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kert dann auf Siemens & Halske verschmolzen.
Nachdem 1966 auch die gemeinsame Tochter
Siemens-Schuckertwerke in die Siemens & Hals-
ke AG eingegliedert wurde, firmierte diese in
Siemens AG um.
Mindestgebot / minimum bid:
140 €
Los 1748 VFSociété Anonyme des Tramways de Franc-
fort s/M.
Brüssel, 29.12.1880, Action de 100 Francs,
#2449, 31,4 x 23,8 cm, grün, Stempel, links Rand
ungleichmäßig, kleine Randeinrisse, sonst EF,
Text in Französisch, Umwandlung in eine Ac-
tion de Jouissance (Genussaktie),
hochdekorativ
mit Abbildung einer alten Bahn sowie von zwei
Pferden.
Ursprünglich wurde die Straßenbahn von Frank-
furt am Main mit belgischem Kapital finanziert.
Die Pferdebahn fuhr auf den Linien Bockenhei-
mer Warte-Zoologischer Garten, Westbahnhöfe-
Hauptwache, Arnsbergerstraße-Bernheim-Fried-
berger Anlage sowie Schönhof-Bockenheimer
Warte. Im Jahr 1899 übernahm die städtische
Straßen- und Waldbahn den Betrieb.
Mindestgebot / minimum bid:
65 €
Los 1749 EF-Spinnerei undWeberei Hüttenheim-Benfeld
Hüttenheim im Elsass, Oktober 1882, Genuss-
Schein, #2685, 35, 6x 24,3 cm, ocker, schwarz,
DB, Knickfalte quer, sonst EF, KR, ausgestellt auf
Baron Ludwig von Erlanger, der auch Aufsichts-
ratschef der Gesellschaft war und in dieser Funk-
tion in Faksimile signiert hat.
Das Unternehmen wurde am 29. September
1882 gegründet. Die Zeichner erhielten neben
einer Aktie im Nominalwert von 500 Mark auch
einen Genussschein. Bei der Gründung wurde
eine bereits bestehende Spinnerei und Weberei
zum Preis von rund zwei Millionen Mark über-
nommen. Es wurde eine mechanische Baum-
wollspinnerei und Weberei mit 45.000 Spindeln
und 800 Webstühlen betrieben. Daneben wurde
auch eine Färberei, eine Bleicherei sowie eine
Appretur betrieben. Das Fabrikgelände lag direkt
an der Eisenbahnlinie von Straßburg nach Mül-
hausen und hatte einen Bahnanschluss. 1912/13
kam es zu einer finanziellen Rekonstruktion.
Das Aktienkapital wurde von 2,5 Millionen auf
1,25 Millionen Mark reduziert und anschließend
durch Ausgabe von Vorzugsaktien wieder auf 2,5
Millionen Mark erhöht.
Mindestgebot / minimum bid:
110 €
Los 1746 UNC/EFSiemens & Halske AG
Berlin, Oktober 1920, Blankett einer 4,5 % Teil-
schuldverschreibung über 1.000 Mark, o. Nr.,
36,7 x 26,5 cm, grün, ocker, braun, schwarz, DB,
KB, grandiose Gestaltung von L. Sütterlin, Top-
Erhaltung!
Morse und Wheatstone hatten in den USA und
England bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahr-
hunderts Telegraphen gebaut. Diese waren aber
unzuverlässig. Werner von Siemens verbesser-
te sie und gründete 1847 gemeinsam mit dem
Uhrmacher und Maschinenbauer Johann Georg
Halske eine offene Handelsgesellschaft. Das
Kapital des ersten elektrotechnischen Unterneh-
mens bestand aus 6.843 Thaler, die allesamt von
Siemens Onkel Georg geliehen waren. Dieser
wurde hierdurch zum stillen Teilhaber. In den
darauf folgenden Jahren blühte die Firma richtig
auf. Siemens beschränkte seine Tätigkeit weitest-
gehend auf den Bereich der Schwachstromtech-
nik und vernachlässigte die Starkstromtechnik.
Dies nutzte Emil Rathenau aus und gründete die
AEG. 1880 lehnte Siemens die Zusammenarbeit
mit Rathenau ab, nun war dieser sein größter
Konkurrent. 1892 verfasste Werner von Siemens
seine Lebenserinnerungen. Kurz darauf verstarb
er. Das Unternehmen hatte damals schon sein
Bruder Karl geleitet. Sein Vetter Georg drängte
Karl dazu, dass Unternehmen 1897 endlich in
eine Aktiengesellschaft umwandeln zu lassen.
Eine ausführliche Siemens-Historie finden Sie
im Katalog zu unserer 2. Auktion, der bei Bedarf
gerne angefordert werden kann (Tel.: 08106 - 24
61 86).
Mindestgebot / minimum bid:
110 €
Los 1747 VF+Siemens-Schuckertwerke GmbH
Berlin, Februar 1920, 4,5 % Teilschuldverschrei-
bung über 1.000 Mark, Lit. H, #2802, 37,8 x 26,2
cm, blau, braun, schwarz, türkis, Knickfalten
quer, DB, KR, dekorativ.
Die Gesellschaft entstand 1903 aus dem Zu-
sammenschluss der Starkstromtechnik von Sie-
mens & Halske sowie der Elektricitäts-AG vorm.
Schuckert in Nürnberg. Von 1906 bis 1910 wur-
den im Berliner Werk Nonnendamm auch Auto-
mobile mit elektro-, hybrid- und verbrennungs-
motorischem Antrieb gebaut. 1939 wurde Schuc-
Das Unternehmen errichtete die Gasanstalt in
Frankenhausen am Kyffhäuser. Da diese 1909
an die Stadt Frankenhausen verkauft wurde, trat
die Firma ab 1910 in Liquidation.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 1743 EFSchraubenspund-FabrikWm. Kromer AG
Freiburg in Baden, 02.09.1903, Gründeraktie
über 1.000 Mark, später auf 1.000 RM umge-
stellt (Stempel), #104, 37,3 x 26 cm, braun, beige,
schwarz, DB,
Auflage zuletzt nur 500 Stück.
Die 1903 gegründete Firma stellte Spundverschrau-
bungen, Armaturen und Brauerei-Artikel her.
Mindestgebot / minimum bid:
60 €
Los 1744 EFSchuhfabrik Otto Habicht AG
Mühlheim a. M., 10.09.1923, Gründeraktie über
5.000 Mark, später auf 20 RM umgestempelt,
#7635B, 17,8 x 26,5 cm, braun, ocker, Pumps im
Unterdruck.
Die Gesellschaft wurde 1923 unter Fortführung
der früheren Einzelfirma Schuhfabrik Otto Ha-
bicht gegründet. Spezialität waren Ball- und Lu-
xusschuhe.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 1745 EFSchulkriegsanleihe Dessau
Dessau, 15.09.1916, Anteilschein zur fünften 5 %
Kriegsanleihe über 100 Mark, #110.2, 22,8 x 14,5
cm, schwarz auf alt-rosa.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €