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Architekten Hans Poelzig (1869-1936), der unter
anderem auch das IG-Farbengebäude in Frank-
furt am Main (heute Campus Westend der Goe-
the Universität) baute.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 433 EF-Welter Elektrizitäts- und Hebezeug-Werke AG
Köln-Zollstock, März 1926, Aktie über 20 RM,
#21961, 21 x 29,7 cm, türkis, schwarz, beige,
Knickfalte quer, KR,
Rarität, nur drei Stücke
(#21961-3) seit Langem bekannt!
Die Gesellschaft wurde 1898 als Kölner Elektrici-
täts-Akt.-Ges. vorm. Louis Welter & Co. gegrün-
det. Am 27.06.1901 wurde die Firma in Welter
Elektriztäts- und Hebezeug-Werke AG umge-
ändert. Zweck war die Herstellung, der Betrieb,
Erwerb und Vertrieb von allen mit der Elektro-
technik in Verbindung stehenden Anlagen und
Unternehmen. Ab 1901 widmete sich die Gesell-
schaft ausschließlich dem Baum von Groß- und
Kleinhebezeugen für Handbetrieb und elektri-
schen Betrieb. Für den Großhebezeugbau wurde
1921 eine neue Montagehalle gebaut. Im darauf-
folgenden Jahr wurde eine weitere Montagehalle
errichtet.
Mindestgebot / minimum bid:
375 €
Los 434 VF+Wilhelmshütte Actien-Gesellschaft für Ma-
schinenbau und Eisengießerei
Sprottau-Wilhelmshütte, 15.03.1926, Genuss-
rechts-Urkunde über 50 RM, Lit. B, #94, 29,7 x
21 cm, ocker, blau, schwarz, kleine Randeinrisse,
lochentwertet (RB),
nur sechs Exemplare lagen
im Reichsbankschatz!
Die Gesellschaft wurde 1870 als Wilhelmshütte
AG für Maschinenbau und Eisengießerei ge-
gründet und 1927 mit dem Eisenhüttenwerk
Marienhütte in Kotzenau zur Eisen- und Email-
lierwerke AG verschmolzen. Es wurden Dampf-
kessel, Dampfmaschinen, Röhren, Pumpen,
Bergwerksmaschinen, Geschirr, Badewannen
und Badeöfen hergestellt.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 435 EFWM Philippi & Co. GmbH
Hamburg, 13.10.1911, Genußschein, #33, 37 x 24,4
cm, grün, schwarz, DB, KR.
Schätzpreis: 140 €.
Bei der Gründung im Jahr 1911 übernahm die
GmbH die Handelsgeschäfte der Firma WM
Philippi & Co. mit Niederlassungen in Beira,
Knickfalten mit bis zu 2 cm langen Randeinris-
sen, KR,
uns bisher unbekanntes Einzelstück
beim Einlieferer. R12.
Die rasante Entwicklung der Textilbranche führ-
te 1879 zur Gründung einer Webschule in Greiz.
Damit wurde dem aufgrund der sich ständig wei-
ter entwickelnden Technik wachsenden Bedarf
an qualifizierten Arbeitskräften Rechnung getra-
gen. Die Einrichtung umfasse eine Stickereifach-
schule, Stopffachschule, Warenprüfungsstelle
für das Textilgewerbe sowie eine öffentliche
Konditionieranstalt. Mit den 1889 emittierten
Schuldscheinen wurde dann das Webschulge-
bäude in der Idastraße 29 finanziert, nachdem
zuvor in gemieteten Räumen unterrichtet wor-
den war. 1905 erhielt die Schule die Bezeichnung
Höhere Webschule. 1911 zog die Schule dann in
einen Neubau in der Idastraße 38 (August-Bebel-
Straße). Von 1948 bis 1951 wurden dort Techni-
ker und Ingenieure für die Textilindustrie aus-
gebildet.
Mindestgebot / minimum bid:
500 €
Los 432 VFWeißeritztalsperrengenossenschaft
Hainsberg, 23.11.1909, 4 % Schuldschein über
500 Mark, später auf 75 RM umgestempelt,
#7901, 34,8 x 25,7 cm, braun, türkis, schwarz,
Knickfalten, Stempel über eine 20 % Teilrück-
zahlung, kleine Randeinrisse, einer hinterklebt,
große Abbildung der Staumauer der Klingenber-
ger Talsperre.
Die Weißeritz entsteht bei Freital-Hainsberg aus
den beiden Quellflüssen Rote Weißeritz und
Wilde Weißeritz. Sie fließt weiter durch Freital
und den Plauenschen Grund und mündet in
Dresden in die Elbe. Die Weißeritz wird durch
drei Talsperren gestaut, zwei davon baute die
Talsperrengenossenschaft: an der Roten Weiße-
ritz bei Malter und an der Wilden Weißeritz bei
Klingenberg. Entworfen und konstruiert wurde
einer der monumentalen Talsperren durch den
ten der nachbezeichneten in den Victoria Nyan-
za mündenden Flüsse, nämlich den Moame,
Simiyu, Mara, Kagera, sowie den Uferrand des
den Victoria Nyanza-See umgebenden Landes
auf das Vorkommen von Diamanten, Gold und
anderen Edel-Metallen zwecks Erwerbung des
Rechtes zur Gewinnung der genannten Diaman-
ten und Metalle mittelst Bagger-Betriebes zu un-
tersuchen. Zwecks sofortiger Vornahme solcher
Untersuchungen soll eine aus Fachleuten beste-
hende Expedition ausgesandt werden, für deren
Kosten ein Kapital von 200.000 M. erforderlich
ist, welches in 40 Anteilen à 5.000 M. aufge-
bracht wird. Allen denjenigen gegenüber, welche
sich an der Aufbringung der vorbezeichneten
Summe beteiligen, verpflichtet sich der Unter-
zeichnete, dreissig Prozent des Reingewinns zu-
zuwenden, welche derselbe, nachdem Diaman-
ten, Gold oder andere Edelmetalle in ausreichen-
der Qualität vorgefunden sind, für Verwertung
der vorbezeichneten ausschliesslichen Berechti-
gung zur Gewinnung von Diamanten, Gold und
anderen Edelmetallen erzielt.
Mindestgebot / minimum bid:
1.000 €
Los 430 EF-Waggon- undWagenbau Rathsack & Co. AG
Wernigerode im Harz, 08.07.1922, Aktie über
1.000 Mark, #8457, 24,8 x 35,8 cm, blau, türkis,
schwarz, Knickfalte längs, KR, kleines Loch, mi-
nimale Randeinrisse.
Die Gesellschaft wurde 1921 als Karosserie- und
Wagenbau GmbH gegründet. 1922 wurde ein Sä-
gewerk in Blankenburg angegliedert. Später kam
es zur Umfirmierung in Rathsack & Co. und
1929 zum Konkurs.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 431 VFWebschulverein zu Greiz
Greiz, 31.03.1889, Namens-Schuldschein über
100 Mark, #272, 33,3 x 21,1 cm, schwarz, beige,