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9

Paris, 15.05.1910, Part Bénéficiaire, #4858, 23,2 x

33 cm, grün, schwarz, KB, zweisprachig: Chine-

sisch, Französisch, dekorativ.

Das Kreditinstitut wurde am 12.07.1909 gegrün-

det.

Mindestgebot / minimum bid:

250 €

Los 7

VF/F

Euphrates Valley Railway Company Limited

London, 04.07.1856, 5 Aktien zu je £ 20, davon

£ 0.2.0 pro Aktie eingezahlt, #7496-500, 19,7 x

21,7 cm, schwarz, beige, Knickfalten, fleckig, an

zwei Stellen mit Archivpapier hinterlegt.

Vor dem Bau des Suez Kanals hat die Britische

Regierung nach einer Verbindung in Richtung

Indien gesucht, ohne dabei ganz Afrika umrun-

den zu müssen. 1836 finanzierte sie daher eine

Expetition um herauszufinden, ob es möglich ist,

Schiffe auf dem Euphrat von Syrien bis zum Per-

sischen Golf fahren zu lassen. In den 1850er Jah-

ren wandte man sich dann dem Gedanken zu,

die Verbindung mit einer besseren Eisenbahn-

verbindung herzustellen. Gleichzeitig wuchs die

Macht Russlands in dieser Region und gefähr-

dete die Position der Briten. In dieser Zeit reifte

der Plan für die Eurphrates Valley Railway, die

eine Verbindung zwischen Mittelmeer und dem

Golf herstellen sollte. Eine Idee bestand darin,

bis zum Euphrat eine Eisenbahnlinie zu bauen,

um dann per Schiff auf dem Euphrat weiterzu-

kommen. Es gab aber auch Pläne, auf der gesam-

ten Strecke ein Schienennetz zu verlegen. Dann

kam aber der Deutsch-Osmanische Vorschlag,

die Bagdadbahn zu bauen (welche später er-

richtet wurde), dazwischen. Von jüdischer Seite

fand das Projekt Unterstützung. Der Vorschlag

bestand darin, dass die Euphrates River-Strecke

von Palestina bzw. Syrien mit jüdischen Bau-

trupps errichtet werden könne. Diese sollten sich

dann dort niederlassen, und das Land diesseits

und jenseits der Linie in Mesopotamien könne

jüdisches Gebiet werden. Angesichts dieser un-

gewisser Aussichten und vagen Versprechungen

war es verwunderlich, dass für das Projekt eine

Gesellschaft gegründet wurde und auch tatsäch-

lich Aktien platziert worden sind. Bei dem hier

angebotenen Scrip Certificate handelt es sich um

das älteste bisher bekannte Wertpapier aus dem

Osmanischen Reich.

Mindestgebot / minimum bid:

600 €

Kaiserlich Chinesischen Staatsanleihe über £ 25,

Gold Loan of 1898, Serie A, o. Nr., 50,4 x 40,6

cm, rot, ocker, schwarz, Knickfalte quer, sonst

EF, KB, zweisprachig: Englisch, Deutsch, ausge-

geben von der Deutsch-Asiatischen Bank.

Mindestgebot / minimum bid:

650 €

Los 4

EF-

Chinese Imperial Government / Kaiserlich

Chinesische Staatsanleihe (Kuhlmann 83 RS)

Berlin, 01.03.1898, Reserve-Stück einer 4,5 %

Kaiserlich Chinesischen Staatsanleihe über £ 50,

Gold Loan of 1898, Serie B, o. Nr., 50,4 x 40,6

cm, orange, schwarz, violett, Knickfalte quer,

sonst EF, KB, zweisprachig: Englisch, Deutsch,

ausgegeben von der Deutsch-Asiatischen Bank.

Mindestgebot / minimum bid:

650 €

Los 5

EF

Colonisation of Yeshiva-Students in Eretz-

Israel Company, Limited

Jerusalem, 25.03.1929, 1 Aktie á L. P. 1, Aktien-#

6676, Zertifikat-# 2786, 17,2 x 33,8 cm, grün,

gelb, braun, rot, schwarz, zweisprachig: English,

Hebräisch, dekorativ. Die Vignette wurde von

einem Künstler der Jerusalemer Bezalel-Schule

entworfen. Auf ihr sind die Yeshiva-Studenten

als Pioniere im Heiligen Land zu sehen, wie sie

ihre Zeit der Landarbeit und dem Talmud-Studi-

um widmen.

Das Yeshiva College wurde 1928 in New York

gegründet. Es war die erste jüdische orthodoxe

Hochschule.

Mindestgebot / minimum bid:

140 €

Los 6

EF

Crédit Foncier Chinois Société Anonyme

Asien und Nahost

Asia and Mid-East

Los 1

VF-

Bank der Tempelgesellschaft / Bank of the

Temple Society Limited

Jaffa, 06.07.1936, 1 Aktie über 5 Ägyptische

Pfund, #8118, 41 x 30 cm, braun, grün, Knick-

falten und Einrisse hinterklebt, Abheftlochung

oben, dreisprachig: Deutsch, Hebräisch, Eng-

lisch,

hochdekorative Gestaltung mit vier Rund-

vignetten.

Die Tempelgesellschaft ist eine christlich-chi-

liastische Religionsgemeinschaft. Sie entstand

um 1850 im Königreich Württemberg. Am 13.

Dezember 1924 wurde die Bank der Templer-

gesellschaft in Jaffa gegründet. Sie hatte Filialen

in Haifa und Jerusalem. Auf Grund der starken

Wareneinfuhr aus Deutschland entwickelte sie

sich rasch zu einem führenden Kreditinstitut in

Palästina. 1939 musste die Bank ihre Tätigkeit

einstellen.

Mindestgebot / minimum bid:

500 €

Los 2

EF-

Bank of Hindustan, China & Japan Limited

02.11.1863, 1 Share of £ 100, #1801, 19,1 x 23,8

cm, schwarz, weiß, Perforation über Teilrückzah-

lung, dekoratives Prägesiegel.

Die britische Kolonialbank war in Indien aktiv

und unterhielt auch Filialen in Hongkong. Letz-

tere emittierte dort auch eigene Geldscheine.

Mindestgebot / minimum bid:

250 €

Los 3

EF-

Chinese Imperial Government / Kaiserlich

Chinesische Staatsanleihe (Kuhlmann 81 RS)

Berlin, 01.03.1898, Reserve-Stück einer 4,5 %

Asien und Nahost