Würzburg, 29.04.1649, Schnörkelbrief von Arnold Streng und Hans Konrad Kiesinger an den Grafen Georg Friedrich zu Castell (1600-1653), 30,9 x 20,3 cm, braun, weiß, Knickfalten, rotes Lacksiegel, OU, DB, Transkription liegt bei.
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Der Graf hat sich von einem Herrn (aus) „Weinzürlein“ (Weinzierlein ist ein Ortsteil der Stadt Zirndorf im mittelfränkischen Landkreis Fürth), der ein „Streitberger Erbfolger zu Dettelbach“ ist, 1.250 Reichsthaler geliehen und diesem die Hälfte des großen und kleinen Zehnts aus Traindorf (wohl bei Heiligenstadt in Oberfranken) verpfändet. Die Forderung an den Grafen geht auf Hans Konrad Kiesinger, Erbe des ehem. Verwalters des Würzburger Juliusspitals Johann Martin Kiesinger, über. Auf Grund dieses Wechsels des Vertragspartners muss ein sog. „Consens“, in diesem Falle die Hochfürstliche Würzburgische Zustimmung bzw. eine Einverständniserklärung bzgl. der Verpfändung des Zehnts, wieder neu eingeholt werden. Der Graf wird deshalb aufgefordert, sich darum zu bemühen.