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Schuchmann’sche Brauerei AG
Heilbronn, Böckingen, 01.10.1899, Gründerak-
tie über 1.000 Mark, später auf 100 RM umge-
stempelt, #832, 36 x 21,5 cm, grün, rosa, schwarz,
rot, DB, Knickfalten, 0,5 cm langer Randeinriss,
Auflage nur 1.000 Stück.
Die Brauerei wurde 1899 gegründet. Der Bier-
ausstoß stagnierte lange Jahre bei rund 35.000
hl, und es wurden über Jahre keine Dividenden
bezahlt. 1925 kam es dann zu einer kuriosen
Neuausrichtung. Die AG legte die Brauerei
still und wandte sich der Metallbearbeitung zu.
Gleichzeitig firmierte sie in Schuchmann-Werke
AG um. 1951 wurde die Firma dann aufgelöst.
Mindestgebot / minimum bid:
450 €
Los 255 EFSiemens AG
Ohne Datum, Specimen eines Zertifikats über
less than 100 American Depositary Receipts, von
der Chemical Bank ausgegeben, o. Nr., 21 x 30,3
cm, grün, schwarz, Perforation.
Werner von Siemens verbesserte die von Morse
und Wheatstone erfundenen Telegraphen und
gründete 1847 gemeinsam mit dem Uhrmacher
und Maschinenbauer Johann Georg Halske eine
offene Handelsgesellschaft. Das Kapital des er-
sten elektrotechnischen Unternehmens bestand
aus 6.843 Thalern, die allesamt von Siemens
Onkel Georg geliehen waren. Dieser wurde hier-
durch zum stillen Teilhaber. In den darauf fol-
genden Jahren blühte die Firma richtig auf. Sie-
mens beschränkte seine Tätigkeit weitestgehend
auf den Bereich der Schwachstromtechnik und
vernachlässigte die Starkstromtechnik. Bereits
vor seinem Tod 1892 hatte sein Bruder Karl das
Unternehmen geleitet. Sein Vetter Georg dräng-
te Karl dazu, das Unternehmen 1897 endlich in
eine Aktiengesellschaft umwandeln zu lassen.
Heute ist die Gesellschaft einer der größten Elek-
trokonzerne der Welt.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 256 EFSMS Aktiengesellschaft Schmidt Enginee-
ring Schmidt Motorsport
Cadolzburg bei Nürnberg, April 1992, Specimen
einer Aktie über 50 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm,
blau, grau, rot, KB,
nicht im DM-Suppes gelistet.
Angefangen hat alles 1976 mit einer Drei-Mann-
Werkstatt und dem festen Willen, Qualitätspro-
dukte für den Rallyesport zu entwickeln. Schnell
stellten sich erste Erfolge ein, die Schmidt Fahr-
zeugtechnik GmbH wurde zur Schmidt Motor-
schwarz, lochentwertet (RB), nur 19 Stück dieser
Emission lagen im Reichsbankschatz!
Mindestgebot / minimum bid:
130 €
Los 252 EFSchubert & Salzer Maschinenfabrik AG
Ingolstadt, Mai 1973, Blankett einer Aktie über
50 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, blau-violett, grau,
lochentwertet, KR.
Das Unternehmen wurde 1883 gegründet. Zweck
war die Herstellung von Maschinen verschiede-
ner Art, insbesondere von Wirk- und anderen
Textilmaschinen sowie Teile zu solchen. Am 25.
November 1889 erfolgte die Umwandlung in die
AG Chemnitzer Wirkwaren-Maschinenfabrik
vorm. Schubert & Salzer. Am 14 Juni 1904 kam
es zur Änderung der Firma in Schubert & Sal-
zer Maschinenfabrik AG. Das Hauptwerk wurde
im Zweiten Weltkrieg zunächst durch Bomben
zerstört, anschließend demontiert. Schubert &
Salzer formierte sich in der Folgezeit in Ingol-
stadt neu. 1987 übernahm die Schweizer Rieter
Holding AG die Gesellschaft. Es kam 1992 zur
Umfirmierung in Rieter Ingolstadt Spinnerei-
maschinenbau AG.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 253 EF-Schubert & Salzer Maschinenfabrik AG
Ingolstadt, Juni 1957, Muster einer Aktie über
1.000 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, braun, oliv, Ab-
heftlochung oben, Eselsohr rechts oben, sonst EF,
Perforation, KR,
nicht im DM-Suppes gelistet.
Mindestgebot / minimum bid:
140 €
Los 254 VF Los 249 EF-Saline Ludwigshalle AG
Wimpfen am Neckar, 01.06.1896, Namensaktie
über 1.000 Mark, später auf eine Inhaberaktie
und auf 20 RM umgestempelt, #905, 34 x 21,4
cm, gelb, grün, braun, schwarz, DB, KR, Knick-
falte quer mit kleinem Einriss, Ecken etwas be-
rieben, sonst EF, diverse Stempel, Original-Un-
terschriften, Auflage nur 1.000 Stück.
Die Gesellschaft wurde bereits am 17.11.1817 ge-
gründet und 1921 in eine Aktiengesellschaft um-
gewandelt. Bis 1921 war das Unternehmen eine
reine Saline (Gewinnung und Verwertung von
Sole und Salz sowie daraus hergestellter Erzeug-
nisse), in diesem Jahr erfolgte auch die Grün-
dung der Abteilung Chemische Fabrik. Heute
gehört das Unternehmen zur Kali-Chemie.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 250 EFSchnellpressenfabrik Koenig & Bauer AG
Würzburg, Januar 1930, Inhaber-Aktie über
1.000 RM, Lit. B, #1268, 21 x 29,7 cm, blau, oc-
ker, türkis, schwarz, lochentwertet (RB).
Bereits 1814 druckte Friedrich Koenigs Zylinder-
druckmaschine zum ersten Mal die Londoner
Tageszeitung The Times mit Dampfmaschi-
nenkraft. 1817 gründen Koenig und Bauer die
Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer im Kloster
Oberzell bei Würzburg. Friedrich Koenig grün-
dete 1928 zudem in der Klostermühle in Mün-
sterschwarzach die erste Papierfabrik Bayerns.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 251 EFSchnellpressenfabrik Koenig & Bauer AG
Würzburg, Januar 1930, Namens-Aktie über 100
RM, Lit. F, #9712, 21 x 29,7 cm, rosa, grau, türkis,