Nürnberg, 15.07.1890, Anteilschein über 200 Mark, #477, 29,4 x 23 cm, blau, schwarz, DB, links oben etwas verschmutzt, leichte Knickfalten.
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Der Grundgedanke eines Gewerbemuseums geht auf Johann Kaspar Beeg zurück. Der Redakteur der von Fürther Gewerbeverein herausgegebenen Gewerbezeitung wurde 1864 zum Gewerbekommissär der Stadt Nürnberg ernannt. Kurz darauf kündigte er die Errichtung eines Kunst- und Gewerbemuseums an. Das Museum war zwei Jahre später in den oberen Räumen der Fleischerhalle errichtet. Nachdem Beeg 1867 starb, wurde das Museum geschlossen. Doch die Idee war nicht tot zu bekommen und so wurde 1869 das Bayerische Gewerbemuseum errichtet. Am 01.01.1872 eröffnete das Museum seine Pforten im Fleischerhaus an der Museumsbrücke. Zwei Jahre später zog es in ein prachtvolles Gebäude an der Königstrasse um. Nach einer langwierigen Finanzierung wurde 1892 endlich der Grundstein für einen Museumsneubau auf dem Gelände des Nonnenwartens gelegt. Allerdings zogen die Sammlungen dann erst 1897 in das neu errichtete Gebäude um.