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1926 wurde der Name auf Union und Rhein Ver-

sicherungs-Aktien-Gesellschaft geändert. Grund

hierfür war die Fusion mit der Rheinland Versi-

cherungs AG (Köln).

Mindestgebot / minimum bid:

80 €

Los 1766 VF

United Steel Works Corporation (Vereinigte

Stahlwerke AG)

New York, 01.07.1927, 6,5 % Sinking Fund De-

benture Serie A über US-$ 500, #D978, 38,3 x

25,2 cm, violett, schwarz, KR, Knickfalten, Ab-

drucke rostiger Büroklammern, nicht entwertet,

Seabrook 147C.

Die Vereinigten Stahlwerke entstanden 1926

durch den Zusammenschluss von Gesellschaften

der Rhein-Elbe-Union, der Thyssen-Gruppe und

der Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb.

1933 kam es zur vollständigen Verschmelzung

mit Gelsenberg und Phoenix. Nach dem Zweiten

Weltkrieg wurde die Gesellschaft zerschlagen.

Mindestgebot / minimum bid:

50 €

Los 1767 EF

Universum-Film AG

Berlin, Februar 1939, 4,5 % Teilschuldverschrei-

bung über 100 RM, #344, 29,7 x 21 cm, oliv,

schwarz, Abdruck einer Büroklammer oben, KR,

nicht entwertet.

Die Gesellschaft wurde 1917 von einem Konsor-

tium unter der Leitung der Deutschen Bank mit

geheimer Beteiligung des Deutsches Reiches als

Medium der Kriegspropaganda gegründet. In

der Weimarer Republik entwickelte sich die UFA

nach Hollywood zum zweitgrößten Filmimpe-

rium der Welt und vereinte Produktionsstätten,

Verleihorganisationen und Lichtspielhäuser in

einem Unternehmen. 1942 wurde die UFA in

den reichseigenen Konzern UFI (Universum-

Film GmbH) eingegliedert. 1949 wurde der Sitz

nach Wiesbaden verlegt, 1956 nach Düsseldorf

und 1962 nach Frankfurt. 1956 wurde der Name

in Aktiengesellschaft für Filmverwaltung geän-

dert.

Mindestgebot / minimum bid:

40 €

Los 1768 EF-

Verband evangelisch-lutherischer Kirchen-

gemeinden der Stadt Zwickau

Zwickau, 29.03.1902, 3,5 % Schuldschein über

500 Mark, #353, 36,7 x 24,6 cm, grün, schwarz,

rot, Stempel, Knickfalten, lochentwertet (RB),

nur 29 Exemplare lagen im Reichsbankschatz.

Heute gibt es in Zwickau den „ev.-luth. Schwe-

sterkirchverbund Luther, Moritz und Johannis“

Anschluss an die Breslau-Trebnitz-Prausnitzer

Kleinbahn. Großaktionär war später die AG für

Verkehrswesen.

Mindestgebot / minimum bid:

1 €

Los 1763 EF

Tüll- & Gardinen-Weberei AG

Plauen im Vogtland, 01.06.1942, Vorzugsaktie

über 800 RM, #6010, 29,7 x 21 cm, grün, grau,

lochentwertet (RB).

Die Firma wurde am 3. September 1906 gegrün-

det. Dabei wurde die seit 1895 bestehende oHG

Knabe & Sieler in Plauen übernommen. Zweck

waren Herstellung von Tüllen für Stickerei, Kon-

fektion und Gardinenfabrikation, überhaupt für

alle Zwecke, Filettülle für Tapisserie, Stopferei

usw. Nach 1946 ging die Firma im VEB Plauener

Gardine auf. Hieraus wurde nach 1990 Plauener

Gardine GmbH & Co., heute ein Standort der

ALBANI GROUP GmbH &Co. KG, Augsburg.

Mindestgebot / minimum bid:

80 €

Los 1764 EF

Überlandkraftwerke Pulsnitz AG

Pulsnitz, 01.06.1940, Vorzugsaktie über 2.000

RM, Reihe A, #15, 29,7 x 21 cm, braun, lochentwer-

tet (RB),

nur 20 Stücke lagen imReichsbankschatz.

Der Energieversorger wurde 1898 gegründet

und firmierte ab 27. Juni 1923 als Aktiengesell-

schaft. Großaktionäre waren die Stadtgemeinde

Pulsnitz mit 86,26 Prozent sowie die Aktienge-

sellschaft Sächsische Werke mit 4,9 Prozent.

Mindestgebot / minimum bid:

90 €

Los 1765 VF

UNION Allgemeine Versicherungs-AG

Berlin, 04.09.1873, Aktie über 1.000 Thaler

Preuss. Courant = 3.000 RM, später mehrfach

umgestellt, #87, 25,5 x 31 cm, leichte Knickfal-

te längs, Einrisse hinterklebt, Ecken bestoßen,

sonst EF, diverse Stempel, OU, Auflage 1500

Stück, ohne Lochentwertung, Schiefer URV-

B01A, R07.

Die Firma wurde 1867 als Thüringer Gasge-

sellschaft AG in Gotha gegründet. 1872 wurde

der Sitz nach Leipzig und 1948 nach Köln ver-

legt.1979 landete die Firma schließlich in Mün-

chen und änderte ihren Namen in Thüringer

Gas AG. 1986 entstand dann der Name Thüga.

Mindestgebot / minimum bid:

150 €

Los 1760 VF

Thüringer Gasgesellschaft

Leipzig, 28.04.1874, Prioritäts-Stammaktie

über 100 Thaler = 300 Mark, #1448, 24,2 x 32,2

cm, schwarz, grün, dekorativ, Knickfalten, ver-

schmutzt, Bezugsrechtsstempel,

Auflage nur

1.500 Stück.

Mindestgebot / minimum bid:

160 €

Los 1761 EF

Thyssen, A. G.

14.12.1988, Specimen eines American Deposita-

ry Receipt for Ordinary Shares, ausgegeben von

der Bankers Trust Company, #BTNY, 20,3 x 30,4

cm, grün, schwarz, Perforation.

1867 wurde in Duisburg die Firma Thyssen,

Fossoul & Co. gegründet, deren Mitgründer und

kaufmännischer Leiter August Thyssen war. Vier

Jahre später wird Thyssen erneut als Gründer ak-

tiv: Gemeinsam mit seinem Vater gründet er in

Styrum bei Mülheim an der Ruhr die Thyssen

& Co. Auch später verging August Thyssen die

Lust am Gründen nicht. So rief er 1902 die AG

für Hüttenbetrieb in Meiderich ins Leben. Sie

sollte den Roheisenbedarf seiner Siemens-Mar-

tin-Stahlwerke in Mühlheim an der Ruhr und in

Hamborn decken. 1926 werden die wesentlichen

Teile Thyssens in die Vereinigten Stahlwerke

AG eingebracht. 1953 wird die August Thyssen-

Hütte AG neu gegründet. Nach einem harten

Kampf fusionieren 1999 schließlich Thyssen

und Krupp.

Mindestgebot / minimum bid:

40 €

Los 1762 VF

Trachenberg-Militscher Kreisbahn-AG

Posen, 09.12.1894, Stammaktie über 1.000

Mark, später auf 1.000 RM umgestempelt, #637,

28,8 x 37,9 cm, grün, schwarz, Randeinrisse bis 1

cm, einer mit 2 cm, nicht lochentwertet.

Schätz-

preis: 70 €.

Die niederschlesische Gesellschaft wurde am

1894 in Posen gegründet. Am 08.12.1894 wur-

de die 59 km lange Strecke (Spurweite 750 mm)

von Trachtenberg über Przittkowitz/Gutweide,

Militsch nach Nieder-Wiesenthal/Wiesenthal er-

öffnet. Am gleichen Tag wurde auch die Strec-

ke von Przittkowitz/Gutweide nach Prausnitz

eröffnet. In Prausnitz erhielt die Bahn einen

Deutschland vor 1948