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gegründet. Es wurden Zigarren und Tabakwa-
ren hergestellt sowie der Handel mit solchen
Gegenständen betrieben. Die Gesellschafterver-
sammlung vom 18. Juni 1924 beschloss bereits
die Liquidation.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 312 EF„MARMORA“ Diamant-Gesellschaft mbH
Lüderitzbucht, ca. 1909, Gründer-Interims-An-
teil-Schein über 500 Mark = £ 25, #75, 17 x 24,2
cm, schwarz, weiß, OU,
Auflage 320 Stück.
Die Gesellschaft wurde zur Zeit des Diamanten-
fiebers in Deutsch-Südwestafrika gegründet.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 313 EF-Mecklenburgische Kali-Salzwerke Jessenitz
Bergwerk Jessenitz, 01.11.1905, Aktie über 1.000
Mark, #2217, 27,2 x 35 cm, braun, schwarz, grün,
grau, Knickfalte längs,
extrem selten!
Die AG wurde 1888 gegründet. Dabei übernahm
sie die Rechte der Schachtbau-Gesellschaft Jesse-
nitz zur Ausbeutung des auf dem Gut Jessenitz
befindlichen Steinsalz-Lagers. 1907 wurde ein
Interessenvertrag mit der Mecklenburgischen
Gewerkschaft Friedrich-Franz geschlossen. Ein
verheerender Wassereinbruch im Juni 1912 führ-
te dazu, dass das Bergwerk nicht mehr zu rettenwar.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Frankfurt am Main, 25.06.1923, Aktie über
5.000 Mark, #5857, 37,3 x 25,2 cm, oliv, schwarz,
3 cm langer Einriss mit Fehlstück links oben,
Vignette mit Segelschiff, Rarität aus einer alten
Sammlung!
Die Gesellschaft wurde am 20.01.1923 (ein-
getragen am 28.05.1923) zur Fortführung des
unter der früheren Einzelfirma Ferdinand Leux
zu Frankfurt a. M seit 1855 betriebenen Fabri-
kationsgeschäfts für Schiffs- und Bootbau ge-
gründet. In ihrem Werk in Niederrad stellte die
Gesellschaft hauptsachlich Motor-, Ruder-, Segel-
boote, Kanadier, Kajaks und sonstige Kleinboo-
te her. In ihrem Werk Osthafen wurden Eisen-
schleppkähne, Personen- und Frachtdampfer,
Eisenkonstruktion produziert. 1925 bestanden
Niederlassungen in Berlin und Hamburg. Es
wurden etwa 250 Arbeiter beschäftigt. Im Hand-
buch der deutschen Aktiengesellschaften 1932
nicht mehr aufgeführt.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 310 VFLewinsky, Retzlaff & Co. Bank-KGaA
Berlin, 31.03.1925, Anteilschein über 5 RM, #3,
16,8 x 22,3 cm, schwarz, beige, Knickfalte längs,
ca. 1 cm langer Randeinriss, Abheftlochung
links, kleine Klammerlöcher,
exakt dieses Papier
wurde 1977 bei der Auktion der Berliner Discon-
to Bank (Los 31) versteigert! Uns bisher unbe-
kannte Emission!
Die Bank wurde 1922 gegründet um das bis da-
hin als oHG geführte Bankgeschäft in Berlin W
8, Taubenstr. 23, zu übernehmen und fortzufüh-
ren. Walter Lewinsky, Josef Marcuse und Paul
Retzlaff waren persönlich haftende Gesellschaf-
ter. Nachdem die Bank Ende 1925 in finanzielle
Schwierigkeiten geriet, wurde im Juli 1926 das
Konkursverfahren über das Vermögen der Bank
und über das Vermögen ihrer persönlich haften-
den Gesellschafter eröffnet.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 311 VF+Lind & Cie. AG Zigarrenfabriken Coburg
undWalldorf
Coburg, Mai 1923, Gründeraktie über 10.000
Mark, #2609, 37,2 x 26,2 cm, blau-grau, schwarz,
Knickfalten, KB, sonst EF, Auflage 3.000 Stück,
dekorative Gestaltung mit Ansicht der Veste Co-
burg, absolute Rarität aus einer alten Sammlung!
Die Zigarrenfabrik wurden am 14. Mai 1923
und vermittelte Aufträge für das Handwerk. Zu-
dem betrieb sie den Handel mit Werkzeugen,
Rohstoffen, Halb- und Fertigfabrikaten. Die Ge-
sellschaft besaß in Karlsruhe ein Lagerhaus und
einen Lagerplatz mit eigenem Gleisanschluss.
Im November 1925 ging das Unternehmen in
Liquidation.
Mindestgebot / minimum bid:
350 €
Los 307 EFLederfabrik ATLAS AG
Moorrege, 11.08.1922, Gründeraktie über 1.000
Mark, #582, 37,7 x 27,3 cm, grün, schwarz, KR,
leichte Knickfalte quer, Auflage 2.000 Stück,
Einzelstück aus einer alten Sammlung.
Das Unternehmen wurde am 29. April 1922
mit einem Kapital von zwei Millionen Mark ge-
gründet. Es wurde die Lederfabrik Atlas GmbH
in Moorrege bei Uetersen erworben und fortge-
führt. Zweck waren die Herstellung und der Ver-
trieb von Leder, die Fabrikation von Gerbstoffen
zum Zwecke der Weiterveräußerung war ausge-
schlossen.
Mindestgebot / minimum bid:
140 €
Los 308 VF+Leipziger Pianoforte- und Phonolafabriken
Hupfeld - Gebr. Zimmermann AG
Leipzig, 04.09.1926, Aktie über 100 RM,
#38196, 21 x 29,7 cm, schwarz, grün, braun, KR,
zwei Vignetten mit Klavier und Konzertflügel,
nur 6 Exemplare lagen im Reichsbankschatz, das
vorliegende ist nicht entwertet und stammt aus
einer alten Sammlung.
Das Unternehmen wurde am 02.10.1895 als Ak-
tiengesellschaft in Mölkau bei Leipzig gegründet.
Bis zum 04.08.1926 lautete die Firma Leipziger
Pianofortefabrik Gebr. Zimmermann AG, bis
25.06.1935 dann Leipziger Pianoforte- und Pho-
nolafabriken Hupfeld-Gebr. Zimmermann AG,
bis 02.01.1938 dann Hupfeld-Gebr. Zimmer-
mann AG und danach Hupfeld-Zimmermann
AG. Es wurden Pianos, Flügel und Möbel her-
gestellt. 1946 wird die Gesellschaft enteignet. Es
entsteht die Leipziger Pianofortefabrik. Im Jahr
1967 wurde dann die Deutsche Piano-Union
Leipzig gegründet. Heute gibt es noch die Piano-
fortefabrik Leipzig GmbH & Co. KG mit Sitz in
Böhlitz-Ehrenberg.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 309 VFLeux-Werke Aktiengesellschaft für Schiff-
und Bootbau