35. Auktion für Historische Wertpapiere Teil 1 18. Ocktober 2014 - page 31

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in der Eifel (Werk Friedesser bei Losheim) zu
übernehmen. In gerade einmal 30 Monaten
entstand eine „geheime Stadt“ mit über 100 Ge-
bäuden, in der 2.100 Arbeiter von 1915 bis 1918
Millionen von Granaten, Munition und Spreng-
stoff herstellten. Ende 1919 wurde der Sitz von
Hallschlag nach Bochum verlegt. Am 29. Mai
1920 brach ein Brand im Werk aus und sprengte
dieses in die Luft. Beträchtlicher Schaden ent-
stand auf dem Gelände und in den Ortschaften
Losheim, Scheid, Hallschlag, Krewinkel und
Manderfeld.
Mindestgebot / minimum bid:
180 €
Los 180
VF
Frankfurter Gewerbekasse
Frankfurt a. M., 12.01.1875, Anteilschein (Quit-
tung für 2 Anteile) über 1.000 Mark, #956-7, 20
x 28,9 cm, grün, beige, vier Dividendenstem-
pel, OU, Knickfalten mit Einrissen, Druck von
Klimsch & Co.,
Einzelstück beim Einlieferer!
Im Jahr 1862 wurde das Institut gegründet, um
den gewerblichen Mittelstand und die Landwirt-
schaft zu fördern. Zur Zeit des ZweitenWeltkrieges
fusionierte das Unternehmen mit der Frankfurter
Genossenschaftsbank und der Bank für Handel
und Gewerbe zur Frankfurter Volksbank eG.
Mindestgebot / minimum bid:
500 €
Los 181
EF-
Frankfurter Gewerbekasse eingetr. Genos-
senschaft mit beschr. Haftpflicht
Frankfurt a. M., 01.06.1921, Quittung (Anteil-
schein) über 500 Mark, #A17727/G393, 19,3 x
28,3 cm, oliv, schwarz, Knickfalte längs, sonst EF.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Das St. Ingberter Eisenwerk nahm 1733 seinen
Betrieb auf. Es umfasste ein Hammerwerk und
eine Schmelze. Sophie Krämer kauft 1804 das
St. Ingberter Eisenwerk und baut es zum bedeu-
tendsten Unternehmen der Region aus. 1859
erfolgt die Umwandlung in eine AG. Im Jahr
1905 fusioniert die Gesellschaft mit der Rüme-
linger Hochofen AG zur Rümelinger und St.
Ingberter Hochöfen und Stahlwerke AG. Die-
se bildet 1911 eine Interessengemeinschaft mit
der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und
Hütten-AG. 1920 übernimmt die Société des
Hauts Fourneaux et Aciéries de Diofferdange-St.
Ingbert-Rumelange (HADIR) die Gesellschaft.
Es folgt eine Spezialisierung auf die Produktion
von Drahtprodukten und Bandeisen. HADIR fu-
sioniert 1967 mit ARBED. 1984 kommt es zur
Bildung der Firma Drahtwerk St. Ingbert, einer
Gesellschaft, die noch heute existiert.
Mindestgebot / minimum bid:
600 €
Los 177
VF
Emder Häringsfischerei-AG
Emden, 31.01.1873, Aktie der 2. Emission über
100 Thaler, später auf 1.000 Mark und dann auf
400 RM umgestellt (Stempel), #1785, 43,2 x 27,3
cm, schwarz, beige, Abbildung von Herings-Log-
gern, Steuermarke, Stempel, DB, Knickfalten,
kleine Randeinrisse (einer bis 2 cm).
Die 1872 gegründete Firma startete den Betrieb
mit 29 Loggern. Nachdem die Betriebsanlagen
1944 bei einem Fliegerangriff vollständig zer-
stört wurden, nahm die Gesellschaft 1945 den
Betrieb wieder auf. Es wurden zunächst die Be-
triebsanlagen der Schwesterfirma Großer Kur-
fürst Heringsfischerei AG mit benutzt. 1948
wurden dann die Anlagen der früheren Herings-
fischerei Dollart AG am I. Hafeneinschnitt über-
nommen. Großaktionär war die Emder Reederei
Jakob Ekkenga. 1961 wurde die Firma in eine
GmbH umgewandelt.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 178
EF-
Erz- und Eisenstein-Bergwerk„Lohmannsfeld“
Hoerde, 01.06.1912, 1 Kux (1/100), #47, 34,7 x
21,6 cm, schwarz, weiß, zwei kleine Randein-
risse oben, Abheftlochung, sonst EF, Original-
Signatur des Grubenvorstandes.
Das Zink- und Eisensteinbergwerk befand sich
in der Gemeinde Altenseelbach, Kreis Siegen.
1918 übernahm die Deutsch-Luxemburgische
Bergwerks- und Hütten-AG die Mehrheit der
Kuxe.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 179
EF-
Espagit-AG vormals Eifeler Sprengstoff-
Werke Dr. Ing. Friedrich Esser Hallschlag
Hallschlag (Eifel), 08.12.1916, Gründeraktie über
1.000 Mark, #2732, 33,7 x 24,9 cm, grün, braun,
Stempel, Tintenfleck, Knickfalten quer, sonst EF,
ohne Umstempelung, extrem selten!
Die Gesellschaft wurde von einem Konsortium
Industrieller gegründet um die Eifeler Spreng-
stoffwerke Dr. Ing. Friedrich Esser in Hallschlag
und in Rödinghausen bei Menden. Zweck wa-
ren Erzeugung und Verarbeitung von Eisen und
anderen Metallen, namentlich die Herstellung
von Spezialprofilen, sowie die Vornahme damit
zusammenhängender Handelsgeschäfte aller
Art. Es wurden Fassoneisen und Sonderprofile
für Spezialbedarf (für Lokomotiven, Waggons,
Automobile, Fenster, Rolladen u. a. m.) gewalzt
und gezogen. Ab 25.03.1936 lautete die Firma
Schwerter Profileisenwalzwerk AG. Später wur-
de die Vereinigte Stahlwerke AG Großaktionär
der Gesellschaft. 1969 erfolgte der Zusammen-
schluss der Schwerter Profileisenwalzwerke AG
und der Hoesch Walzwerke AG Hohenlimburg
zu Hoesch Werke Hohenlimburg-Schwerte AG.
Diese Gesellschaft firmiert seit 2006 als Hoesch
Schwerter Profile GmbH.
Mindestgebot / minimum bid:
140 €
Los 175
VF
Eisenstein-Bergwerk Bismarck
12.07.1868, 2 Kuxe (1/100), #8, 33,7 x 20,8 cm,
schwarz, beige, Knickfalten, Abheftlochung
links, rotes Lacksiegel, kleine Randeinrisse,
Ra-
rität aus einer alten Sammlung.
Die Gruben lagen im Kreis Olpe, Regierungsbe-
zirk Arnsberg.
Mindestgebot / minimum bid:
180 €
Los 176
EF
Eisenwerk Kraemer zu St. Ingbert
St. Ingbert, 01.04.1889, Aktie über 10.000 Mark,
#26, 38,1 x 24,3 cm, schwarz, weiß,
Auflage nur
64 Stück!
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