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Er ist von einem Börsen-Literaten abgefasst,
der sich bei seiner Vernehmung nicht mehr er-
innern konnte, wer ihm dazu Auftrag gegeben
hatte!“
Mindestgebot / minimum bid:
400 €
Los 352
VF
Martial Tabakfabrik AG
Bremen, Juli 1923, Stammaktie über 5.000
Mark, #510, 28,8 x 21,5 cm, grün, KR, Knickfalte
quer, kleine Randeinrisse, gebräunt,
absolute Ra-
rität aus Sammlungsauflösung!
Mindestgebot / minimum bid:
350 €
Los 353
VF
Maschinenfabrik Frankonia AG
Frankfurt am Main, 15.11.1921, Gründeraktie
über 1.000 Mark, #1405, 35,4 x 24,7 cm, violett,
grau, schwarz, Knickfalten, Knickfalte quer mit
je 2 cm langen Randeinrissen, Bezugsrechts-
stempel, Auflage 3.000 Stück,
uns bisher kom-
plett unbekannt!
Die 1921 gegründete Gesellschaft betrieb eine
Maschinenfabrik und stellte vor allem Eisen-
bahnpersonen- und Güterwagen, Bergwerksan-
lagen, Eisenkonstruktionen sowie Wagen und
Maschinen sonstiger Art her. Das Unternehmen
besaß im Osthafengelände, Mousonstraße, ein
27.000 Quadratmeter großes Fabrikgrundstück
Das Unternehmen wurde am 4. Oktober 1920
gegründet. Es wurden Margarineprodukte herge-
stellt und vertrieben. Insgesamt hatte die Gesell-
schaft 25 Fabrikniederlassungen in Deutschland.
Nachdem 1921 das Grundstück Stralauer Str.
36/37 erworben wurde, begann die Firma auch
mit der Produktion von Schokolade und Speise-
eis (Marke Eskimo). Im September 1925 wurde
Geschäftsaufsicht beantragt. Der kalte Sommer
hatte zu schlechtem Geschäft mit Eskimo-Eis
geführt.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 350
EF
Märkische Landwirtschaftliche Zentrale, AG
Hagen (Westfalen), 10.01.1925, Aktie über 20
RM, #17890, 21 x 29,7 cm, grün, schwarz, grau,
KB,
uns bisher unbekanntes Einzelstück aus ei-
ner alten Sammlung!
Das Unternehmen wurde 1923 gegründet um
die unter gleichem Namen betriebene GmbH
fortzuführen. Zweck war der Ein- und Verkauf
von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und land-
wirtschaftlichen Gebrauchs- und Verbrauchsge-
genständen.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 351
VF
Märkisch-Schlesische Maschinenbau- und
Hütten-Actien-Gesellschaft vormals F. A.
Egells
Berlin, 15.09.1871, Gründeraktie über 200 Tha-
ler Preuß. Courant, #5726, 28,1 x 37,3 cm, braun,
schwarz, Knickfalten, Rand restauriert und hin-
terklebt,
lediglich 14 Stück wurden bereits vor
fast drei Jahrzehnten gefunden.
Bei der Gründung der Gesellschaft wurde die
frühere Egells’sche Maschinenfabrik in Berlin-
Tegel, die Fabrik Chausseestr. 2-3 sowie eine
Eisenhütte samt Hochofen, Gießerei und Kessel-
schmiede in Schwientochlowitz (Schlesien) ein-
gebracht. Die Gesellschaft war eine der großen
Schwindelfirmen des Börsen- und Gründungs-
schwindels der Jahre 1870 bis 1873. Otto Glagau
schreibt in seinem Buch Der Börsen- und Grün-
dungsschwindel in Deutschland: „Der Prospect
enthält grobe Unrichtigkeiten und falsche Anga-
ben, weshalb die Staatsanwaltschaft angerufen
wurde; jedoch kam es bisher zu keiner Anklage.
Dieser Prospect hat keine Unterschrift, was das
famose Actiengesetz auch gar nicht verlangt.
Verhältnis 50 zu 1 auf 20.000 RM herabgesetzt
und anschließend auf 200.000 RM erhöht. 1937
wurde die Gesellschaft dann komplett vomGroß-
aktionär Stettiner Ölwerke AG übernommen.
Der Lübecker Besitz wurde verkauft.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 347
VF
Lugau-Niederwürschnitzer Steinkohlen-
bau-Verein
Leipzig, 01.01.1850, Gründeraktie über 100 Tha-
ler, später auf eine Stammaktie zu 100 Thaler ab-
gestempelt, #848/896, 31,2 x 23,8 cm, schwarz,
weiß, Knickfalten, Randeinrisse bis 3 cm, OU.
Die 1845 gegründete Gesellschaft betrieb den
Steinkohlenbergbau im Lugau-Oelsnitzer Revier.
Mindestgebot / minimum bid:
240 €
Los 348
VF
Luneburg Power, Light andWaterworks,
Ltd. / Lüneburger Kraft-, Licht- undWasser-
werke GmbH
New York, 01.05.1928, Specimen eines 7 % First
Mortgage 20 Year Sinking Fund Gold Bond über
US-$ 500, nullgeziffert, 37,5 x 25 cm, orange,
schwarz, KB, Knickfalten, roter Specimen-Auf-
druck, lochentwertet, Perforation, dekorative
Stahlstichvignette.
Der Versorger wurde am 26.10.1926 gegrün-
det. Alleiniger Aktionär war die Hannover-
Braunschweigische Stromversorgungs-AG mit
Sitz in Hannover.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 349
EF-
Margarinewerk Dr. A. Schroeder AG
Berlin, November 1920, Aktie über 1.000 Mark,
#1034, 35,3 x 24,9 cm, braun, oliv-grau, schwarz,
leichte Knickfalte quer, Abheftlochung links,
kleine Klammerlöcher, KR,
uns bisher unbe-
kannt, exakt dieses Papier wurde 1977 bei der
Auktion der Berliner Disconto Bank (erste deut-
sche HWP-Auktion, Los 152) versteigert!