AG um. Heute ist die
Stadt Altena mit 40,5 Prozent Großaktionär der
Gesellschaft. Der Rest der Anteile liegt bei zwölf
Industriebetrieben und zwei Banken.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 1518 EFAnhaltische Rohstoff-AG
Dessau, 01.08.1923, Aktie über 10.000 Mark,
#11255, 23,1 x 14,7 cm, rot-braun, Kontrollstempel.
Die Gesellschaft wurde 1923 gegründet. Ge-
schäftszweck war der An- und Verkauf von Roh-
stoffen der Montanindustrie, die Bearbeitung
von Berg-, Hütten- und Rohprodukten sowie der
Handel mit solchen. Mangels Goldmarkbilanz
wurde die Firma 1925 gelöscht.
Mindestgebot / minimum bid:
60 €
Los 1519 EFAnnaberger Actiengesellschaft für Flachs-
industrie
Annaberg, 31.12.1860, Aktie über 100 Thaler im
30 Thalerfusse, #3352, 16,3 x 25,8 cm, schwarz,
ber 1922 lautete die Firma Aktiengesellschaft
für Möbelbau. Es wurden Möbel und andere
Gebrauchsgegenstände aus Holz, Metallen und
ähnlichen Stoffen produziert. Am 4. Mai 1925
wurde das Konkursverfahren eröffnet.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 1514 EFAktiengesellschaft für Spezialgalvanik
Berlin, Juli 1923, Aktie über 1.000 Mark, Lit. D,
#13509, 16,5 x 28,5 cm, schwarz, braun, KB.
Die Gesellschaft wurde am 12. Juni 1923 gegrün-
det. Zweck war die Ausführung von elektroche-
mischen Metallplattierungen auf Porzellan, Glas,
Majolika und ähnlichen Erzeugnissen sowie
Schleifen, Polieren und Galvanisieren von Ge-
genständen aller Art, insbesondere das Galvani-
sieren von Spritzguss nach eigenem Verfahren.
Mindestgebot / minimum bid:
30 €
Los 1515 EF-Aktiengesellschaft LichtenbergerWollfabrik
Berlin, Januar 1925, Aktie über 20 RM, #96757, 21
x 29,7 cm, braun, grau, blau, Knickfalte längs, KB.
Die Gesellschaft wurde 1912 gegründet. Es wur-
den Kunstwolle, Kunstbaumwolle und Tuche
aller Art produziert. Die Verwaltung befand sich
am Spittelmarkt 6/7, die Fabriken in Lichtenberg
sowie fünf weitere Fabriken in Sommerfeld i.
L. und eine in Forst i. L. 1928 wurde die Firma
liquidiert. Die Forster Fabrik wurde durch die
Elsässisch-Badische Wollfabriken AG erworben.
Mindestgebot / minimum bid:
75 €
Los 1516 VFAllgemeine Deutsche Kleinbahn-Gesellschaft
Berlin, 22.05.1900, 4,5 % Obligation über 1.000
Mark, Lit. A, #2456, 35,3 x 24,8 cm, braun, blau,
türkis, schwarz, DB, lochentwertet, Knickfalte quer.
Die Gesellschaft wurde am 04.01.1893 gegrün-
det. Sie betrieb einige Strecken, unter anderem
Dessau-Radegast und Cöthen-Radegaast-Zörbig,
selbst. Daneben beteiligte sich die Gesellschaft
an zahlreichen weiteren Bahnen. Am 28.06.1923
Deutschland vor 1948