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Hannover, 04.01.1851, Rentenschein über 100 Thaler, Jahresgesellschaft 1850, II. Altersklasse, #873, 32,6 x 20,5 cm, schwarz, beige, KR ab 1896, DB, Knickfalten (kleines Loch im Faltkreuz, Eselsohren, am Rand etwas gebräunt, sehr schöne Vignette mit Fortuna und Putti sowie Füllhorn, ausgestellt auf Johann Lange. Johann Lange war der Enkel des bedeutenden Werftbesitzers Johann Lange sen., dessen Werft auf dem Schröderschen Schiffbauplatz bei seinem Tod 1844 die größte an der ganzen Weser war (und nach dem in Bremen heute die Johann-Lange-Straße benannt ist). Einzelstück aus der Sammlung von Klaus Schiefer! R12!
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Storia (Tedesco) |
Die Rentenversicherungs-Anstalt erhielt am 3. November 1843 die Allerhöchste Bestätigung durch eine Königliche Verordnung. Im folgenden Jahr nahm die Gesellschaft ihre Tätigkeit auf. Neben Personen aus dem Königreich Hannover konnten auch Personen aus dem Ausland versichert werden. Die Einzahlung erfolgte in Jahresgesellschaften. Jede dieser Jahresgesellschaften war in sechs Altersklassen unterteilt. Damit eine Klasse zustande kam, waren rund 500 Versicherte notwendig. Anfänglich wurden 3,75 Prozent pro Jahr erwirtschaftet. Diese wurden gegen eine Bestätigung, dass die versicherte Person noch lebt, ausgezahlt. Je mehr Mitglieder einer Jahresgesellschaft und Klasse starben, desto höher waren die Auszahlungen für die verbleibenden Mitglieder. Später ging die Renten-Versicherungs-Anstalt in der städtischen Sparkasse auf. |