München, Juni 1961, Blankett einer Aktie über 200 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, grün, grau, KB.
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Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in der 1913 von Karl Rapp gegründeten Rapp Motorenwerke GmbH. Aus ihr ging 1917 die Bayerische Motoren-Werke GmbH (BMW) hervor. Diese wurde im August 1918 in eine AG umgewandelt. Am Rande des Münchener Flugplatzes Oberwiesenfeld (heute Olympiagelände) wurden bis zum Ende des Ersten Weltkriegs Flugmotoren für Militärflugzeuge hergestellt. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurden keine Flugzeugmotoren für Militärmaschinen mehr gebraucht. Die Firma brauchte eine neue Aufgabe. Gleichzeitig suchte die in Berlin ansässige Knorr-Bremse AG einen Standort in Bayern, an dem sie Druckluftbremsen für die Wagen der Bayerischen Eisenbahnverwaltung fertigen konnte. 1919 schloss die Knorr-Bremse AG mit der Bayerische Motoren-Werke AG einen Lizenzvertrag zum Bau der Kunze-Knorr-Bremse. 1920 wurde die Firma vom Alleineigentümer Camillo Castiglioni an das Aktionärssyndikat der Knor-Bremse AG verkauft. Die Firma wurde in Süddeutsche Bremsen-AG umbenannt. Mit Vertrag vom 20.05.1922 wurde die Motorenabteilung zusammen mit dem abgelegten Firmennamen BMW verkauft. Beides ging an die Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW). Hieraus entstand die heutige BMW AG. Bei der Süddeutschen Bremsen-AG wurde in den 1930er Jahren auch Dieselmotoren und Rüstungsgüter hergestellt. Nachdem in Folge des Zweiten Weltkriegs die Werke in Berlin demontiert und enteignet worden sind, verlegte die Knorr-Bremse AG ihren Sitz nach München. Die Süddeutsche Bremsen-AG wurde zum Hauptwerk der Knorr-Bremse. 1985 fusionierten die Süddeutsche Bremsen-AG und die Knorr-Bremse GmbH zur neuen Knorr-Bremse AG.