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Rand rechts bestoßen, Knickfalte längs, unten 5
x 3 cm großer brauner Fleck, KR, sonst gut erhal-
ten,
uns bisher komplett unbekannt.
Die Bank wurde am 20. November 1889 gegrün-
det. Zweck war der Betrieb von Bankgeschäften
jeder Art, insbesondere die Vermittlung des Ka-
pital- und Kreditverkehrs im Gewerbe, Handel,
in der Industrie und Landwirtschaft zu ihrer För-
derung und Hebung.
Mindestgebot / minimum bid:
180 €
Los 378 VFZink- und Eisenerz AG
Berlin-Oranienburg, 12.06.1923, Aktie über
2.000 Mark, #16977, 18,2 x 21,7 cm, grün,
schwarz, kleine Randeinrisse, KR, links Abheft-
lochung, Knickfalten, Umstempelung in Erz- &
Metall-Elektrolyse AG,
exakt dieses Papier wurde
1977 bei der Auktion der Berliner Disconto Bank
(Los 116) versteigert! Seit 38 Jahren ist nur dieses
eine Stück bekannt!
Das Unternehmen wurde am 11. Oktober 1922
als Zink- und Eisenerz-AG gegründet. Auf der
Gesellschafterversammlung vom 7. Februar 1924
wurde die Firma in Erz- & Metall-Elektrolyse AG
umbenannt. Zweck waren Erwerb und Verwer-
tung von Zink- und Eisenerzkonzessionen sowie
verwandte Geschäfte dieser Art, Auswertung me-
tallurgischer Verfahren, Beteiligung an gleichar-
tigen Unternehmungen, Errichtung von Zweig-
niederlassung im In- und Auslande. Nach einer
Mitteilung des AR-Mitglieds Willy P. Müller ist
die Gesellschaft finanziell vollkommen zusam-
mengebrochen und der Betrieb aufgelöst.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 379 FVEB Brauerei Lübz im VEB Getränkekombinat
Schwerin sowie 1990 die Mecklenburgische
Brauerei Lübz GmbH. Diese gehört heute zur
Carlsberg A/S (Dänemark). Nach dem Ausbau
der Brauerei nach 1990 und erheblichen Inve-
stitionen in neue Technik hat die Brauerei heute
eine Kapazität von über 1 Million Hektoliter. Mit
ihrer Hauptmarke Lübzer Pils zählt sie zu einer
der größten Marken in den ostdeutschen Bun-
desländern.
Mindestgebot / minimum bid:
270 €
Los 374 VFVolkshochschulgenossenschaft für Nieder-
sachsen e.G.m.b.H. Hermannsburg
Hermannsburg, 04.09.1929, Geschäftsanteil-
Schein über 10 RM, #1716, 29,2 x 21,4 cm, braun,
ocker, schwarz, Knickfalte quer, Abheftlochung
links,
Einzelstück beim Einlieferer.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 375 EFWestdeutsche Chemische Industrie-Aktien-
gesellschaft vormals Gladen & Co.
Frankfurt am Main, 01.08.1923, Gründeraktie
über 5.000 Mark, #78, 21,3 x 17 cm, schwarz,
grün-grau, KB.
Dieser Nominalwert ist eine ab-
solute Rarität!
Die 1923 errichtete Gesellschaft betrieb eine
Chemische Fabrik an der Weissmüllerstr. 25.
Daneben wurden technische Öle, Fette und
Schmiemittel produziert. Bereits 1924 ging die
Firma in Liquidation.
Mindestgebot / minimum bid:
170 €
Los 376 EF-Württembergisches Ziegel-WerkAkt.-Ges. vor-
mals Carl Oettinger in Endersbach i. Remstal
Endersbach, Mai 1923, Aktie über 1.000 Mark,
später auf 20 RM umgestempelt, #9006, 35 x
27,1 cm, blau, türkis, schwarz, KB, Knickfalte
quer, doppelte Abheftlochung,
Die Gesellschaft wurde 1922 gegründet um die
von Carl Oettinger in Endersbach gegründete
Ziegelei fortzuführen. Es wurden Baumaterialien
aller Art hergestellt, insbesondere Ziegelwaren.
Mindestgebot / minimum bid:
170 €
Los 377 VFWurzener Bank
Wurzen, 18.07.1923, Aktie über 1.000 Mark,
#30505, 22,5 x 31,2 cm, braun, türkis, schwarz,
#53523, 26,5 x 36,3 cm, braun, ocker, schwarz,
Knickfalte längs, kleiner Randeinriss oben, sonst
EF, KR,
uns bisher unbekannte Emission.
Die Gesellschaft wurde 1889 errichtet um die be-
reits seit 1861 bestehende Wollwarenfabrik Wil-
helm Müller in Berlin-Luckenwalde zu überneh-
men. Die Firma wurde 1960 nach West-Berlin
verlagert und abgewickelt. Die Fabriken wurden
als VEB Volltuch Luckenwalde weitergeführt und
in die Luckenwalder Tuchfabrik GmbH einge-
bracht. Diese wurde 1991 stillgelegt.
Mindestgebot / minimum bid:
220 €
Los 372 VFVereinsbrauerei Döbeln AG
Döbeln, Mai 1938, Aktie über 200 RM, #299,
24,5 x 34,2 cm, ocker, schwarz, DB, Knickfalte
längs mit Einriss, kleine Randeinrisse, lochent-
wertet (RB),
nur zehn Exemplare lagen im
Reichsbankschatz.
Die Gesellschaft wurde 1733 gegründet und am
15.10.1880 in die Vereinsbrauerei zu Döbeln AG
umgewandelt. Vom 03.07.1929 bis 15.03.1938 fir-
mierte die Gesellschaft dann als Vereinsbrauerei
Döbeln und danach als Riebeck-Vereinsbrauerei
Döbeln AG. Es wurden ober- und untergäriger
Biere, Eis, Nebenprodukte (für eigene Verwer-
tung und Verkauf) sowie alkoholfreie Getränke
hergestellt und vertrieben. Großaktionär war
die Riebeck-Brauerei AG in Leipzig. Der Betrieb
ging später in der KWU Döbelner Brauerei, dann
VEB Döbelner Brauerei, dann VEB Turmbräu
Leipzig, BT Döbeln, im VEB Getränkekombi-
nat Leipzig und dann im VEB Getränkewerk
Döbeln im VEB Getränkekombinat Leipzig auf.
1990 entstand daraus die Getränkewerk Döbeln
GmbH. Diese wurde 1992 geschlossen.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 373 EF-Vereinsbrauerei MecklenburgischerWirte AG
Lübz/Meckl., März 1941, Aktie über 1.000 RM,
Lit. B, #1379, 21 x 29,7 cm, ocker, schwarz, brau-
ner Fleck, sonst EF, lochentwertet (RB),
nur
neun Stücke lagen im Reichsbankschatz!
Die Gesellschaft wurde am 04.10.1921 gegrün-
det. Sie ging aus der 1905 gegründeten Bür-
gerliches Brauhaus GmbH hervor, die ab 1907
als Vereinsbrauerei Mecklenburgischer Wirte
GmbH firmierte. Es wurde Pilsner und Export
(hell), Märzen und Porter (dunkel) sowie Kara-
melbier hergestellt. 1992 kam es zur Fortset-
zung der Gesellschaft und Abwicklung. Aus der
Brauerei entstand die Vereinsbrauerei Lübz, das