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Los 326 EFDeutscher Bauerndienst Allgemeine Versi-
cherungs-AG
Berlin, 03.05.1940, Sammel-Namensaktie über
5 x 1.000 RM, #136-140, 29,7 x 21 cm, braun,
schwarz, lochentwertet (RB),
nur drei Stücke
mit diesem Nominalwert lagen im Reichsbank-
schatz,
Schiefer RDAVW02, R10.
Die Gesellschaft wurde am 31.08.1923 als Re-
geno Versicherungsgesellschaft des Reichsver-
bandes der deutschen landwirtschaftlichen Ge-
nossenschaften, AG gegründet. Die Gesellschaft
betrieb Feuer-, Betriebsunterbrechungs-, Ein-
bruchdiebstahl-, verbundene Hausrat-, Unfall-,
Haftpflicht-, Kraftfahrzeug-, Transport- (Land-,
Fluss-, See-), Valoren-, Glas- und Wasserleitungs-
schäden-Versicherung, sowie Mit- und Rückver-
sicherung. Ab 1948 hatte die Gesellschaft einen
zweiten Sitz in Wiesbaden. Sie nannte sich
forthin Raiffeisendienst Allgemeine Versiche-
rungs-AG. Ab 1958 firmierte die Gesellschaft
als Raiffeisen- und Volksbanken-Versicherung
Allgemeine Versicherungs-AG. Der Sitz in Ber-
lin wurde 1966 gelöscht. Ab 1973 lautete die
Firma dann R+V Allgemeine Versicherung AG
im Raiffeisen-Volksbankenverbund (spätere Fir-
mierung: im Finanz-Verbund der Volksbanken
Raiffeisenbanken) und ab 1998 R+V Allgemeine
Versicherung AG, Wiesbaden.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 327 EFDeutscher Offizierbund
Ca. 1930, Anteil Schein über 50 RM, #9892B,
15,9 x 20,5 cm, rot, schwarz, braun, Abbildung
eines Schwerts vor einem Schild,
Einzelstück
beim Einlieferer.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 328 EF-Deutsches Reich - German External Loan
1924 (Dawes-Anleihe)
New York, 15.10.1924, 7 % Gold Bond über US-$
1.000, #C8341, 39 x 25 cm, grün, weiß, schwarz,
Knickfalten, KR (10 Restkupons), Aufdruck: „U.
S. A. Domicile 1st October 1935“, nicht entwertet.
Mindestgebot / minimum bid:
450 €
Los 329 EFDeutsches Reich (Young-Anleihe)
Buchstabe A, Gruppe 2, #8386, rosa, schwarz; b)
1.000 RM, Buchstabe C, Gruppe 2, #2473, grün,
schwarz; c) 2 gleiche Stücke: wie b), nur Gruppe
3, #13945, #19346.
Schätzpreis: 150 €.
Bis auf wenige unbedeutende Nebenbahnen
wurden nach und nach alle Bahnen in Deutsch-
land verstaatlicht. 1924 wurde das Betriebsrecht
auf die neu gegründete Deutsche Reichsbahn
übertragen.
Mindestgebot / minimum bid:
1 €
Los 324 EFDeutscheTageszeitungDruckereiundVerlagAG
Berlin, 12.06.1924, Namensaktie über 20 RM,
#7785, 21 x 29,7 cm, braun, schwarz, KR.
Die Gesellschaft wurde am 28.11.1894 gegrün-
det. Zweck waren der Betrieb einer Buchdruc-
kerei und Verlag von Zeitungen, Zeitschriften
und Büchern sowie Vornahme aller hierauf be-
züglichen Geschäfte. Im Verlag der Gesellschaft
erschienen folgende Zeitungen und Zeitschrif-
ten: Deutsche Tageszeitung, Zeitfragen, Berliner
Blatt, Illustrierte Landwirtschaftliche Zeitung,
Landwirtschaftliche Marktzeitung, Blätter für die
deutsche Hausfrau, Mitteilungen des Vereins zur
Förderung der Moorkultur, Wochenschrift Bund
der Landwirte’, Mitteilungen, Korrespondenz-
blatt und Kalender des Bundes der Landwirte so-
wie das Deutsche Lehrerblatt. Ab 1933 firmierte
die Gesellschaft als Deutsche Zentraldruckerei
AG. Es wurden in der Spitze 70 Zeitungen und
Zeitschriften produziert.
Mindestgebot / minimum bid:
170 €
Los 325 EFDeutscheWollenwaren Manufaktur AG
Grünberg in Schlesien, 02.05.1944, Anteilschein
über 500 RM, ausgestellt auf Herbert Cattien,
Forst Lausitz, #33, 21 x 29,7 cm, schwarz, weiß,
leichte Knickfalte längs, lochentwertet (RB),
nur
elf Exemplare lagen im Reichsbankschatz.
Die Gesellschaft wurde am 08.04.1884 - die
Wurzeln gehen gar bis 1825 zurück - als Engli-
sche Wollenwaren Manufactur AG gegründet,
später folgte die Umfirmierung wie oben und
1943 die Umwandlung in eine GmbH. Zweck
war die Herstellung und der Vertrieb von Tex-
tilien sowie jede gewerbliche Betätigung auf
verwandtem Gebiet. Erzeugnisse: Anzugstoffe,
Kleiderstoffe, Sportartikel, Herren- und Damen-
Mantelstoffe, Uniformstoffe, Besatztuche, Dec-
ken, Autobezugstoffe.
Mindestgebot / minimum bid:
110 €
Die Hypothekenbank wurde am 13.12.1862 ge-
gründet. Ab 1921 war die Gesellschaft Teil der
Interessengemeinschaft Gemeinschaftsgruppe
Deutscher Hypothekenbanken. Durch Beschluss
der Hauptversammlung vom 28.03.1938 wurde
der Sitz der Verwaltung von Meiningen nach
Weimar verlegt. 1948 wurde der Sitz dann nach
Bremen verlagert. Ab 1980 lautete die Firma
Deutsche Hypothekenbank Frankfurt-Bremen
AG mit Sitz in Bremen und ab 1989 Deutsche
Hypothekenbank Frankfurt AG mit Sitz in
Frankfurt am Main.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 322 EFDeutsche Pulverfabriken Actien-Gesell-
schaft zu Rönsahl undWalsrode
Rönsahl, 18.04.1873, Gründeraktie über 200
Thaler = 600 Mark, #254, 26,2 x 33,3 cm, grau,
schwarz, KR, leichte Knickfalte längs, sonst EF,
Stempel,
dekorativer Unterdruck.
Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in einer
im Jahr 1815 von August Wolff in Bomlitz bei
Walsrode gegründeten Pulverfabrik. Im nur
vier Kilometer entfernten Fallingbostel errichte-
te die Firma Hesse & Behrmann im Jahr 1864
Pulvermühlen, die zu einer heftigen Konkurrenz
erwuchsen. 1872 kam es schließlich zu einem
Zusammenschluss der beiden Firmen mit der
in Rönsahl in Westfalen ansässigen Pulverfabrik
der Gebrüder Heuser. 1876 schied die Rönsahler
Pulverfabrik bereits wieder aus. Die Firma Au-
gust Wolff wurde 1878 in die Wolff & Co. KGaA
und 1965 in eine Aktiengesellschaft umgewan-
delt. Bis 1974 erfolgte die schrittweise Übernah-
me durch die Bayer AG. Die Firma lautete nun
Wolff Walsrode AG. Im Juni 2007 verkaufte die
Bayer AG die Wolff Walsrode AG für 540 Millio-
nen € an Dow Deutschland. Wolff Walsrode wur-
de als eigenständige Aktiengesellschaft aufgelöst
und in Form einer neu gegründeten GmbH in
die neue Geschäftseinheit Dow Wolff Cellulosics
eingegliedert. Die Firma stellt heute Folien und
Wursthüllen her.
Mindestgebot / minimum bid:
450 €
Los 323 EFDeutsche Reichsbahn [4 Stück]
Für alle gilt: Berlin, 01.12.1939, 4,5 % Schatzan-
weisung, 29,7 x 21 cm, durch Ausstanzung links
oben und rechts unten entwertet; a) 100 RM,
Deutschland vor 1948