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büttel, 1923, Namens-Anteilschein über 5.000
Mark, #190, #224, #269, #657, 21,4 x 27,7 cm,
oliv, schwarz, Knickfalte längs, verknittert, wellig,
#657 links mit Randschaden.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 365 VF+Gewerkschaft Alte Hoffnung Gottes sammt
Beständigkeit Erbstolln
Freiberg, 24.10.1853, 1/24stel Kux, #272, 33,5 x 21
cm, schwarz, beige, OU. R12.
Die Gewerkschaft wurde 1742 gegründet. Das
Bergwerk war fast 200 Jahre in Betrieb. Sie war
eine der ertragreichsten Gruben des Freiberger
Reviers.
Mindestgebot / minimum bid:
1.000 €
Los 366 VF+Giesecke &Devrient Typographisches Institut
Leipzig, 25.09.1931, 8 % hypothekarisch sicher-
gestellte Teilschuldverschreibung über 1.000
RM, Lit. A, Nummer 1, 29,7 x 21 cm, blau, türkis,
braun, DB, etwas verschmutzt, Knickfalte quer,
lochentwertet (RB), Eselsohr,
Auflage nur 250
Stück! Die Nummer 1 der Wertpapierdruckerei
Nummer 1!
Die Gesellschaft wurde 1931 unter Übernahme
und Fortführung des von der KG unter der Firma
Giesecke & Devrient in Leipzig und Berlin seit
1852 betriebenen graphischen Unternehmens
gegründet. 1958 kam es zur Umfirmierung in
eine GmbH und 1998 zur Sitzverlegung nach
München. Nachdem zunächst der Druck von
Banknoten und Wertpapieren im Fokus stand,
ist die Gesellschaft heute ein internationaler
Technologiekonzern. G&D ist Technologiefüh-
rer bei Smart Cards und Systemlösungen für
als Aufsichtsrat Wilhelm Thywissen und als
Vorstand Hermann Thywissen, Auflage nur 240
Stück, absolute Rarität, zuletzt vor 10 Jahren ver-
steigert (#2), davor vor 25 Jahren die #1. R10.
Am 1. Juli 1839 gründete Caspar Thywissen eine
Ölhandlung und Ölmühle in Neuss. Er legte
damit den Grundstein für das Neusser Traditi-
onsunternehmen. 1848 zog Caspar Thywissen
nach Köln und betrieb auf dem Eigelstein eine
Seifenfabrik, Ölhandlung und Lichtzieherei, er-
richtete eine Ölraffinerie und handelte mit Tran
und Fett. Später erfolgten Beteiligungen an ei-
ner Lack- und Firnisfabrik sowie an Mälzereien.
Die Brüder Cornelius und Theodor Thywissen
gründeten 1900 die Firma Gebrüder Thywis-
sen, in der sie auf der Basis von Leinöl Firnis,
später Lacke und Lackfarben produzierten. Die
Gesellschaft wurde 1929 von C. Thywissen über-
nommen und in eine Aktiengesellschaft umge-
wandelt. 1937 kam es zur Umfirmierung in eine
KG. Im Jahr 2006 legte C. Thywissen die Malz-
aktivitäten mit denen der Schill Malz & Co. KG
zusammen und formte so GlobalMalt. Das neue
Unternehmen ist Marktführer in Deutschland.
2011 wurde der Anteil an GlobalMalt veräußert.
Heute ist die Gesellschaft, die sich in sechster
Generation im Familienbesitz befindet, in den
Bereichen Pflanzenöl, Futtermittel, Malzmehl
sowie Biodiesel aktiv.
Mindestgebot / minimum bid:
750 €
Los 362 VF+GemeindeWandersleben im Erfurter Kreise
Erfurt, 01.02.1860, 5 % Schuldschein über 500
Thaler, #82, 34 x 20,6 cm, schwarz, beige, schlit-
zentwertet, kleine Randschäden unten, ausge-
stellt an den Goldarbeiter Franz Apell zu Erfurt,
seit Jahren ist nur dieses eine Exemplar bekannt.
Mindestgebot / minimum bid:
220 €
Los 363 VFGeorg von Giesche‘sche Erben
Breslau, 08.03.1872, Anteilschein über 12/10.000stel
Anteile, #321/806, 33 x 20,9 cm, schwarz, weiß, 16
Seiten, handschriftlich, OU, mit preußischer Stem-
pelmarke und einem Papiersiegel.
Die Wurzeln der Gesellschaft reichen bis in das
17. Jahrhundert zurück. Der 1653 geborene Georg
von Giesche machte sich nach einer Handelsleh-
re selbständig indem er eine Kaufkammer in
Breslau erwarb und so in den Tuchhandel und
Gewandschnitt einstieg. Das Geschäft verkauf-
te er später und stieg in den Bergbau ein. 1704
sicherte er sich für 20 Jahre das alleinige Recht
des Bergbaus in der Galmei und des Handels
damit in Schlesien. Nach seinem Tod im Jahr
1716 wurde das Erbe zu gleichen Teilen auf seine
Kinder und Enkel übertragen. Die Anteile durf-
ten laut Testament nicht verkauft werden. Am
23.04.1860 wurde die Giesche’sche Bergwerks-
gesellschaft zur juristischen Person.
Mindestgebot / minimum bid:
300 €
Los 364 VFGewerbebank eGmbH,Wolfenbüttel [4 Stück]
Konvolut aus vier ähnlichen Stücken: Wolfen-
mont. 1807 traten die Fürsten dem Rheinbund,
1815 dem Deutschen Bund bei. 1867 ging die Ver-
waltung auf Preußen über. Im November 1918
wurde Waldeck Freistaat, bevor es 1929 wieder
mit Preußen (Provinz Hannover) vereinigt wor-
den war. Seit 1945 gehört Waldeck zu Hessen.
Mindestgebot / minimum bid:
500 €
Los 360 VFGasmotoren-Fabrik Deutz
Köln-Deutz, 02.01.1921, Aktie über 1.200 Mark,
später auf 300 RM umgestempelt, #28899, 31,5
x 20,7 cm, braun, schwarz, kleine Randeinrisse,
Knickfalten, Blindprägesiegel etwas gebrochen,
Stempel über Umfirmierung in Motorenfabrik
Deutz AG, R12.
Die Wurzeln der Firma liegen in der 1864 ge-
gründeten N. A. Otto & Cie. Die älteste Moto-
renfabrik der Welt wurde durch Nicolaus August
Otto und Eugen Langen gegründet. 1872 tritt
Gottlieb Daimler als Technischer Direktor in
die Firma ein, die in Gasmotoren-Fabrik Deutz
AG umbenannt wurde. 1930 kam es zur Über-
nahme der 1856 gegründeten Maschinenbau-
anstalt Humboldt AG sowie der Motorenfabrik
Oberursel. Durch einen Organ-Vertrag mit der
Klöckner-Werke AG entstand 1938 die Klöckner-
Humboldt-Deutz AG (KHD). Die Verflechtung
mit anderen Klöckner-Firmen wurde 1953 wie-
der aufgehoben. 1997 firmierte die Gesellschaft
in Deutz AG um.
Mindestgebot / minimum bid:
500 €
Los 361 EFGebr. Thywissen, AG
Neuss, 01.04.1929, Aktie über 1.000 RM, #4,
23,8 x 31,7 cm, schwarz, ocker, Stempel über
Umfirmierung in KG, KR,
Original-Signaturen