32. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion 28 October 2013 - page 90

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#601, 21 x 29,7 cm, hell-violett, schwarz, 1 cm lan-
ger Randeinriss, durch Ausstanzung entwertet.
Die Gesellschaft wurde am 10. Oktober 1924 ge-
gründet. Es wurden Bauten aller Art hergestellt,
insbesondere Wohnbauten. Großaktionär war
mit rund 25 Prozent die Stadt München, oder
wie es im Handbuch der deutschen Aktienge-
sellschaften 1943/44 heißt: „Hauptstadt der Be-
wegung“.
Mindestgebot / minimum bid:
60 €
Los 1909
VF
Nähfadenfabrik vormals Julius Schürer
Augsburg, 30.12.1922, Vorzugsaktie Lit. B über
1.000 Mark, später in eine Stammaktie über 200
GM und 100 RM umgestempelt, #3821, 38,2 x
24 cm, braun, ocker, rot, Knickfalte quer, kleine
Randeinrisse, Stempel über Umfirmierung in
Julius Schürer AG.
Im Jahr 1887 wurde die 1858 gegründete Gesell-
schaft in eine AG umgewandelt. Später kam es
zum Zusammenschluss mit dem Großaktionär,
der Zwirnerei und Nähfadenfabrik Göggingen.
Ende des letzten Jahrhunderts kam es zur Um-
firmierung in Ackermann-Göggingen AG und
zum Verkauf des Textilgeschäfts. Danach kam
es zu einer weiteren Umfirmierung in Anterra
Vermögensverwaltung AG.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 1910
VF
National-Brauerei AG
Duisburg, 01.03.1926, Genußrechtsurkunde
über 100 RM, #42, 29,7 x 21 cm, ocker, schwarz,
lochentwertet (RB), Randschaden oben, kleine
Randeinrisse, Knickfalten,
nur sieben Exemplare
lagen im Reichsbankschatz!
Die Brauerei wurde 1890 als Export-Bierbrauerei
Bergschlößchen gegründet. Es wurde untergäri-
ges und obergäriges Bier sowie Eis und Treber
hergestellt. Ab 11.03.1899 firmierte die Brauerei
als National-Brauerei AG.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1911
VF
Neu-Ruppin
Neu-Ruppin, 15.02.1826, 5 % Schuldverschrei-
bung über 50,64 Thaler, o. Nr., 32,7 x 22,3 cm,
schwarz, beige, mit roter Tinte entwertet, DB,
OU, Reste eines roten Lacksiegels innen.
Mindestgebot / minimum bid:
160 €
Münchener Bankverein AG
München, 20.03.1923, Aktie über 2 x 1.000
Mark, Serie B, #62197-8, 24,8 x 37,2 cm, schwarz,
weinrot, türkis, Knickfalte längs, Abheftlochung
oben, links kleine Klammerlöcher, kleine Rand-
einrisse, KR.
Die Wurzeln der Bank liegen in dem 1868 ge-
gründeten Landwirtschaftlichen Creditverein in
Erolzheim. 1921 wurde die Münchener Bank-
verein eGmbH übernommen. Dabei kam es
zur Umfirmierung in Münchener Bankverein
AG. Die Weltwirtschaftskrise sowie der Tod des
Mehrheitsaktionärs und AR-Chefs Dr. Heinrich
Brückmann zwangen die Gesellschaft 1930 in
die Knie. Nach ordnungsgemäß erfülltem Ver-
gleich ging die Bank 1931 in Liquidation.
Mindestgebot / minimum bid:
90 €
Los 1906
EF/VF
Münchener Glühlampen-AG [2 Stück]
2 gleiche Stücke: München, 22.04.1923, Aktie
über 5.000 Mark, #27108-9, 29,2 x 23,1 cm, vio-
lett, braun, Knickfalten, Glühlampe im Unter-
druck, KB. Schätzpreis: 50 €.
Das Unternehmen wurde im April 1924 ge-
gründet. Zweck waren Einrichtung und Betrieb
industrieller Anlagen, Herstellung und Erfin-
dung von Erzeugnissen der Glühlampenindu-
strie, speziell Produktion von Glühlampen der
Marke WALDEX-Duplum. Zunächst wurden
die Wertpapiere von einem Konsortium in den
Freiverkehr an der Frankfurter Börse eingeführt.
Dort waren sie gefragt und wurden rege gehan-
delt. Das Konsortium gab mehr Papiere heraus,
als durch das Kapital der Gesellschaft gedeckt
waren. In der Folge gab es zahlreiche Prozesse.
1925 wurde die Firma dann liquidiert.
Mindestgebot / minimum bid:
1 €
Los 1907
EF-
Münchener Lichtspielkunst AG
München, 20.06.1920, Aktie über 1.000 Mark,
später auf 20 RM umgestempelt, #7684, 36,4
x 25,8 cm, braun, schwarz, DB, Knickfalte quer
mit 2 cm langem Randeinriss, sonst EF, Liefer-
barkeitsbescheinigung.
Die Gesellschaft wurde 1919 gegründet. Es wur-
den Filme und Lichtbilder hergestellt, zudem
wurde ein Filmverleih betrieben. In Geiselga-
steig besaß die Gesellschaft ein großes Grund-
stück mit umfangreichen Atelier-Anlagen, die
heutigen Bavaria-Filmstudios.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 1908
EF/VF
Münchener Wohnungsbau-AG
München, 23.02.1925, Aktie über 100 RM, Lit. D,
Friedrich Franz III. enthüllt. Ein Wassereinbruch
im Jahr 1916 führte zum Zusammenbruch des
Bergwerks.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 1902
EF-
Memeler Aktien-Brauerei & Destillation
Memel, 15.09.1871, Gründeraktie über 100 Tha-
ler Preussisch Kourant, später auf eine Vorzugs-
aktie und 30 Litas umgestempelt, #205, 33,6
x 26,3 cm, braun, schwarz, leichte Knickfalte,
Steuermarke.
Die Gesellschaft wurde 1871 gegründet und
führte die seit 1784 bestehende Reineck‘sche
Brauerei und das Destillationsgeschäft sowie die
Preuss‘sche Brauerei fort. 1940 wurde der Be-
trieb auf die Memeler Ostquell Brauerei GmbH
übertragen.
Mindestgebot / minimum bid:
130 €
Los 1903
EF-
Memeler Aktien-Brauerei & Destillation
Memel, 15.09.1871, Gründeraktie über 100 Tha-
ler Preussisch Kourant, später auf eine Vorzugs-
aktie und 30 Litas umgestempelt, #243, 23,6
x 26,3 cm, braun, schwarz, leichte Knickfalte,
Steuermarke.
Mindestgebot / minimum bid:
130 €
Los 1904
EF
Montanum AG für Berg- u. Hüttenerzeug-
nisse und Metalle
Berlin, 14.09.1923, Aktie über 1.000 Mark,
#44553, 22,8 x 14,8 cm, violett, beige, lochent-
wertet (RB).
Die 1922 gegründete Gesellschaft betrieb Handel
mit Berg- und Hüttenprodukten sowie mit Metal-
len und Metallwaren. 1924 wurde gemeldet, dass
die Hälfte des Grundkapitals verloren ist, drei Jah-
re später war die Aktiengesellschaft nichtig.
Mindestgebot / minimum bid:
70 €
Los 1905
VF
1...,80,81,82,83,84,85,86,87,88,89 91,92,93,94,95,96,97,98,99,100,...133