Berlin, Oktober 1928, Aktie über 100 RM, #69339, 21 x 29,7 cm, grün, rosa, grau, Knickfalte längs, KR, extrem selten, zuletzt 1995 katalogisiert, aus einer alten Sammlung!
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Die Darmstädter und Nationalbank entstand im Jahr 1922 durch Fusion der Darmstädter Bank für Handel und Industrie mit der Nationalbank für Deutschland. Bereits zwei Jahre zuvor bildeten die beiden Banken die Bankengemeinschaft Darmstädter-Nationalbank Berlin. Beide Kreditinstitute übernahmen gegenseitige Garantie für Kapital und Reserven in Höhe von mehr als einer Milliarde Mark. 1922 folgte die vollständige Fusion. Es entstand eine der größten Geschäftsbanken des Deutschen Reichs. 1931 war die Danat, wie die Bank im Sprachgebrauch hieß, die zweitgrößte Bank in Deutschland. Am 17. Juni kamen Gerüchte über Zahlungsschwierigkeiten auf, ab 13. Juli wurde die Bank nach dem Konkurs der Norddeutschen Wollkämmerei zahlungsunfähig. Die Darmstädter und Nationalbank ist das wohl prominenteste Opfer der Weltwirtschaftskrise in Deutschland. Der Zusammenbruch der Bank erschütterte das Vertrauen in das gesamte deutsche Bankensystem und löste eine Abhebe-Welle auf Konten aller Kreditinstitute aus. Die Regierung reagierte mit dem Ausruf von Bankfeiertagen. Auf Anordnung der Reichsregierung wurde die Bank 1932 mit der Dresdner Bank fusioniert.