Weltliche Wittwen- und Waysen-Casse in der Grafschaft Lippe
Detmold
Deutschland
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Detmold, 24.12.1799, Quittung über einen Classen-Beytrag von 5 Rthl. für das Jahr 1799, o. Nr., 15,7 x 18,1 cm, schwarz, beige, Knickfalten, kleiner Randeinriss, Druck auf Büttenpapier.
VF
Schon in der Mitte des 18. Jahrhunderts nahm man das drängende Problem der Hinterbliebenenversorgung in der lippischen Beamtenschaft in Angriff. Analog zu den Bemühungen deutscher Pfarrervereine, selbständige Witwenkassen zu gründen, schuf man 1751 auf landesherrliche Initiative eine "Prediger-Witwen und Waisen-Kasse". Da die Erfahrungen mit der Hinterbliebenenvorsorge der Pfarrer äußerst positiv waren, wurde im folgenden Jahr auch eine generelle Beamtenversorgung eingerichtet. Wegen der sehr unterschiedlichen Einkünfte der gräflichen Bediensteten schuf man dabei drei Klassen, wobei die Aufnahmegebühr in ihrer Höhe der zu erwartenden Witwenpension entsprach.