Florenz, 05.09.1725, 6 % Anleihe über 1 Luogo (100 Dukaten), o. Nr., 19,6 x 29,5 cm, schwarz, beige, auf Tierhaut gedruckt, Wurmspur und Wurmlöcher, Knickfalten, OU, papiergedecktes Siegel, Holzstich-Vignetten rechts und links mit jeweils drei Broten, in der Mitte mit dem Wappen der Medici. Die sechs Perlen m Wappen signalisieren vermutlich Pillen, sofern - wie der Name Medici andeutet - die Vorfahren tatsächlich Mediziner waren. Diese Variante ist nicht bei Hielscher gelistet!
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Alle italienischen Vorgründerstaaten (das heutige Italien entstand erst 1861 und 1870) und hier vor allem die Kirche, hatten großen Finanzbedarf. Dabei machte die Toskana mit ihrer Hauptstadt Florenz keine Ausnahme. Die Anleihe ist neben dem geschichtlichen Hintergrund und dem Alter auch ihre Gestaltung interessant. Im mittleren Teil des Zertifikates ist das Wappen der Medici zu sehen, rechts und links Brotsymbole. Die Medici waren durch Bankgeschäfte reich geworden und erlangten 1434, zunächst ohne Fürstentitel, die Herrschaft über Florenz. 1531 wurden sie Herzöge von Florenz und 1569 Großherzöge der Toskana. So wurden sie schließlich zur reichsten und politisch bedeutendsten florentinischen Familie. Der Name Medici wurde zu einem Synonym für ungeheueren Reichtum. Lesen Sie hierzu auch: „Die florentinischen Monti“ von Prof. Dr. Udo Hielscher, erschienen im Verlag der HWPH AG.
All the states, later founding members of Italy, and the Church had a very high demand for funds, especially Tuscany and its capital city Florence. As well as the historical background and the age of the certificate the design is very interesting. The Medici family gained wealth from the banking business and attained sovereignty over Florence in 1434. At first they were titled Dukes of Florence (1531), finally Grand Dukes of Tuscany (1569). They became the wealthiest and politically most important Florentine family. So the name Medici is known as a synonym for tremendous wealth. Please read also the book “Die florentinischen Monti“ („The Florentine Monti“), written by Prof. Dr. Udo Hielscher, published by HWPH AG.