

50
Los 343 EF-Provinzialhauptstadt Gießen
Gießen, 10.07.1923, 15 % Schuldverschreibung
über 50.000 Mark, Reihe XIII, #8068, 22,7 x
28,8 cm, blau, schwarz, türkis, Knickfalte längs,
KR, uns bisher unbekannter Nominalwert,
Ein-
zelstück beim Einlieferer.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 344 EFRasselsteiner Eisenwerks-Gesellschaft
Rasselstein, 15.07.1873, Gründeraktie über 1.000
Thaler Preussisch Courant = 3.000 Mark, später
auf 2.000 Mark umgestempelt, #331, 33,2 x 20,3
cm, schwarz, beige, DB, kleiner schwarzer Fleck
rechts unten, sonst EF,
ausgestellt auf Albert
Remy, Original-Signatur Friedrich Remy, sowie
weitere Remy- und Neizert-Signatur. R9.
Die Wurzeln der Gesellschaft reichen bis in das
Jahr 1647. Seinerzeit entstand an der Stelle des
heutigen Werkes ein Eisenhammer des Grafen
zu Wied. Die Familie Remy erwarb diesen und
baute ihn aus. Später führte sie als erste die eng-
lische Erfindung ein, Bleche im Walzverfahren
herzustellen. 1739 gründete der Graf zu Wied das
Werk Rasselstein und veräußerte dieses 1760 an
Heinrich Wilhelm Remy. Im Jahr 1873 wurde die
Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft umge-
wandelt. Sie stand 1916 der Firma Otto Wolf in
Köln nahe. Otto Wolf wurde später alleiniger In-
haber der Rasselsteiner Eisenwerks-Gesellschaft.
Zur Werksgruppe der Firma Wolf gehörten Ras-
selstein, Bochum und Thale. 1940 entstanden
durch Fusion die Eisen- und Hüttenwerke AG,
Köln. Im Zuge der alliierten Konzernentfelch-
tung entstand im November 1951 die Einheits-
gesellschaft Stahl- und Walzwerke Rasselstein-
Andernach AG. Sie übernahm die Werksgruppe
Rasselsteiner Eisen- und Hüttenwerke AG, Köln.
1961 kam es zur Umfirmierung in Rasselstein
AG. Heute firmiert die Gesellschaft als Rassel-
stein GmbH und gehört zur ThyssenKrupp AG.
Sie ist der einzige deutsche Weißblechhersteller.
Mindestgebot / minimum bid:
1.200 €
Los 341 EF-NSU Vereinigte Fahrzeugwerke AG
Neckarsulm, Dezember 1928, Aktie über 100
RM, #28950, 21 x 29,7 cm, braun, türkis,
schwarz, Knickfalten, kleines Loch, sonst EF,
stempelentwertet, Stempel.
Die Gründung erfolgte 1884 als Neckarsulmer
Strickmaschinenfabrik AG. 1897 firmierte die
Gesellschaft in Neckarsulmer Fahrradwerke AG,
1913 in Neckarsulmer Fahrzeugwerke AG, 1932 in
NSU - D-Rad Vereinigte Fahrzeugwerke AG und
1938 in NSU Werke AG um. 1969 vereinigte sich
die Firma mit der Autounion GmbH zur NSU Au-
tounion AG, aus der 1985 Audi hervorging.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 342 EF/VFPreussische Boden Credit Actienbank
Berlin, 01.01.1873, Gründeraktie über 200 Tha-
ler, #20862, 22,6 x 29,4 cm, braun, blau, rot,
schwarz, DB, leichte Knickfalten, herrlicher
Druck durch die Preußische Staatsdruckerei, R8.
Die Bank wurde 1868 gegründet. Im Zeitraum
von 1921 bis 1925 fusionierte sie mit zahlreichen
anderen Instituten zur Gemeinschaftsgruppe
deutscher Hypothekenbanken. 1930 kam es zur
Fusion mit der Preußischen Pfandbrief-Bank
und der Preußischen Central-Boden-Credit AG
zur Deutschen Centralbodencredit AG. Später
firmierte die Gesellschaft als Eurohypo AG und
gehörte zur Deutschen Bank. Seit Anfang 2013
lautet die Firma Hypothekenbank Frankfurt AG.
Sie ist eine Spezialbank für gewerbliche Immo-
bilien und Staatsfinanzierung mit Sitz in Esch-
born bei Frankfurt am Main. Das Institut ist eine
hundertprozentige Tochtergesellschaft der Com-
merzbank.
Mindestgebot / minimum bid:
1.500 €
3.000 Mark, Serie XXXIII, #5680, 36,4 x 26,7
cm, rosa, schwarz, grau, Knickfalte quer mit
Einrissen (einer 4 cm), kleine Randeinrisse, et-
was verschmutzt, Auflage 2.000 Stück,
absolute
Rarität, nach unseren Recherchen sind nur zwei
weitere Stücke (#2681 und #5681) bekannt, R10!
Die Gesellschaft entstand 1857 aus dem Zusam-
menschluss mehrerer Schifffahrtsgesellschaf-
ten. 1970 fusionierten der Norddeutsche Lloyd
und die HAPAG zur Hapag-Lloyd AG. Heute hält
das Konsortium Albert Ballin mehr als die Hälfte
der Anteile. Eine ausführliche Geschichte finden
Sie auf unserer Internetseite.
Mindestgebot / minimum bid:
750 €
Los 338 VFNorddeutscher Lloyd
Bremen, 01.03.1908, 4,5 % Schuldschein über
1.000 Mark, Serie 41, #15403, 36 x 26 cm, blau,
schwarz, türkis, Knickfalte quer mit kleinem Ein-
riss, KR, R9.
Mindestgebot / minimum bid:
500 €
Los 339 EFNorddeutscher Lloyd (Bremen)
New York, 01.05.1934, Common Stock Purchase
Warrant (Optionsschein) zum Bezug von Aktien
der Norddeutschen Lloyd im Nominalwert von
500 RM zum Basispreis von 105 % des Nominal-
werts, Laufzeit: 01.05.1943, #D8788, 19,3 x 27 cm,
orange, schwarz, nicht entwertet,
sehr selten!
Mindestgebot / minimum bid:
170 €
Los 340 VFNordische Elektricitäts-und Stahlwerke AG
Dresden, 26.07.1907, Zertifikat über 1.000
Mark, #687, 28,3 x 22,3 cm, rot, schwarz, Knick-
falte quer mit kleinem Einriss, Knickfalte längs,
DB, Druck auf Büttenpapier.
Die Gesellschaft wurde 1897 als Nordische Elec-
tricitäts-AG in Danzig gegründet. Treuhänderin
war die Creditanstalt für Industrie und Handel
in Liquidation. Für je 30.000 Mark Nominal von
deren Aktien konnten Anleger eine Aktie von der
Nordischen erhalten.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €