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80

Los 1576 EF

Chemische Fabrik für Hüttenprodukte AG

Düsseldorf-Oberkassel, Januar 1925, Aktie über

20 RM, Lit. B, #16659, 21 x 29,7 cm, oliv, braun,

KB, lochentwertet (RB),

nur 14 Stücke lagen im

Reichsbankschatz.

Die Gesellschaft wurde am 11. Februar 1909 ge-

gründet. Zweck waren Herstellung und Vertrieb

chemischer Erzeugnisse aus Hüttenprodukten

und sonstigen Ausgangsstoffen mit allen in die-

ses Fach einschlagenden und zum Betriebe und

Handel geeigneten Geschäften und Unterneh-

mungen. Die ungünstigen wirtschaftlichen Ver-

hältnisse zwangen die Gesellschaft ab März 1925

nur mit Einschränkungen zu arbeiten und in der

zweiten Hälfte 1925 den Gesamtbetrieb stillzule-

gen. Ein Teil der Anlagen wurde 1927, der Rest

1928, abgestoßen.

Mindestgebot / minimum bid:

60 €

Los 1577 EF-

Christian Hansen, Weingroßhandlung, AG

Breslau, Dezember 1924, Aktie über 20 RM, Lit.

B, #30736, 21 x 29,7 cm, ocker, braun, schwarz,

links etwas fleckig, sonst EF, lochentwertet (RB),

nur 18 Stücke lagen im Reichsbankschatz.

Die Firma wurde am 10. August 1921 als Christi-

an Hansen, Weingroßhandlung, AG gegründet.

Zweck waren Erwerb und Fortführung der Firma

Christian Hansen, Weingroßhandlung, Bres-

lau, Schweidnitzer Str. 16/18, sowie der Erwerb

ähnlicher Unternehmungen. Ab 7. September

1929 lautete die Firma Hansen-Haus AG. Aus

dem Geschäftsbericht 1931: Die Verschärfung

der Wirtschaftskrise und besonders die Krise

auf dem Grundstücksmarkt haben sich auf den

Grundbesitz der Gesellschaft außerordentlich

ungünstig ausgewirkt. Ablaufende Mietverträ-

ge konnten nur unter großen Opfern erneuert

werden. Der Betrieb der Christian-Hansen-

Weingroßhandlung GmbH wurde außerdem

im Berichtsjahr 1931 vollständig geschlossen

und erst gegen Ende des Jahres neu verpachtet.

Die Einnahmen reichten daher nur aus, um die

laufenden Kosten zu decken, nicht dagegen zur

Befriedigung der hohen Grundstückslasten und

Hypothekenzinsen. Der Verlust wurde auf neue

Rechnung vorgetragen. Eine Bilanzbereinigung

erfolgte nicht. Im Handbuch der deutschen Ak-

Los 1573 VF

Bremer Woll-Kämmerei [8 Stück]

Konvolut aus 8 Stücken, alle ohne Lochentwertung;

a) Bremen, 01.03.1885, Aktie über 1.000 Mark; b)

Bremen, Blumenthal (Hannover), 01.04.1899,

Aktie über 1.000 Mark; c) Bremen, Blumenthal

(Hannover), 01.01.1907, Aktie über 1.000 Mark;

d) Bremen, Blumenthal (Hannover), 05.05.1911,

Aktie über 1.000 Mark; e) Bremen, Blumenthal

(Hannover), 27.03.1920, Aktie über 1.000 Mark; f)

Bremen, Blumenthal (Hannover), April 1923, Ak-

tie über 1.000 Mark; g) Bremen-Blumenthal, Juni

1942, Aktie über 1.000 RM; h) Bremen-Blument-

hal, Juni 1942, Aktie über 100 RM.

Die Gesellschaft wurde am 13.04.1883 gegründet

und übernahm die Lohnwäscherei und Lohn-

kämmerei für Wolle. Es wurden unter anderem

Beteiligungen an der Hamburger Wollkämmerei

gehalten. Großaktionär und später alleiniger Ak-

tionär war die australische Firma Elders. Diese

hat am 27. Februar 2009 die Verarbeitung von

Rohwolle am Standort Bremen eingestellt.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Los 1574 VF

Buderus‘sche Eisenwerke Actiengesell-

schaft zu Mainweserhütte bei Lollar

Mainweserhütte bei Lollar, 29.03.1884, Gründer-

aktie über 2.000 Mark, später auf 1.000 Mark

und 200 RM umgestempelt, Lit. A, #440, 33,5 x

23,5 cm, beige, schwarz, DB, Knickfalten, nicht

entwertet.

1731 gründete Johann Wilhelm Buderus das

Unternehmen. 1864 nimmt die Firma den er-

sten Kokshochofen an der mittleren und obe-

ren Lahn in Betrieb. 1884 wird die Gesellschaft

dann in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen

Buderrus‘sche Eisenwerke umbenannt. 1899 er-

folgte die Börseneinführung. 1956 übernimmt

Flick die Aktienmehrheit an Buderus. 1981 en-

det mit der Stilllegung des letzten Hochofens die

Ära der Roheisenerzeugung bei Buderus. 1992

steigt der Anteil der freien Aktionäre wieder auf

mehr als 20 Prozent. 1994 wird der Konzern

wieder in die Selbständigkeit entlassen.

Mindestgebot / minimum bid:

60 €

Los 1575 EF-

Chemische & PharmazeutischeWerke

Mayer-Alapin AG

Frankfurt amMain, 15.02.1922, Aktie über 1.000

Mark, #2603, 24 x 36,5 cm, grün, schwarz, kleine

Klammerlöcher, sonst EF, Bezugsrechtsstempel.

Die Gesellschaft wurde am 17.01.1921 gegründet.

1923 wurde das Tochterunternehmen Société

Industrielle des Produits Barytiques in Paris ge-

gründet, deren Fabrikationsanlagen im Saarge-

biet errichtet wurden.

Mindestgebot / minimum bid:

60 €

(RB),

nur zehn Stücke lagen im Reichsbank-

schatz.

Siegda liegt in Niederschlesien im Kreis Wohlau.

Die Kuxenhandbücher jener Jahre erwähnten

diese Gewerkschaft jedoch nicht.

Mindestgebot / minimum bid:

130 €

Los 1570 EF-VF

BraunschweigischerHypothekenbrief [2Stück]

a) Harzburg, 04.09.1909, Braunschweigischer

Hypothekenbrief über 4.000 Mark, #2, dekora-

tive Vignette mit Pferd; b) Harzburg, 10.08.1910,

Braunschweigischer Hypothekenbrief über

3.000 Mark, #3, handschriftliche Transkription

zu beiden Stücken liegt bei.

Mindestgebot / minimum bid:

80 €

Los 1571 EF

Bremer Dihl-Motoren AG

Bremen, August 1923, Aktie über 10.000 Mark,

#16633, 20,4 x 16,3 cm, violett, beige, etwas ge-

bräunt, KB.

Die Gesellschaft wurde im August 1923 gegründet.

Zweck waren Herstellung und Vertrieb von Dihl-

Motoren. Ende 1925 ging die Firma in Konkurs.

Mindestgebot / minimum bid:

80 €

Los 1572 EF-

Bremer Kaufhaus

Bremen, Mai 1889, Gründer-Namensaktie über

1.000 Mark, später auf 1.000 RM und 500 RM

umgestempelt, #192, 32 x 24,7 cm, ocker, rot,

schwarz, DB, Erneuerungsschein, Lieferbar-

keitsbescheinigung, leichte Knickfalte quer, 0,5

cm langer Randeinriss,

Auflage nur 250 Stück.

Die Gesellschaft wurde 1889 gegründet. Der Ge-

schäftszweck bestand (zumindest später) im Er-

werb von Grundstücken in Bremen, Einrichtung

derselben, Veranstaltung von Auktionen und

Einschreibungen sowie Besichtigung von Pro-

ben und Probeballen der zum Verkauf gestellten

Waren.

Mindestgebot / minimum bid:

90 €