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2 gleiche Stücke: Kaiserslautern, September
1994, Theateraktie über 250 DM, Serie I, #56/57,
21 x 29,7 cm, dekorative bunte Gestaltung mit
Abbildung von Andreas Müller, gen. Spittelmül-
ler, dem Bauherrn des ersten Theaters in Kai-
serslautern, Prospekt, Folder und Dankeskarte
liegen bei, Auflage nur 400 Stück.
Der Verein wurde 1968 gegründet, als das Pfalz-
theater wieder mal in seiner Existenz bedroht
war. Durch Ausgabe von 400 „Theateraktien“ zu
je 250 DM wurde ein Beitrag zum Theaterneu-
bau geleistet.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 123
F
Hasbrauerei Akt-Ges. Krombach - Kromba-
cher Brauerei Bernhard Schadeberg
Krombach, Januar 1937, Informationsschreiben
von Bernhard Schadeberg, dass die Hasebrauerei
AG Krombach in die Einzelfirma Krombacher
Brauerei Bernhard Schadeberg umfirmiert wur-
de, 29 x 21,7 cm, schwarz, beige, Knickfalte quer,
fleckig, schöne Vignette mit Ansicht der Braue-
rei, Faksimile-Signatur Bernhard Schadeberg.
1803 richtete Johannes Haas in der Gastwirt-
schaft seines Vaters Johann Eberhard Haas
eine Hausbrauerei („Hasbrauerei“) ein. Eine
der größten deutschen Privatbrauereien zu er-
schaffen, daran hätte er seinerzeit wohl nicht im
Entferntesten gedacht. In der Tat war es eher ein
pragmatisches Handeln: Laut einer Verordnung
aus dem Jahr 1618 war der Ausschank von Bier
nur dann erlaubt, wenn eine Gastwirtschaft auch
über ein eigenes Brauhaus und eine Malzdarre
verfügte. Die Brauerei, die auch heute noch das
Wasser der Krombacher Felsenquelle nutzt, wur-
de 1896 an den Dortmunder Otto Eberhardt ver-
äußert. Er führte sie unter der Firmierung „Has-
brauerei Eberhardt und Cie.“ als Kommanditge-
sellschaft, wandelte sie 1905 aber schließlich in
eine Aktiengesellschaft um. Die Einführung des
„Crombacher Pilsener“ zu Beginn des 20. Jahr-
hunderts führte zu einem raschen Aufschwung.
Im Oktober 1922 wurde das Unternehmen dann
von Friedrich Schadeberg, dem Großvater des
heutigen Geschäftsführers Bernhard Schade-
berg, übernommen. Dieser wandelte es im Jahr
1937 – wie mit diesem Dokument belegt wird
– wieder in eine Einzelfirma um. Somit wird
Krombacher bis heute als Familienunternehmen
geführt.
Mindestgebot / minimum bid:
400 €
halle 1874“.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 120
VF
Braunschweig: Ernst Holtz
Braunschweig, 19.08.1930, 6 % Schuldschein
über £ 500, o. Nr., 28,7 x 22,3 cm, handschrift-
lich auf kariertem Papier, Knickfalten, Abheftlo-
chung, OU, Stempelmarke.
Das Kuriose an dem Schuldschein: Der Sohn
Ernst Holtz lieh sich von seinem Vater Geld
- und zwar nicht in RM, sondern in Britischen
Pfund. Am 14. Oktober 1936 wurde das Darle-
hen zurückgezahlt und der Schuldschein gegen-
gezeichnet.
Mindestgebot / minimum bid:
70 €
Los 121
VF
Dekret über die Ausweisung von ausge-
wanderten Franzosen und Niederländern
aus der Residenzstadt Würzburg und den
fürstbischöflichen Landen
Würzburg, 18.09.1796, Dekret über die Auswei-
sung von ausgewanderten Franzosen und Nie-
derländern aus der Residenzstadt Würzburg und
den fürstbischöflichen Landen, 35,5 x 21,5 cm,
schwarz, beige, DB, Knickfalte quer, braune Flec-
ken, kleine Einrisse, sonst gut erhalten, Druck
auf Büttenpapier.
Das Dekret wurde von Georg Karl Ignaz Freiherr
von Fechenbach zu Laudenbach, Fürstbischof
von Würzburg, erlassen. Es erging vor dem
Hintergrund des ersten Koalitionskrieges gegen
Frankreich.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 122
EF
Freunde des Pfalztheaters e. V. [2 Stück]
Aktie ist im Original vom Grafen Charles de Pro-
li sowie zusätzlich von Guilleaume Bolts signiert
worden. Es handelt sich um eines der historisch
bedeutendsten Wertpapiere des 18. Jahrhun-
derts.
Mindestgebot / minimum bid:
300 €
Los 117
VF
Waterschap SCHOUWEN
Zierkizee, 20.11.1777, 3 % Obligation über £ 100
= 600 Gulden, #86, 32,4 x 20,3 cm, schwarz, bei-
ge, DB, Knickfalten, Talon, nicht entwertet.
Auf
das Papier werden noch heute Zinsen gezahlt!
Um die landwirtschaftliche Anbaufläche zu ver-
größern, begann man bereits im 17. Jahrhundert
in Holland mit der Eindeichung des Watts an
der Nordseeküste und vor den westfriesischen
Inseln. Auf den dadurch entstandenen Poldern
wurde vornehmlich Getreide angebaut. Diese
aufwendige Art der Landgewinnung verschlang
große Geldsummen, so dass die Städte und Ge-
meinden zur Finanzierung Anleihen ausgeben
mussten.
Mindestgebot / minimum bid:
350 €
Los 118
VF
West-Indische Compagnie
13.05.1670, Auflistung der Anteilseigner der
West-Indischen Compagnie, 33 x 21 cm, 16 Sei-
ten auf Büttenpapier in einem Papierumschlag,
Randschäden. Bitte beachten Sie auch Los 593.
Mindestgebot / minimum bid:
350 €
Varia
Los 119
VF+
Augsburger Gewerbehalle
Augsburg, 30.04.1874, Lotterielos, Preis 24 Kreuzer,
#7853, 8,4 x 15,6 cm, schwarz, beige, Knickfalten.
Zur Verlosung kamen „preiswürdig erkannte Ar-
beiten von Mitgliedern der Augsburger Gewerbe-