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Nachdem der Kurs in den Wirren des Gründer-
crash bereits gegen Null tendierte, wurde 1880
die Auflösung der Gesellschaft beschlossen.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1494 EF/VFActien-Bierbrauerei zum Plauenschen La-
gerkeller
Dresden, 01.03.1873, Aktie über 100 Thaler Cou-
rant, später auf 300 RM umgestempelt, #1335,
35,8 x 22,7 cm, braun, schwarz, Stempel über
Umfirmierung, Knickfalte quer, Randeinrisse
bis 1 cm, nicht entwertet.
Wie so oft erwies sich das Aktienkapital der am
10.01.1872 gegründeten Gesellschaft als nicht
ausreichend. Daher wurde 1873 die Obligation
begeben, um die Betriebseinrichtungen zu fi-
nanzieren. 1919 wurde die Firma in Aktien-Bier-
brauerei zum Lagerkeller umbenannt.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 1495 EFActien-Brauerei Ohligs
Ohligs, 22.09.1900, Aktie über 1.000 Mark, spä-
ter auf 1.000 RM umgestempelt, #1168, 33,2 x
23,3 cm, grün, schwarz, DB.
Die Gründung erfolgte 1899 durch die Brauerei
C. Beckmann in Solingen. Die Gesellschaft be-
saß mehrere Gastwirtschaften in Köln, Düssel-
dorf und Ohligs.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 1496 EFActien-Brauerei Ohligs
Ohligs, 27.02.1899, Gründer-Inhaberaktie über
1.000 Mark, #715, 33,1 x 23,3 cm, schwarz, oliv,
Randbordüre mit Getreide und Malz, DB.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 1491 VF+Aachener und Burtscheider Pferdeeisen-
bahn-Gesellschaft
Berlin, 01.10.1880, Gründeraktie über 500 Mark,
später auf 400 RM umgestempelt, #2198, 27,7
x 35,3 cm, schwarz, beige, Stempel über Umfir-
mierung in Aachener Kleinbahn-Gesellschaft
vormals Aachener und Burtscheider Pferdeei-
senbahn-Gesellschaft, Knickfalte längs, kleine
Randeinrisse, etwas fleckig, sonst gut erhalten,
nicht entwertet.
Die Gesellschaft wurde am 25.09.1880 als Aa-
chener und Burtscheider Pferdeeisenbahn-
Gesellschaft gegründet. Zunächst wurde eine
Straßenbahn mit Pferdebetrieb eingesetzt. Am
06.04.1894 erfolgten der Übergang zum elektri-
schen Betrieb und die Änderung des Firmenna-
mens. Später erfolgte die Fusion zur Aachener
Straßenbahn und Energieversorgungs-Aktienge-
sellschaft.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 1492 VFAccumulatoren- und Electricitäts-Werke-Acti-
engesellschaft vorm.W. A. Boese & Co., Berlin
Berlin, 01.07.1898, Aktie, später Vorzugs-Aktie,
über 1.000 Mark, #2741, 37,8 x 24,7 cm, braun,
türkis, schwarz, rot, DB, Knickfalte quer, 1 und
2 cm lange Randeinrisse, oberes Viertel ver-
schmutzt, links Abheftlochung und kleine Klam-
merlöcher, KR,
exakt dieses Papier wurde 1977
bei der Auktion der Berliner Disconto Bank (Los
38) versteigert!
Die Firma wurde 1897 unter Übernahme der
OHG W. A. Boese & Co. gegründet. Geschäfts-
zweck war die Herstellung von Akkumulatoren.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 1493 EFActien-Bauverein„Königstadt“
Berlin, 12.02.1872, Gründeraktie über 200 Tha-
ler Preussisch Courant, #124, 24,7 x 34 cm, grün,
schwarz.
Eine der faulsten Emissionen aus der Zeit des
Börsen- und Gründungsschwindels: Von den
insgesamt zur Ausgabe stehenden 5.000 Aktien
wurden nur einige Hundert platziert. Die Gesell-
schaft besaß das Gebiet nordöstlich des heutigen
Alexanderplatzes. Doch es wurde nie gebaut. Die
Firma schaffte nicht einmal den ersten Spaten-
stich. Den Aktionären wurde jedoch mit einer
Dividende in Höhe von 14 Prozent Honig ums
Maul geschmiert. Gezahlt wurde die Ausschüt-
tung freilich aus der Substanz. Derartiges Ge-
schäftsgebaren konnte nicht lange gut gehen.
27,8 cm, grün, schwarz, loch- und stempelent-
wertet,
Vignette mit Schiffen, Original-Signatur
als President: Emanuel Lehman.
Die Gesellschaft betrieb Fähren auf demHudson
River. Als der Hudson Tunnel fertig gebaut war,
verlor sie an Bedeutung. Die Brüder Henry, Ema-
nuel und Mayer Lehman wanderten zwischen
1844 und 1850 vom unterfränkischen Rimpar
(Nähe Würzburg) nach Montgomery (Alabama)
aus. Die drei gründeten in den folgenden Jahren
die Investmentbank Lehman Brothers! 2008
wurde Lehman durch die Pleite zum Symbol für
die Finanzkrise.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Deutschland vor 1948
Los 1489 VFAachener Rückversicherungs-Gesellschaft
Aachen, 01.01.1921, Namensaktie über 1.200
Mark, später auf 300 RM umgestempelt, #7337,
25,2 x 36,3 cm, gelb, schwarz, KR, Knickfalten
mit bis zu 7 cm langen Einrissen, kleine Rand-
schäden, nicht entwertet.
Der preußische König erteilte am 28.05.1853
die Konzession, die zur Gründung der zweiten
deutschen Rückversicherung, der Aachener
Rückversicherungs-Gesellschaft, notwendig war.
Die Konzession war zunächst für 50 Jahre erteilt
worden. Nachdem die Mehrheit an der Gesell-
schaft an einen US-Konzern verkauft worden
war, firmierte die Gesellschaft als AM Konzern-
Rückversicherung. 1997 verschwand der Name
dann durch Verschmelzung.
Mindestgebot / minimum bid:
60 €
Los 1490 VFAachener Rückversicherungs-Gesellschaft
Aachen, 06.03.1923, Namensaktie über 1.200
Mark, zu 300 Mark eingezahlt, später auf 200
RM und 300 RM umgestempelt, #12858, 24 x
36,4 cm, grün, schwarz, Knickfalten mit Rand-
einrissen (bis 2 cm), nicht entwertet, Schiefer
ARVGA04A, R08.
Mindestgebot / minimum bid:
60 €