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trieb aller unmittelbar oder mittelbar mit der

Landwirtschaft zusammenhängenden industri-

ellen Unternehmungen und Handelsgeschäfte,

insbesondere der Erwerb und die Fortführung

des Unternehmens der Kartoffelflockenfabrik

eGmbH, Gellendorf, Kreis Trebnitz. Im Dezem-

ber 1924 erfolgte die Umfirmierung in Linda-

Werke. Im Handbuch der deutschen Aktienge-

sellschaften 1932 nicht mehr aufgeführt, wohl

aber im Reichstelefonbuch 1942 unter Gellen-

dorf mit folgendem Eintrag: Kartoffelflockenfa-

brik Gellendorf.

Mindestgebot / minimum bid:

120 €

Los 372 F

LandwirtschaftlicheLehranstalt CorbachKGbR

Corbach, ohne Datum, ca. 1920, Blankett eines

Kommanditanteils über variable Mark-Beträge,

o. Nr., 33,3 x 22,7 cm, braun, grau, schwarz, 1 cm

Randeinriss, fleckig, Knickfalte quer, am oberen

Rand ca. 4 cm breit braun, uns bisher unbekann-

tes Einzelstück beim Einlieferer.

Mindestgebot / minimum bid:

120 €

Los 373 EF

Leipziger Bank

Leipzig, 31.08.1839, Gründeraktie über 250 Tha-

ler im 21 Gulden Fuss, #2813, 21,3 x 28,2 cm,

schwarz, weiß, Bezugsrechtsstempel, KR.

Das Institut wurde 1839 gegründet und besaß bis

1876 das Notenbankprivileg. Danach betrieb die

Gesellschaft Bank-, Kredit- und Handelsgeschäf-

te aller Art. Der Zusammenbruch der Creditan-

stalt für Industrie und Handel führte dazu, dass

die Leipziger Bank im Juni 1901 ihre Zahlungen

einstellen musste. Die endgültige Schließung

der Bank wurde notwendig, da sich sehr viele

Forderungen als uneinbringlich erwiesen.

Mindestgebot / minimum bid:

200 €

Los 374 VF

Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck

& Co. AG

Reudnitz-Leipzig, 08.11.1922, 5-7 % Teilschuld-

verschreibung über 1.000 Mark, Lit. C, #5136,

35,7 x 24,8 cm, braun, grau, schwarz, Knickfalte

quer, DB, KR.

Die Gesellschaft wurde 1887 unter Übernahme

25 cm, türkis, schwarz, Knickfalte längs, lochent-

wertet, hinten zahlreiche Übertragungsvermer-

ke bis 1932, Faksimile-Signatur des Freiherrn

von Oppenheim als Verwaltungsrat, Schiefer

KHVGK01, R08.

Die Gesellschaft wurde 1853 gegründet. 1962

wurde der Hagelversicherungsbestand der Cos-

mos Allgemeine Versicherungs-AG in Saarbrüc-

ken übernommen. 1968 wurde der selbstan-

geschlossene Hagelversicherungsbestand der

Berliner Hagel-Assecuranz-Gesellschaft von 1832

übernommen. Seit 1972 Teil der Colonia-Versi-

cherung (heute Axa-Colonia).

Mindestgebot / minimum bid:

300 €

Los 370 EF

Kunstseide-Spinnerei Hohe Mark AG

Oberursel bei Frankfurt am Main, 22.12.1906,

Muster eines Interimsscheins über 5 Namensak-

tien zu je 1.000 Mark = 5.000 Mark, o. Nr., 25,2

x 34,8 cm, schwarz, weiß, Perforation, fest einge-

druckter Aktionär: Rudolph Linkmeyer, Brüssel,

aus einer alten Sammlung.

Mindestgebot / minimum bid:

120 €

Los 371 VF

Landwirtschaftliche Industrie-AG

Gellendorf, Kreis Trebnitz (Skokowa), Schlesien,

Januar 1923, Aktie über 1.000 Mark, später um-

gestempelt auf 20 GM, #1875, 26 x 33,5 cm, grün,

braun, schwarz, Knickfalten, Randeinrisse bis 1,5

cm, lochentwertet (RB),

nur zwei Exemplare la-

gen im Reichsbankschatz!

Die Gesellschaft wurde 1921 als Landwirtschaft-

liche Industrie-AG gegründet. Zweck waren Be-

die Bereiche Telekommunikation, elektronischer

Zahlungsverkehr, Transport, Gesundheit, Per-

sonenidentifizierung, Kundenbindung, Pay TV,

Multimedia- und Internetsicherheit (Public Key

Infrastruktur).

Mindestgebot / minimum bid:

250 €

Los 367 EF

Golfclub Bergisches Land

Wuppertal-Elberfeld, 25.01.1931, 4 % Namens-

Schuldverschreibung über 1.000 RM, #32, 29,7

x 21 cm, grün, schwarz, Stempel, Steuermarke,

OU, nur zwei Stücke wurden gefunden!

Der Golfclub wurde 1928 von Willy Schniewind,

dem späteren Präsidenten des Deutschen Golf-

Verbandes, initiiert. Bekanntestes Mitglied ist

Martin Kaymer.

Mindestgebot / minimum bid:

140 €

Los 368 EF/VF

Hessen-Nassauischer Hüttenverein

G.m.b.H. Steinbrücken

Steinbrücken, Juni 1921, 5 % Teilschuldver-

schreibung über 2.000 Mark, #1329, 36,6 x 26,4

cm, ocker, schwarz, Knickfalten, kleine Flecken,

KR,

Einzelstück aus einer alten Sammlung.

Die Gesellschaft nahm 1905 einen Kokshoch-

ofen in Betrieb. 1913 erreichte das Leitungsnetz

des Hessen-Nassauischen Hüttenvereins 148

Kilometer und versorgte 31 Gemeinden und

zwanzig Hütten mit Strom. Nach der Weltwirt-

schaftskrise geriet die Firma in Schwierigkeiten,

da sie überschuldet war. Den Ausweg brachte

eine 1932 mit Buderus geschlossene Interessen-

gemeinschaft. Diese stärkte insbesondere den

Gießereisektor von Buderus, da der Hüttenver-

ein neben Erzgruben im Dillrevier und einem

kleinen Hochofenwerk bei Oberscheld über

sechs Gießereibetriebe im Dillkreis und im Kreis

Biedenkopf verfügte. Am 1. Dezember 1935 ging

der Hüttenverein ganz in den Buderus’schen Ei-

senwerken auf.

Mindestgebot / minimum bid:

120 €

Los 369 VF

Kölnische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft

Köln, 1853, Gründeraktie über 500 Thaler, später

auf 200 und 250 RM umgestempelt, #20, 20,4 x

Deutschland vor 1948