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mit Original-Signaturen des Notars Isaac Pool,
des Maklers Jan van Warrens sowie von Jan Go-
sche van Oudsboorn und Hermanus Pieter van
der Hulft. Rarität! R12!
Mindestgebot / minimum bid:
900 €
Los 145 EFRéarmement du Corsaire Le Buonaparte
Bayonne, 19.01.1798, Action de £ 800 / £ 448,
o. Nr., 25,2 x 17,8 cm, schwarz, beige, Druck auf
Büttenpapier mit Wasserzeichen, ausgestellt auf
Gabriel Balez in Madrid. R12.
Mindestgebot / minimum bid:
650 €
Los 146 VF+South Sea Company
07.12.1726, Manuscript Power of Attorney, o. Nr.,
32,7 x 20,3 cm, schwarz, beige, handschriftlich,
papiergedecktes Siegel, Knickfalten, sonst gut
erhalten, drei Blindprägesiegel. Hugh Boscowen,
Viscount Falmouth authorisiert seine Frau Lady
Charlotte Viscountess of Falmouth ihre Aktien
teilweise oder ganz zu verkaufen oder zu über-
tragen. Hugh Boscowen, Viscount Falmouth war
ein britischer Politiker. Er spendete einen Groß-
teil seines Vermögens an die Whig-Partei. Hier-
für wurde er mit zahlreichen Ämtern belohnt.
So war er Kammerdiener von Prinz Georg von
Dänemark, Verwalter des Herzogtums Cornwall,
Lord Warden of the Stannaries, Comptroller of
the Household (1714 bis 1720) und von 1717 bis
zu seinem Tod im Jahr 1734 Vice-Treasuerer von
Irland. R8. Eine ausführliche Geschichte zur
South Sea Company finden Sie in der 37. Auk-
tion, Los 595.
Mindestgebot / minimum bid:
700 €
Los 147 VFStad Amsterdam
Amsterdam, 01.09.1795, 3,5 % Obligation über
1.000 Gulden, #411, 32 x 20,3 cm, schwarz, bei-
Florenz. 1531 wurden sie Herzöge von Florenz
und 1569 Großherzöge der Toskana. So wurden
sie schließlich zur reichsten und politisch be-
deutendsten florentinischen Familie. Der Name
Medici wurde zu einem Synonym für ungeheu-
ren Reichtum. Lesen Sie hierzu auch: „Die flo-
rentinischen Monti“ von Prof. Dr. Udo Hielscher,
erschienen im Verlag der HWPH AG.
Mindestgebot / minimum bid:
750 €
Los 143 VFMünchen: Johann Baptist Moser / Angelo
Sabbadini
München, 30.11.1788, Obligation über den sehr
hohen Betrag von 11.580 Gulden, den Johann
Baptist Moser von Angelo Sabbadini geliehen
hat, „Sidimirte obligations Abschrift“ des öffent-
lichen Notars Jos. Xav. Haslbeck in München
vom 01.08.1792, o. Nr., 33,2 x 20,4 cm, schwarz,
beige, handschriftlich auf Büttenpapier, Knick-
falten, innen papiergedecktes Siegel, traumhaf-
tes Notarwappen als Kupferstich.
Angelo Sabbadini (1753 - 1837) war Kaufmann in
München, wo er auch ein Bankhaus betrieb. Zu-
sammen mit anderen Münchner Bankhäusern
(Karl Lorenz von Mayer, Mathias Scheichenpflug
und Josuel Wertheimer) und Augsburger Bank-
häusern (Schatzler, Wohnlich & Froelich, Carli &
Comp.) gründete er 1812 auf Wunsch der Staats-
schuldentilgungskasse die Discontkasse. Diese
sollte die schwierige Lage der Staatsfinanzen ver-
bessern, war jedoch verlustreich und wurde 1819
einem Vergleich unterzogen. Ab 1825 leitete An-
gelo Sabbadini das von Joseph von Utzschneider
1811 gegründete Utzschneiderbräu. Die Leitung
der Brauerei wurde 1837 von seinem Schwieger-
sohn Ludwig Knorr übernommen. Dieser wie-
derum war 1838 Mitbegründer der Bayerischen
Hypotheken- und Wechselbank.
Mindestgebot / minimum bid:
500 €
Los 144 VFPlanters in de Colonie Surinamen, genego-
tieerdt ten Comptoire van de Heer Willem
Gideon Deutz
Juni 1766, Annuität über 20 / 180 Gulden, 3.
Klasse, #5, 28 x 21,5 cm, schwarz, beige, Druck
auf Büttenpapier, 20 Seiten, Knickfalten, etwas
verschmutzt, kleine Randeinrisse, Blindpräge-
siegel „Clein Segel 6 Stuivers“, ausgestellt auf
Philippus Brouwer aus Rotterdam für seine
zwölf Jahre alte Tochter Sara Petronella Brouwer,
Los 140 VFGemeinde Dinteloord
Dinteloord, Mai 1768, Obligation über 2.000
Gulden, o. Nr., 33,2 x 20,6 cm, schwarz, beige,
handschriftlich auf Büttenpapier, Rand ungleich-
mäßig, 8 Seiten, rotes Lacksiegel. Bei der Anlei-
he handelte es sich um eine Privatobligation, mit
der Frau Klara Isabella von Amersfoort der Ge-
meinde Dinteloord 2.000 Gulden geliehen hat.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 141 VFHostel de Ville de Paris
Paris, 14.01.1679, Zinsquittung für das 1. Quartal
über 50 Livres, #35, 13,6 x 18,3 cm, schwarz, bei-
ge, auf Tierhaut gedruckt, Loch.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 142 EFMonti della Città di Firenze
Florenz, 1753, Monte Commune della Città di
Firenze über einen 3/2 Luoghi (á 100 Dukaten),
o. Nr., 19,7 x 26 cm, schwarz, beige, Druck auf
Pergament, sehr gute Erhaltung, mit papierge-
decktem Blindprägesiegel, OU, Wappen, #18
nach Hielscher. R8.
Alle italienischen Vorgründerstaaten (das heu-
tige Italien entstand erst 1861 und 1870) und
hier vor allem die Kirche, hatten großen Finanz-
bedarf. Dabei machte die Toskana mit ihrer
Hauptstadt Florenz keine Ausnahme. Die Anlei-
he ist neben dem geschichtlichen Hintergrund
und dem Alter auch aufgrund ihrer Gestaltung
interessant. Die Medici waren durch Bankge-
schäfte reich geworden und erlangten 1434, zu-
nächst ohne Fürstentitel, die Herrschaft über
18. Jahrhundert