Marienberg, 15.04.1868, Gründeraktie über 100 Thaler im Dreissigthalerfuss, Lit. A, #418, 36,2 x 23,2 cm, grün, schwarz, Knickfalte quer, ca. 2 cm langer Randeinriss unten, Auflage 2.500 Stück, Maria mit Jesukind im Unterdruck und im Prägesiegel, zwei Bergmänner in Bergwerkstracht im Unterdruck, Originalsignatur Rudolf Hering.
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Die Gesellschaft wurde 1861 gegründet. Sie übernahm die wichtigsten Bergwerke und die meisten Gesellschaften im Revier. Seine Hochphase erreichte der Marienberger Silberbergbau bereits im Jahr 1836, als ein reichhaltiger Erzgang entdeckt worden war. Sinkende Weltmarktpreise für Silber erzwangen 1888 die Liquidation der Gesellschaft. In diesem Zuge wurde am 20.09.18888 das gesamte Vermögen der Gesellschaft versteigert. Erfolgreicher Bieter war die Gewerkschaft Vater Abraham Fundgrube. Bei einem Aktienkapital von 750.000 Mark musste sie nur 115.000 Mark bezahlen. Die Aktionäre der Marienberger Silberbergbau-Gesellschaft konnten im Anschluss ihre Aktien in Kuxe der Gewerkschaft Vater Abraham Fundgrube tauschen. 1923 gingen die Marienberger Silberbergwerke auf die neu gegründete Marienberger Bergbauverein AG für Bergbau und Industrie über. Doch dieses Unternehmen war nur von kurzer Dauer.