Heubach, 30.09.1803, Schuldverschreibung über 1.000 Gulden im 24 Gulden Fuß, #129, 31,6 x 20,6 cm, schwarz auf grün-blauem Papier, achtseitiges Dokument mit Fadenheftung, Auflage nur 530 Stück, Wurmlöcher, drei rote Lacksiegel, drei papiergedeckte Siegel (zwei in sehr guter Erhaltung, eines in weniger guter), uns bisher völlig unbekannt!
VF
Das Haus Löwenstein-Wertheim geht auf Graf Ludwig von Löwenstein (1463–1524) zurück, der aus der Ehe zwischen dem pfälzischen Kurfürsten Friedrich dem Siegreichen und der Augsburger Bürgertochter Klara Dett hervorging. Vor der französischen Revolution besaß das Fürstenhaus vor allem kleinteilige Gebiete am Main, im Odenwald, in Böhmen, in der Pfalz, der Eifel, in den österreichischen Niederlanden und im Elsass. Im Jahr 1803 wurde dem Geschlecht als Ausgleich für ihre verlorenen linksrheinischen Gebiete Entschädigungsland vornehmlich am Untermain zugesprochen.