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entwickeln. Der Erste Weltkrieg brachte massive

Einschnitte, da die meisten Unternehmenstei-

le in Polen lagen. Diese wurden 1925/26 als

Górnośląkie Zjednoczone Huty Królewska i Lau-

ra S.A nach polnischem Recht weitergeführt. Der

deutschen Gesellschaft verblieben nur die Berg-

freiheitgrube bei Schmiedeberg i. Riesengebirge,

das Erzbergwerk Paulzeche bei Berggiesshübel

und das Braunkohlenfeld Herzog von Sagan bei

Priebus in Schlesien.

Mindestgebot / minimum bid:

24 €

Los 59 EF

Schlesische Actien-Gesellschaft für Berg-

bau und Zinkhütten-Betrieb / Slaskie Ko-

palnie I Cynkownie Spolka Akcyjna

Lipiny, 03.06.1924, Prioritätsaktie über 100 Zlo-

ty, #16154, 36,1 x 25,1 cm, blau, türkis, KR, Text

vorne in Polnisch, hinten in Französisch und

Deutsch. Schätzpreis: 40 €

Das Unternehmen wurde 1853 auf Initiative von

Graf Guido Henckel von Donnersmarck gegrün-

det. Es wurden Zink-, Kupfer-, Silber- und Bleier-

ze sowie Kohle gefördert. Nach dem Ersten Welt-

krieg lagen große Teile des Vermögens auf polni-

schem Gebiet. Der Teil, der sich in Deutschland

befand, wurde in die Schlesische Bergwerks- und

Hütten-AG eingebracht. Am 08.09.1947 wurde

der Sitz dieser Gesellschaft von Beuthen nach

Braunschweig verlegt.

Mindestgebot / minimum bid:

20 €

Los 60 EF

Société Anonyme des Mines de Baren

Paris, 05.08.1928, Action de 100 Francs, Serie A,

#17832, 32,5 x 30,4 cm, blau, grau, KB, dekorativ.

Schätzpreis: 80 €

Mindestgebot / minimum bid:

40 €

Los 61 VF

Société des Charbonnages des Alpes / So-

cietá delle Carboniere delle Alpi

Aplerbeck ging 1919 an die Gewerkschaft Mini-

ster Achenbach über, die seinerzeit der saarländi-

schen Gebrüder Stumm GmbH gehörte.

Mindestgebot / minimum bid:

325 €

Los 57 VF

Steinkohlen-Bergwerk Haus Sölde

Asseln, 18.03.1872, Kuxschein über 83 Kuxe

(1/1.000),

Nummer 1,

34,3 x 24,3 cm, schwarz,

beige, Knickfalten, Abheftlochung links, zwei

Randeinrisse hinterklebt, 0,5 x 1 cm Papierver-

lust am rechten Rand, Originalsignatur Emil

Ebbinghaus, eingetragen auf den Gewerken

Rechtsanwalt Louis von Hövel in Dortmund,

R10. Schätzpreis: 500 €

Mindestgebot / minimum bid:

250 €

Los 58 VF

Vereinigte Königs- und Laurahütte Actien-

Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb

Berlin, Februar 1920, Aktie über 1.200 Mark,

später auf 100 RM umgestempelt, #53345, 26,5

x 35 cm, blau, braun, türkis, schwarz, Knickfalte

längs mit kleinem Einriss unten, nicht entwertet.

Schätzpreis: 45 €

Die in Oberschlesien beheimatete Vereinigte

Königs- und Laurahütte zählte zu den größten

deutschen Unternehmen während des deut-

schen Kaiserreichs. Sie entstand 1871 durch den

Zusammenschluss mehrerer Unternehmen,

darunter die 1797 gegründete Königshütte sowie

die 1838 entstandene Laurahütte. Die Königshüt-

te befand sich anfangs in Staatsbesitz und besaß

eines der ersten mit Dampfkraft betriebenen

Hüttenwerke auf dem europäischen Kontinent.

Der 1802 angestochene Hochofen war seinerzeit

der größte Europas. Die Laurahütte war ein in

den 1830er-Jahren vom Grafen Hugo Henckel

von Donnersmarck angelegtes Hüttenwerk in

der Nähe von Beuthen. 1869 erwarb von Don-

nersmarck auf Anraten von Karl Richter, der

zuvor Direktor der Königshütte war, diese und

sanierte sie. Richter war es auch, der dem Grafen

die Fusion der beiden Firmen und die Gründung

einer AG vorschlug. Karl Richter war von 1871

bis 1893 schließlich Generaldirektor der neuen

Gesellschaft. In dieser Zeit gelang es, das Un-

ternehmen zu einem der bedeutendsten mon-

tanindustriellen Konzerne in Deutschland zu

Konkurs angemeldet.

Mindestgebot / minimum bid:

40 €

Los 55 VF+

Rheinische Aktiengesellschaft für Braunkoh-

lenbergbau und Briketfabrikation zu Cöln

Köln, 12.02.1908, Aktie über 1.000 Mark, später

auf 300 GM umgestempelt, #15029, 24,6 x 34,2

cm, ocker, oliv, schwarz, Knickfalte längs, 1 cm

langer Randeinriss, rückseitig Kleberückstände

an den Ecken, nicht entwertet. Schätzpreis: 80 €.

Die Wurzeln der Firma liegen in der 1898 ge-

gründeten Gewerkschaft Fortuna. Diese wurde

1902 in die Fortuna AG für Braunkohlebergbau

und Brikettfabrikation umfirmiert. 1908 wurde

obiger Name angenommen. 1959 kam es zur

Fusion mit der Braunkohlen- und Brikettwerke

Roddergrube (Brühl) und der Braunkohlen In-

dustrie AG Zukunft (Weisweiler). Zudem wurde

die Braunkohlenbergwerk Neurath AG auf die

Gesellschaft umgewandelt. Gleichzeitig kam es

zur Umfirmierung in obigen Namen.

Mindestgebot / minimum bid:

40 €

Los 56 VF+

Steinkohlen-Bergwerk Haus Dudenroth

Asseln, 29.02.1872, Kuxschein über 94 Kuxe

(1/1.000),

Nummer 1,

34,7 x 24,5 cm, schwarz,

beige, Knickfalten, Abheftlochung links, zwei

kleine Randeinrisse, Originalsignatur Emil Eb-

binghaus, eingetragen auf den Gewerken, Guts-

besitzer und Hauptmann a. D. Theodor Schulze-

Dellwig zu Sölde, R10. Schätzpreis: 650 €

1857 wurde der Aplerbecker Aktien-Verein für

Bergbau gegründet. Dieser vereinigte die Stein-

kohlenbergwerke Margarethe, Neue Hoffnung

I und II sowie Faust. Im Jahr 1859 begann auf

der Zeche Margarethe die Kohleförderung. Das

angrenzende Feld Dudenroth wurde 1902 von

Aplerbeck übernommen. Die Aktienmehrheit an

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