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langen Einrissen, Stempel über Umstellung auf

Vorzugsaktie, R8.

Die 1898 gegründete Terrain-Gesellschaft besaß

Grundstücke an der Levetzow- und Jagowstraße,

die zum Teil parzelliert und verkauft, zum Teil

selbst bebaut wurden. Doch die Aktionäre waren

am Ende die Dummen. 1904 beschlossen sie die

Auflösung der Gesellschaft. Von ihrem Geld sa-

hen sie jedoch nichts mehr.

Mindestgebot / minimum bid:

650 €

Los 328 VF

Neustadt-Eberswalder Dampf-Schneide-

Mühlen AG

Berlin, 17.09.1872, Gründeraktie über 100 Thaler

Preuss. Courant, #192, 24,7 x 32,7 cm, schwarz,

rosa, kleine Randeinrisse, einer bis 1 cm, sonst

EF, Faksimile-Signatur als Aufsichtsrat: Heinrich

Reh, R9.

Die Gesellschaft geht auf eine Initiative des

Gründers Heinrich Reh zurück. Dieser hat unter

anderem die Berlin-Tempelhofer Baugesellschaft

sowie Societätsbrauerei initiiert. Wie viele Grün-

dertitel ging es der Gesellschaft schon nach we-

nigen Jahren schlecht und sie verschwand wie-

der vom Kurszettel.

Mindestgebot / minimum bid:

500 €

Los 329 EF/VF

NIBRAG Niederlausitzer Bad Reichenhaller

ChemischeWerke AG

Calau, Niederlausitz, Aktie über 1.000 Mark, spä-

ter auf 100 GM umgestempelt, Lit. B, #25402,

32,1 x 23,7 cm, blau, grau, KB, Knickfalten, de-

korativ, mit dabei: Geschäftsbericht nebst Gold-

bilanz vom 28.12.1923,

uns bisher unbekanntes

Einzelstück aus einer alten Sammlung!

Die Gesellschaft unterhielt Werke in Werchow

und Berlin. Es wurden Kartoffelflocken sowie

kochfertige Suppen, Pharmazeutika, Tabletten,

Bonbons, Seife und Leim hergestellt. Mit dem

Freistaat Bayern hatte die Gesellschaft einen

Monopol-Vertrag abgeschlossen. Dieser ermög-

lichte die Ausnutzung der Reichenhaller Solen.

Später wurde der Vertrag auch auf Bad Kissingen

ausgedehnt.

Mindestgebot / minimum bid:

180 €

Los 330 VF

Nicolaische Tabaksmanufaktur AG

Schwedt a. d. O., April 1923, Aktie über 1.000

Funktion einer Girozentrale für den Regierungs-

bezirk Wiesbaden inne. 1953 ging das Institut auf

die Hessische Landesbank - Girozentrale über.

Mindestgebot / minimum bid:

250 €

Los 325 EF

Neptun Speditions-AG

Hamburg, April 1922, Gründeraktie über 1.000

Mark, Litera A, #1112, 35,7 x 25,7 cm, grün, braun,

schwarz, Knickfalte quer, KB, Auflage 1.500 Stück.

Das Unternehmen wurde am 12. April 1922 ge-

gründet. Es wurden Ex- und Import-Speditionen

sowie alle im Zusammenhang damit stehenden

Handelsgeschäfte betrieben. 1925 wurde die Fir-

ma gelöscht.

Mindestgebot / minimum bid:

250 €

Los 326 EF

Neue Boden-AG

Berlin-Schöneberg, August 1928, Aktie über

1.000 RM, #425, 21 x 29,7 cm, braun, türkis,

ocker, KR,

uns bisher unbekannte Emission aus

einer alten Sammlung!

Die Gesellschaft wurde 1893 als Neue Berliner

Baugesellschaft gegründet. Geschäftszweck war

der Erwerb und die Verwertung von Liegenschaf-

ten aller Art. 1901 übernahm die Gesellschaft die

Deutsche Grundschuld-Bank und firmierte in

Neue Boden-AG um. 1932 wurde das Vergleichs-

verfahren, ein Jahr darauf der Konkurs, eröffnet.

Mindestgebot / minimum bid:

200 €

Los 327 VF

Neues Hansaviertel Terrain-AG

Berlin, 15.06.1898, Gründeraktie über 2.000

Mark, #160, 28,8 x 37,4 cm, braun, ocker, blau,

rot, Knickfalten, Knickfalte längs mit 1 und 3 cm

graue, braune und grüne Radler Josef Nadler

betriebenen Geschäfts gegründet. Geschäfts-

zweck war der Transport von Gepäck im Stadt-

bezirk München und Umgebung von und zur

Bahn, die Einlagerung von Gegenständen und

deren Beleihung (Lombardgeschäft). Die Roten

Radler waren einer der ersten Fahrradkuriere

in Deutschland. Die Roten Radler gibt es heute

noch, sie haben sich jedoch im Laufe der Jahre

zu einem Umzugsunternehmen entwickelt, die

keine Radkuriere mehr beschäftigen. Die tiefe

Verwurzelung des Kurierdienstes in der Münch-

ner Kultur zeigt sich durch ihr Vorkommen in

der Erzählung „Ein Münchner im Himmel“ vom

Schriftsteller Ludwig Thoma.“

Mindestgebot / minimum bid:

200 €

Los 323 VF

„Namag“ Nahrungsmittel-Handels-AG

Berlin, Februar 1923, Aktie über 10.000 Mark,

#418, 26,2 x 36 cm, grün, schwarz, Knickfalten

und Rand teils hinterklebt, kleine Einrisse, links

Klammerlöcher, Abheftlochung unten,

Auflage

900 Stück, exakt dieses Papier wurde 1977 bei

der Auktion der Berliner Disconto Bank (Los

166) versteigert!

Die Firma wurde Ende 1922 gegründet. Zweck

war der Handel mit Nahrungs- und Genussmit-

teln aller Art. Bei der Gründung betrug das Kapi-

tal 3 Millionen Mark und war in 3.000 Aktien zu

je 1.000 Mark eingeteilt. Bereits im Februar 1923

musste das Kapital um 9 Millionen Mark (900

Aktien zu 10.000 Mark) erhöht werden. Die Pa-

piere wurden zu 112,5 Prozent platziert.

Mindestgebot / minimum bid:

130 €

Los 324 VF

Nassausische Landesbank

Wiesbaden, 01.08.1902, Muster einer 3,5 %

Schuldverschreibung über 200 Mark, Buchsta-

be S, Abt. 1a, nullgeziffert, 33,5 x 22,5 cm, blau,

türkis, schwarz, grün, Knickfalten, oben an zwei

Stellen rückseitig hinterklebt (Befestigung in ei-

nem Rahmen),

uns bisher komplett unbekannte

Emission, Einzelstück beim Einlieferer.

Die Landesbank wurde 1840 als Landeskredit-

kasse für das Herzogtum Nassau gegründet.

Geschäftszweck war die Abwicklung des Giro-

verkehrs, ferner Hypothekenbankgeschäfte und

Kommunalkredite. 1849 kam es unter Erweite-

rung der Geschäftstätigkeit zur Umwandlung in

Nassauische Landesbank. Ab 1911 hatte sie die