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deren Materialien.

Mindestgebot / minimum bid:

140 €

Los 364

EF/VF

Optima Schuhfabrik AG

Hamburg, Mai 1922, Aktie über 1.000 Mark,

später auf 20 RM umgestempelt, #6840, 26 x

31,5 cm, grau, schwarz, violett, Knickfalten, Esels-

ohren, KR,

uns bisher unbekanntes Einzelstück

aus einer alten Sammlung!

Die Gesellschaft wurde am 15. November 1921

gegründet. Kurz darauf wurde die Schuhfabrik

von Martin Jessen übernommen. Es wurden

Schuhwaren, Streichriemen und ähnliche Leder-

gegenstände hergestellt. 1926 ging die Firma in

Konkurs.

Mindestgebot / minimum bid:

170 €

Los 365

VF

Phoenix, Aktien-Gesellschaft für Bergbau

und Hüttenbetrieb

Laar bei Ruhrort, 15.03.1861, Aktie A über 200

Thaler, später auf 300 RM umgestempelt, #3217,

29,7 x 21,7 cm, schwarz, beige, grün-grau, zahl-

reiche Stempel, lochentwertet (RB), professio-

nell restauriert, Knickfalten, zweisprachig: vorne

südamerikanische Ostküste hinzu. Die HAPAG,

die Holland-Amerika Lijn (Rotterdam) und die

Red Star Line (Antwerpen) machten dem Nord-

deutschen Lloyd auf der Transatlantik-Route

starke Konkurrenz. 1885 gewann der NDL die

Ausschreibung einer Reichspostdampferlinie

nach Australien und Ostasien - ein Meilenstein

in der Expansion des Lloyd. Nachdem J.P. Mor-

gan Anfang des 20. Jahrhunderts beim Versuch

ein transatlantisches Monopol aufzubauen ge-

scheitert war, lies er sich darauf ein, den Markt

unter dem Norddeutschen Lloyd, HAPAG, der

Holland-Amerika Lijn sowie der von Morgan

kontrollierten Red Star Line aufzuteilen. Das Ab-

kommen lief bis 1912. Die Weltwirtschaftskrise

im Jahr 1929 ließ auch den Norddeutschen Lloyd

nicht unbeeinflusst. 1930 schloss der Norddeut-

sche Lloyd daher mit der HAPAG einen Unions-

vertrag für eine Zusammenarbeit ab. Ab 1935

wurde eine Betriebsgemeinschaft gegründet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg musste der Nord-

deutsche Lloyd wieder ganz unten anfangen.

1948 wurde das erste Reisebüro gegründet. 1951

hoben die Alliierten Schifffahrtsbeschränkungen

auf und der Norddeutsche Lloyd begann wieder

mit dem Aufbau einer Flotte. 1970 fusionierten

der Norddeutsche Lloyd und die HAPAG zur

Hapag-Lloyd AG. Nachdem 1997 Preussag die

Mehrheit am Konzern übernommen hatte, er-

folgten Anfang des Jahrtausends der Squeez-Out

der Kleinaktionäre. Ab 2002 firmierte Preussag

dann als TUI. 2008 trennte sich TUI dann teil-

weise vom Hapag-Lloyd Containerschifffahrtsge-

schäft um sich auf die Touristik zu konzentrie-

ren. Mehr als die Hälfte der Hapag-Lloyd-Anteile

wurde vom Konsortium Albert Ballin, bestehend

aus den Unternehmen KM Kühne, der Stadt

Hamburg sowie einer Reihe Hamburger Inve-

storen, übernommen.

Mindestgebot / minimum bid:

500 €

Los 362

VF

Oberrheinische Tonwerk- und Baubedarf-AG

Heppenheim an der Bergstraße, 28.06.1923, Ak-

tie über 1.000 Mark, später auf 40 GM umge-

stempelt, #7264, 23,8 x 15,6 cm, schwarz, ocker,

Knickfalten, kleine Einrisse,

uns bisher unbe-

kannte Rarität aus einer alten Sammlung!

Die Firma wurde am 17. Juni 1921 gegründet.

Zweck war der Betrieb von Ton- und Ziegelwer-

ken sowie von Fabriken zur Herstellung von

Baubedarfsartikeln aller Art.

Mindestgebot / minimum bid:

140 €

Los 363

EF

Offenbacher Lederwarenfabrik Aktienge-

sellschaft Gunzenhäuser & Co.

Offenbach am Main, 29.12.1921, Gründeraktie

über 1.000 Mark, später auf 100 RM umge-

stempelt, #1617, 24,7 x 32,5 cm, orange-braun,

schwarz, Knickfalte längs, KR,

extrem seltenes

Stück aus einer alten Sammlung.

Die 1921 gegründete Gesellschaft produzierte

Gebrauchs- und Luxusgüter aus Leder und an-

Los 361

VF

Norddeutscher Lloyd (Bremen) (North Ger-

man Lloyd)

New York, 01.11.1927, Specimen eines 6 % 20

Year Sinking Fund Gold Bond über US-$ 1.000,

nullgeziffert, 38,2 x 25,7 cm, blau, schwarz, bei-

ge, Knickfalten quer mit bis zu 5 cm langen Ein-

rissen, KR,

absolute Rarität!

1857 vereinigten sich die Weser-Hunte-Dampf-

schifffahrts-Gesellschaft, die Schleppschifffahrts-

Gesellschaft auf der Unterweser, die Gesellschaft

für eine Dampfschifffahrt auf der Oberweser

sowie die Vereinigte Allgemeine Assecuranzan-

stalt für die Oberweserschifffahrt zum Norddeut-

schen Lloyd. Neben der Schifffahrt wurde auch

das Versicherungsgeschäft betrieben. Es wurden

Fluss- und Seeassekuranzen angeboten. Treiben-

de Kräfte des Norddeutschen Lloyd waren Her-

mann Henrich Meier und Eduard Crüsemann,

die später dem Verwaltungsrath und der Direc-

tion der Gesellschaft angehörten. Der Norddeut-

sche Lloyd beabsichtigte zunächst - abwechselnd

mit der Ocean-Steam-Navigation Company -

eine 14tägige Schiffsverbindung zwischen Bre-

men und New York herzustellen. Somit sollte

wöchentlich eine Schiffsverbindung bestehen,

so dass „die deutsche Industrie auf eine Beför-

derung ihrer Fabrikate dahin mit postalischer

Regelmäßigkeit und Sicherheit das ganze Jahr

hindurch rechnen kann“, wie es im Prospekt zur

Aktienausgabe im Januar 1857 hieß. Insgesamt

wurden bei Gründung der Gesellschaft 40.000

Aktien á 100 Thaler Gold ausgegeben. Als er-

ste Linie des Norddeutschen Lloyd wurde am

28.10.1857 die Linie von Nordenham nach Lon-

don eröffnet. Die Adler sorgte für einen regelmä-

ßigen Passagierdienst zwischen der Weserregion

und England. Bereits ein Jahr später wurde mit

den 2.674 BRT großen Dampfern Bremen und

New York ein regelmäßiger Linienbetrieb zwi-

schen dem Neuen Hafen in Bremerhaven und

New York eingerichtet. Kurz darauf folgten Pas-

sagierverbindungen nach Baltimore und New

Orleans. Nach einem schwierigen Geschäftsstart

erhielten die Aktionäre 1861 erstmals Dividen-

den. In den Jahren 1867/68 ging die Gesellschaft

eine umfassende Partnerschaft mit der Baltimo-

re and Ohio Railroad ein. Zusammen gründeten

sie die Baltimore-Linie um Schifffahrts- und

Bahnlinie sinnvoll zu verknüpfen. In Bremerha-

ven bestand bereits 1862 ein Anschluss an die

Geestebahn. Zu einer starken Expansion kam es

in der Gründerzeit. In den Jahren 1871 bis 1874

wurde eine Linie nach Westindien eingerichtet -

mit wenig Erfolg. Später kam eine Linie an die