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Areal zur Verfügung. 1843 wurde der Aktien-
Verein schließlich ins Leben gerufen und bereits
am 01.08.1844 eröffnete der Zoo erstmals seine
Pforten.
Mindestgebot / minimum bid:
600 €
Los 295 VF/FActien-Verein für den zoologischen Garten
zu Dresden
Dresden, 08.05.1861, Gründeraktie über 50
Thaler im 30 Thalerfusse, #1742, 34,5 x 21,7 cm,
braun, schwarz, Randeinrisse hinterklebt, Knick-
falten, grandiose Gestaltung mit zahlreichen Tie-
ren in der Umrandung, gestaltet von Houng Wil-
linred, der auch in der Platte signiert hat, Auflage
nur 2.000 Stück, Schmitz/Metzger 15.1. R8.
Ende 1855 wurde in Dresden der Verein für Ge-
flügelzucht gegründet. Die von ihm organisierte
Geflügelausstellung kam sehr gut an. Raubvögel
und auch Säugetiere wurden aufgenommen.
Aus dem Geflügelgarten wurde eine Menagerie.
Aufgrund der guten Resonanz wurde schon bald
die Gründung eines Zoos angeregt. Im April
1861 wurden die Statuten des Actien-Vereins
für den Zoologischen Garten zu Dresden gebil-
det. Schon bald wurde ein Gelände gefunden.
Dieses lag in einem zwischen dem Kaitzbach,
dem Poetenweg und der Hochsehen Wirtschaft
gelegenen Garten. Am 9. Mai 1861 eröffnete der
Zoo Dresden erstmals seine Pforten. Die Leitung
des damaligen Zoologischen Gartens wurde
Albin Schöpf übertragen. Während der Zoo im
19. Jahrhundert schwerpunktmäßig die Raub-
katzenzucht und -haltung betrieb, verschaffte
zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Menschen-
affenaufzucht und -forschung der Einrichtung
einen internationalen Ruf. Nachdem die Stadt
1934 die weitere finanzielle Unterstützung ver-
weigerte, ging der Aktienverein in Konkurs und
die Stadt übernahm die Anlagen. 1945 wurde der
Zoologische Garten durch die Bombenangriffe
fast völlig zerstört und der Tierbestand stark re-
duziert. Nach intensiven Aufbauarbeiten konnte
der Zoo Pfingsten 1946 wieder eröffnet werden.
Mindestgebot / minimum bid:
1.400 €
Los 296 VFAgrippina See-, Fluss- und Land-Transport-
Versicherungs-Gesellschaft
Köln, 31.03.1845, Namensaktie über 500 Thaler
Preuss. Courant, 100 Thaler Preuss. Courant
eingezahlt, später auf 1.500 RM umgestempelt
(davon 375 RM eingezahlt), #1709, 22,8 x 29 cm,
stierte noch bis 1945. Großaktionär war die Stadt
Aachen.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 293 EFActiengesellschaftNorddeutscheSteingutfabrik
Grohn bei Bremen, 01.07.1908, Muster einer 4,5
% Teilschuldverschreibung über 1.000 Mark, o.
Nr., 34 x 22 cm, grün, schwarz, DB, Knickfalte
quer, sonst EF, lochentwertet,
Auflage nur 300
Stück, Rarität aus einer alten Sammlung!
Der Hersteller von glasierten Wandplatten,
Fliesen zur Wandbekleidung und Mosaikplat-
ten wurde am 02.10.1869 gegründet. Ende der
achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts beschäftigte
sich die Firma vor allem mit der Herstellung von
Haushaltsgeschirren. Doch das rentierte sich
nicht. Daher wurde dieser Geschäftszweig auf-
gegeben. Das Unternehmen konzentrierte sich
fortan auf die Fabrikation von Wandplatten. Die
Gesellschaft existiert heute noch unter dem Na-
men Norddeutsche Steingut AG und stellt kera-
mische Wand- und Bodenfliesen her.
Mindestgebot / minimum bid:
450 €
Los 294 EF/VFActien-VereindeszoologischenGartenszuBerlin
Berlin, 01.12.1909, Ersatzausfertigung einer Na-
mensaktie über 1.000 Mark, später auf 1.000
RM umgestempelt, vom 16.04.1947, #3392, 34,5
x 27 cm, braun, schwarz, Knickfalten sonst gut
erhalten, Ungültig-Perforation, Stempel für den
freien Eintritt ins Aquarium, extrem dekorativ
mit vielen Tierabbildungen, Auflage nur 500
Stück, Ersatzaktie von Schmitz/Metzger 5.9, R8,
als Ersatzaktie R12.
Der Berliner Zoo ist der älteste in Deutschland
und der viertälteste weltweit. Im November
1840 legte der Mediziner Martin Hinrich Lich-
tenstein, der auch Professor für Zoologie an
der Berliner Universität war, den Plan für einen
Zoologischen Garten dem König Friedrich Wil-
helm IV. vor. Dieser stimmte der Gründung des
Aktien-Vereins zu und stellte ein 22 ha großes
ische Versicherungs-AG. 1950 wurde die Ber-
liner Wertpapierbereinigung durchlaufen und
die Hauptverwaltung nach Stuttgart verlegt. Ab
1967 befand sich dort auch der zweite Firmen-
sitz und ab 1986 der Hauptsitz. Ab 1986 lautete
die Firma Sparkassen-Versicherung Allgemeine
Versicherung AG.
Mindestgebot / minimum bid:
170 €
Los 290 EFZentraleuropäische Versicherungs-AG
Berlin, Stuttgart, August 1976, Specimen einer Na-
mensaktie über 500 DM, zu 40 Prozent oder 200
DM eingezahlt, o. Nr. 21 x 29,7 cm, braun, KR, lo-
chentwertet,
nicht bei Klaus Schiefer gelistet.
Mindestgebot / minimum bid:
170 €
Los 291 EFZiegelwerke Heilbronn-Böckingen AG
Heilbronn-Böckingen, Dezember 1965, Speci-
men einer Aktie über 100 DM, o. Nr., 21 x 29,7
cm, blau-grau, schwarz, Auflage 1.000 Stück, KR.
Das Unternehmen wurde 1872 als Baugesell-
schaft Heilbronn AG gegründet und firmierte ab
1937 als Ziegelwerk Heilbronn-Böckingen AG.
Die Gesellschaft betrieb eine Kies- und Sandgru-
be, eine Ziegelei und eine Zementfabrik. 1923
übernahm die Gesellschaft die Dampfziegelei
Neckargartach, die 1930 geschlossen wurde. Im
Jahr 1971 übernahm das Weinsberger Ziegel-
werk Koch & Söhne die Mehrheit der Anteile
vom Württembergischen Portland-Cementwerk
in Lauffen. Im Jahr 1975 wurde die Firma in
eine GmbH geändert. Diese firmierte ab 1977 als
Böckinger Ziegel GmbH. 1983 musste die Ge-
sellschaft Vergleich beantragen.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Deutschland vor 1948
Los 292 EF/VFActien-Gesellschaft Frankenberg zu Aachen
Aachen, 01.10.1872, Gründeraktie über 1.000
Thaler, später auf 500 RM und dann auf 200
RM umgestempelt, #121, 31,4 x 21,4 cm, schwarz,
weiß, Auflage nur 375 Stück, DB, leichte Knick-
falten, kleine Randeinrisse, innen zahlreiche
Übertragungsvermerke.
Von den Erben des Freiherrn Friedrich von Coels
von der Brügghen wurde das Rittergut Franken-
berg erworben und parzelliert. Die Firma exi-
Deutschland vor 1948