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Stück lagen im Reichsbankschatz!
1857 erhielt Christian Gottfried Hugo Bayerlein
die Konzession zum Brauen. Im Jahr 1872 wan-
delte Friedrich von Feustel, der berühmte Mäzen
Richard Wagners, die Brauerei in eine AG um.
Diese ist noch heute an der Börse notiert!
Mindestgebot / minimum bid:
180 €
Los 186 EF-Brauerei Cluss
Heilbronn a. N., August 1929, Stamm-Aktie über
1.000 RM, #250, 21 x 29,7 cm, braun, lochent-
wertet (RB), etwas verschmutzt, sonst EF.
Die Brauerei wurde 1865 gegründet und am
19.01.1898 in eine Aktiengesellschaft umgewan-
delt. Nach der Übernahme der Firma August
Cluss & Co. hieß die Brauerei bis 1929 Aktien-
brauerei Cluss. 1988 erfolgte die Fusion mit der
seit 1971 zu Dinkelacker gehörenden Brauerei
Wulle AG (Stuttgart) zur Cluss-Wulle AG.
Mindestgebot / minimum bid:
75 €
Los 187 VFBürsten-Fabrik Pensberger & Co. AG [2 Stück]
Lot aus 2 gleichen Stücken: München, Mai 1923,
Aktie über 1.000 Mark, später auf 20 RM umge-
stempelt, #42447-8, 24,7 x 38,7 cm, ocker, türkis,
grün, schwarz, Randeinrisse hinterlegt, Knickfal-
ten, Firmengebäude im Unterdruck.
Beide Akti-
en wurden rückseitig als handschriftlicher Brie-
fentwurf für ein Schreiben an den Kreisverband
München des VdK betr. Zahnschadenersatz be-
nutzt. Ein origineller Beleg für die chronische
Papierknappheit der ersten Nachkriegsjahre und
die seinerzeitige Geringschätzung und achtlose
Behandlung Historischer Wertpapiere.
Das Unternehmen wurde am 20.05.1898 zur
Weiterführung der Fabrik der Firma Pensber-
ger & Co. gegründet. Es wurden Holzwaren und
Sportartikel jeglicher Art hergestellt. Die Gesell-
schafterversammlung vom 08.08.1931 beschloss
Los 183 EFBayerischer Elektrizitäts-Wirtschafts-Ver-
band eGenossenschaft mbH
München, 15.07.1919, Anteilschein über 1.000
Mark, #5192, 36 x 24,8 cm, türkis, ocker,
schwarz, braun, Knickfalte quer, KB hängt an.
Der Anteilschein wurde beim Umtausch in Ak-
tien der Ostbayerischen Stromversorgung offen-
sichtlich vergessen.
Die 1919 gegründete Genossenschaft wurde
bereits 1923 in die Osterbayerische Stromver-
sorgung AG eingebracht. Nach mehreren Zu-
sammenschlüssen gehört diese heute zur
E.ONBayern AG.
Mindestgebot / minimum bid:
160 €
Los 184 EFBayernwerke für Holzverwertung AG
München, Januar 1925, Aktie über 5 x 20 RM,
#25661-5, 21 x 29,7 cm, braun, schwarz, KR.
Die Gesellschaft wurde am 20. Februar 1920
gegründet. Sie betrieb Werke der Holzindustrie
in Bayern. Es wurden unter anderem Kisten und
Kleinholzwaren (Maßstäbe, Stiele und derglei-
chen) produziert. Bis 15. März 1923 befand sich
der Sitz der Gesellschaft in Schwaben (Ober-
bayern), danach in München. Nach Abstoßung
der Betriebsanlagen wurde die Gesellschaft auf
das reine Holzhandelsgeschäft umgestellt. 1926
wurden die Werke der Gesellschaft wegen der
ungünstigen Marktlage und der Unmöglichkeit
lohnender Beschäftigung vollständig stillgelegt.
Die Gesellschaft beschränkte sich darauf, die
erheblichen Holzvorräte abzustoßen. Der Lager-
platz und die Werkanlagen in Augsburg wurden
verkauft. 1927 wurde auch das Werk Plattling
abgestoßen und der Betrieb auf sehr einge-
schränkter Basis fortgeführt. 1928 wurde das
Werk Schwaben verkauft. Die Gesellschaft besaß
nun lediglich eine Lagerhalle und ein Platzlager
in der Ungererstraße in München.
Mindestgebot / minimum bid:
90 €
Los 185 VFBayreuther Bierbrauerei AG
Bayreuth, März 1938, Aktie über 100 RM, später
auf 200 RM umgestempelt, #4975, 21 x 29,7 cm,
blau, türkis, Knickfalte längs, Fleck durch rosti-
ge Büroklammer, lochentwertet (RB),
nur zwölf
Franz Vogl, Alois Vogl jun., Alois Vogl. sen. und
Josef Klingseisen gegründet. Die GmbH brachte
dabei ihr Geschäft in die neue Firma ein. Es wur-
de Leder hergestellt und damit gehandelt.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 181 EFBayerische Vereinsbank
München, Dezember 1977, Muster einer Aktie
über 50 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, blau,
grau, KR, Druck durch R. Oldenbourg.
1869 wurde die Bayerische Vereinsbank ge-
gründet. Diese übernahm später die Bayerische
Staatsbank sowie die Bayerische Notenbank. Be-
reits vorher, 1835 wurde die Bayerische Hypothe-
ken- und Wechsel-Bank in München gegründet.
75 Personen beteiligten sich an der Subscription
des Aktienkapitals von 10 Millionen Gulden.
Am 18.06.1835 erfolgte die Geschäftseröffnung
im Preysing-Palais gegenüber der Residenz in
München. Die Hypo-Bank war damit das erste
deutsche Kreditinstitut, das als Aktiengesell-
schaft firmierte. 1936 wurde die Bayerische Dis-
conto- und Wechselbank integriert. 1998 kam es
schließlich zur Fusion mit der 1869 gegründe-
ten Bayerischen Vereinsbank. Heute ist die Bank
Teil des UniCredit-Konzerns.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 182 EFBayerischeWolldecken-Fabrik Bruckmühl AG
Bruckmühl, Juli 1955, Aktie über 100 DM, #7909,
21 x 29,7 cm, blau, türkis, KR, nicht entwertet.
Die 1904 gegründete Gesellschaft wurde 1913
in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Zweck
waren Herstellung von Kamelhaarschlaf- und
Reisedecken in glatt und Jacquard, Stoffe für
Hausschuhfabrikation und Velourstoffe.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €