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nach Bodenwerder (Weser) und 1951 nach Ha-

meln verlagert und ein Organvertrag mit der

Deutschen Eisenbahn-Betriebs-Gesellschaft AG

abgeschlossen. 1966 wurde der Personenverkehr

eingestellt, ein Jahr darauf die Firma aufgelöst.

Mindestgebot / minimum bid:

1 €

Los 1521 EF

Weisseritztalwerk AG

Dippoldiswalde, Dezember 1924, Aktie über

20 RM, Lit. B, #465, 21 x 29,7 cm, blau, braun,

schwarz, lochentwertet (RB),

nur neun Stück la-

gen im Reichsbankschatz.

Die Gesellschaft wurde am 16. Juni 1922 ge-

gründet. Zweck war Herstellung und Vertrieb

von Maschinen, Apparaten, Werkzeugen, Sitz-

möbeln, Fortführung des unter der Firma Weis-

seritztalwerk GmbH betriebenen Unterneh-

mens. Das Werk umfasste 1925 zwei getrennte

Betriebe: Abteilung Werkzeugmaschinenbau,

diese fertigte im Serienbau nach Lehrensystem

Genauigkeits-Leitspindel-Drehbänke,

Nuten-

zieh- und Räummaschinen, Spezialfabrikation

von Nutenziehmessern und Räumnadeln und

die Abteilung Holzbearbeitung, diese fertigte

im Serienbau alle Arten von Sitzmöbeln. 1928

wurde das Vergleichsverfahren eröffnet und die

Auflösung der Gesellschaft beschlossen.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Los 1522 VF+

Westliche Boden-AG

Berlin, August 1903, Gründeraktie über 1.000

Mark, #8948, 25,8 x 34,6 cm, braun, türkis,

schwarz, ocker, Knickfalten mit kleinen Einris-

sen an den Enden, lochentwertet (RB).

Die Firma übernahm das verbleibende Terrain

der in Liquidation befindlichen Berlin-Wilmers-

dorfer Terrain-Gesellschaft. Geschäftszweck war

der Erwerb, die Bebauung, Verwertung und Ver-

waltung dieser Liegenschaften. 1906 ging die

Firma bereits in Liquidation

Mindestgebot / minimum bid:

120 €

teils Fabrikations-, teils Lagerräume, Striesener

Str. 38, teils Büroräume, teils Mietparteien und

Striesener Str. 40 (Miethaus). Die Produktion

der Gesellschaft ging auf die Mimosa AG über.

Mindestgebot / minimum bid:

90 €

Los 1518 EF

„Union“ Baugesellschaft auf Actien

Berlin, 10.06.1933, Aktie über 1.000 RM, #395,

21 x 29,7 cm, braun, türkis, orange, lochentwer-

tet (RB).

Die Gesellschaft wurde 1872 gegründet. In der

Zeit von 1889 bis 1904 wurde das Kapital mehr-

fach erhöht. Zunächst errichtete die Gesellschaft

eine Villenkolonie in Hirschgarten bei Köpenick;

später weitete sie allerdings ihr Geschäft auf den

Großraum Berlin aus. 1936 wurde die Liquidati-

on eingeleitet, die bis 1968 dauerte.

Mindestgebot / minimum bid:

60 €

Los 1519 EF

Ury Gebrüder AG

Leipzig, August 1937, Aktie über 10.000 RM, #6, 21

x 29,7 cm, braun, türkis, KB,

Auflage nur 140 Stück.

Die Firma wurde 1923 zur Fortführung der von

der Firma Ury Gebrüder in Berlin und Leipzig

betriebenen Warenhäuser gegründet. Im 1940er

Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften

steht: “Das Vermögen der (jüdischen) Firma

wird auf Grund der Verordnung vom 23.11.1938

abgewickelt.” Die Familie Ury wanderte darauf-

hin nach Lafayette in die USA aus. Nach 1945

- welche Ironie des Schicksals - verlor sie dann

ihren Leipziger Besitz durch die Enteignungs-

maßnahmen der DDR endgültig. Ihr blieb das

Warenhausgrundstück in Berlin 65, Swinemün-

derstr. 86/87, später kam ein Kaufhaus in Hof

(Oberfranken) hinzu. Der Firmensitz wurde

1958 von Leipzig nach Wiesbaden verlegt.

Mindestgebot / minimum bid:

50 €

Los 1520 EF

Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn-Gesell-

schaft

Eschershausen, 08.09.1898, Gründer-Stamm-

Aktie A über 1.000 Mark, später auf 600 und

300 RM umgestempelt, #1994, 24,5 x 33,5 cm,

weinrot, oliv, braun, schwarz, Stempel, Auflage

nur 2.600 Stück. Schätzpreis: 80 €.

Die Gesellschaft wurde am 25.05.1898 gegrün-

det. Bis Ende 1936 war der Sitz in Eschershau-

sen, danach in Berlin. Die Firma betrieb die Ne-

beneisenbahn von Vorwohle über Eschershau-

sen, Kirchbrak, Bodenwerder, Hehlen, Grohnde

nach Emmerthal. 1948 wurde der Firmenmantel

13 cm, schwarz, weiß, OU.

Der Turnverein erhielt 10 Mark als unverzins-

liches und unkündbares Darlehen. Er war ver-

pflichtet, alljährlich vom verbleibenden Über-

schuss „einen Teil dieser Aktien auszulosen und

zurückzuzahlen“. Den Unterschied zwischen

Aktien und Anleihe scheinen die Herren Vor-

stände nicht so recht verstanden zu haben.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Los 1515 EF

Überlandwerk Oberfranken AG

Bamberg, 03.04.1923, 8 % Oberfränkische Elek-

trizitäts-Anleihe 1923, Schuldverschreibung über

2.000 Mark, Buchstabe C, #59458, 25 x 19,2 cm,

rot, schwarz, KB.

Die Firma wurde 1920 gegründet. Die erste Akti-

enemission erfolgte am 01.10.1922. Hauptaktio-

när war die AEG-Gruppe (über die ELG). Nach

einigen Zusammenschlüssen gehört der Ener-

gieversorger heute zum

E.ON

-Konzern.

Mindestgebot / minimum bid:

75 €

Los 1516 EF

Überlandwerk Oberfranken AG

Bamberg, 20.01.1923, 8 % Oberfränkische Elek-

trizitäts-Anleihe von 1923, Schuldverschreibung

über 5.000 Mark, Buchstabe D, #47072, 38 x

24,8 cm, violett, schwarz, beige, Knickfalte quer,

sonst EF, KR.

Mindestgebot / minimum bid:

130 €

Los 1517 EF-

Unger & Hoffmann AG

Dresden, 31.03.1922, Aktie über 1.000 Mark,

später auf 40 RM umgestempelt, #3191, 24,7 x

34,7 cm, braun, türkis, schwarz, Knickfalte längs,

lochentwertet (RB),

nur 7 Stück lagen im Reichs-

bankschatz!

Die Firma wurde 1903 gegründet. Zweck war ur-

sprünglich Fabrikation von Trockenplatten, Bau

von Projektionsapparaten, Cameras, Chemikali-

en und Bedarfsartikeln, welche namentlich für

wissenschaftliche und Lehrzwecke Verwendung

finden. Außerdem betrieb die Firma ein ziem-

lich umfangreiches Handelsgeschäft mit sämtli-

chen zu photographischen Zwecken dienenden

Artikeln. Später wurden nur noch die Immo-

bilien verwaltet. Die Firma lautete bis 29 Juni

1928 Unger & Hoffmann AG, danach Grund-

stücksgesellschaft Dresden-Johannstadt AG.

Der Grundbesitz der Gesellschaft umfasste die

Grundstücke Reissigerstr. 36-38, ausschließlich

Fabrikationszwecken dienend, Reissigerstr. 40,

Deutschland vor 1948