Hamburg, März 1929, Aktie über 100 RM, Lit. D, #40, 21 x 29,7 cm, türkis, braun, schwarz, Knickfalte längs, zwei Stempel darüber, dass die Aktie 1933 und 1934 gültig geblieben ist, nicht entwertet, nur drei Exemplare lagen im Reichsbankschatz! Das vorliegende Stück ist ein Einzelstück aus der Archivauflösung eines Brauunternehmens, daher R12 bzw. R10.
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Die Brauerei wurde bereits 1810 gegründet und 1929 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Zu den Spezialitäten des Hauses zählten Sternbräu, Porter, Malz- und Karamellbier. Es bestanden Niederlagen in Lübeck, Ratzeburg und Stade. Die Mehrheit des Grundkapitals befand sich seit 1931 im Besitz der Einkaufsgenossenschaft der Wirtevereinigung von Groß-Hamburg eGmbH. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb erheblich beschädigt. Da der Wiederaufbau unmöglich war, wurde der Betrieb im Oktober 1945 stillgelegt. Fortan wurde nur noch der wertvolle Grundbesitz (beste Lage mit Anschluss an Wasserstraßennetz, Bundesbahn und Bundesautobahn) verwaltet. 1955 kam es daher zur Umfirmierung in Deetjen & Schröder AG.