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Deutschland vor 1948
Los 327 VF-Actienbrauerei Union vorm. C. Ueberle & E.
Charlier
Trier, 15.05.1923, Aktie über 1.000 Mark, später
auf 50 Mark umgestempelt, #1795, 35,8 x 24,4
cm, grün, braun, schwarz, Knickfalten, Randein-
risse hinterklebt, etwas Papierverlust rechts un-
ten, zahlreiche Liquidationsstempel, Auflage nur
800 Stück,
nur drei Stücke lagen im Reichsbank-
schatz, ungelocht ein Einzelstück aus der ehe-
maligen Jess-Sammlung, das jetzt durch Samm-
lungsauflösung wieder verfügbar wird. R10.
Die Gesellschaft wurde 1899 gegründet um die
Brauerei am Olewigerweg 1 zu übernehmen.
1922 wurde die Brauerei Nikolaus Griebler in
Wittlich aufgekauft. 1926 wurde die in Frankfurt
notierte Gesellschaft zahlungsunfähig. Die AG
wurde anschließend liquidiert. Die Kundschaft
wurde von der in Koblenz ansässigen Königsba-
cher Brauerei AG übernommen. Sie zahlte dafür
auf fünf Jahre verteilt eine Ablöse.
Mindestgebot / minimum bid:
750 €
Los 328 EF-Agrippina See-, Fluss- und Land-Transport-
Versicherungs-Gesellschaft
Köln, 31.03.1845, Namensaktie über 500 Thaler
Preuss. Courant, 100 Thaler Preuss. Courant
eingezahlt, später auf 1.500 RM umgestempelt
(davon 375 RM eingezahlt), #1823, 22,8 x 29 cm,
schwarz, beige, innen Übertragungsvermerke
bis 1935, DB (Falz geklebt), leichte Knickfalten,
sonst EF, Schiefer AVK01, O
riginal-Signatur von
Damian Leiden, Schwiegervater von Gustav von
Mevissen. Leiden war 24 Jahre lang Präsident
des Vorstandes, Mitbegründer der Internatio-
nalen Bank in Luxemburg, Verwaltungsrat der
Rheinischen Eisenbahngesellschaft sowie der
Kölner Dampfschifffahrtsgesellschaft.
Die Assekuranz entstand im Jahr 1845 als
Rechtsnachfolgerin der bereits 1818 gegründe-
ten
Rheinschiffahrts-Assekuranz-Gesellschaft
Übernahme firmierte die AG in Württembergi-
sche Elektrizitäts-AG um und verlegte ihren Sitz
nach Stuttgart. Fortan war die Hauptaufgabe der
Gesellschaft die Nutzbarmachung von Wasser-
kräften, vor allem der alpinen Wasserkraftwerke
in Bayern und Österreich. Zudem beteiligte sich
die Firma am Bau der Zugspitzbahn. Später ging
die Firma in der ThüGa auf. Diese wandelte die
WEAG 1996 in eine GmbH & Co. KG um.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 325 EFWürttembergische Notenbank
Stuttgart, 22.12.1871, Gründeraktie über 350 Gul-
den = 200 Thaler, später auf 400 RM umgestem-
pelt, #8655, 33,3 x 21,9 cm, ocker, schwarz, DB,
lochentwertet (RB), Stempel über Umfirmie-
rung in Württembergische Bank.
Gründeraktie der 1. Notenbank Schwabens!
Als zu Beginn der 1860er Jahre der Handel in
Württemberg immer mehr an Bedeutung ge-
wann, plante man in Stuttgart die Errichtung
einer Notenbank. Am 01.12.1871 wurde selbige
dann mit Sitz in Stuttgart eröffnet. 1936 mus-
ste die Notenbank dann ihre Geschäftstätigkeit
durch die Änderung des Privatnotenbankgeset-
zes bedingt aufgeben. Nach dem 20.05.1936 fir-
mierte die Bank als „Württembergische Bank““.
1977 schlossen sich die Badische Bank, die Han-
delsbank Heilbronn und die Württembergische
Bank zur Baden-Württembergischen Bank (BW-
Bank) zusammen.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 326 EF-Württembergisches Ziegel-WerkAkt.-Ges. vor-
mals Carl Oettinger in Endersbach i. Remstal
Endersbach, Mai 1923, Aktie über 1.000 Mark,
später auf 20 RM umgestempelt, #9006, 35 x
27,1 cm, blau, türkis, schwarz, KB, Knickfalte
quer, doppelte Abheftlochung,
Einzelstück beim
Einlieferer.
Die Gesellschaft wurde 1922 gegründet um die
von Carl Oettinger in Endersbach gegründete
Ziegelei fortzuführen. Es wurden Baumaterialien
aller Art hergestellt, insbesondere Ziegelwaren.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
#2102, 21 x 29,7 cm, blau, türkis, KR, nicht ent-
wertet,
nicht im DM-Suppes gelistet.
Die Wolldeckenfabrik wurde bereits 1780 ge-
gründet und 1920 in eine Aktiengesellschaft
umgewandelt. 1996 wurde wie bei vielen ande-
ren Textilfirmen das Konkursverfahren eröffnet.
Mindestgebot / minimum bid:
70 €
Los 322 EFWolldeckenfabrikWeil der Stadt AG
Weil der Stadt, Oktober 1952, Aktie über 1.000
DM, #678, 21 x 29,7 cm, türkis, blau, KR, nicht
entwertet,
Auflage nur 700 Stück.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 323 EF-Württ. Landeshauptstadt Stuttgart
Stuttgart, 01.05.1920, 4 % Schuldverschreibung
über 2.000 Mark, Reihe 12, #2156, 33 x 20,8 cm,
rot, braun, schwarz, Knickfalten quer, KR,
hoch-
dekorativ, dieser Nominalwert ist sehr selten.
Mindestgebot / minimum bid:
130 €
Los 324 EF-Württembergische Elektrizitäts-AG
Stuttgart, 01.01.1924, 7 %Anleihe über 5 £, #3171,
33,4 x 24,2 cm, braun, ocker, rot, lochentwertet,
zweisprachig: Deutsch, Englisch, DB, minimale
Randeinrisse,
Abbildung der Hohen-Salzburg.
1917 wurde die Württembergische Elektrizitäts-
Gesellschaft als oHG gegründet. Diese wurde
1920/21 von dem bereits 1906 in Mannheim-
Rheingau gegründeten Energieversorger Neue
Rheingau-AG übernommen. Anlässlich der
Deutschland vor 1948