Ca. 1920er, Specimen eines Zertifikats über less then 100 Shares, nullgeziffert, 17,5 x 27,8 cm, grün, schwarz, rot, lochentwertet.
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Als im Jahr 1906 bei Bosch der 100.000ste Magnetzünder hergestellt wird, reist der Bosch-Verkaufsingenieur Gustav Klein in die USA. Im September 1906 gründete Klein die Robert Bosch New York Inc. mit Zweigniederlassungen in Chicago und San Francisco. Ab 1908 firmierte die Gesellschaft als Bosch Magneto Company. Der Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg im Jahr 1917 war für Bosch ein harter Schlag. Bosch wurde durch die US-Regierung enteignet und die Bosch Magneto Company fiel schließlich an eine amerikanische Investorengruppe. Die American Bosch Magneto Corporation warb für ihre Produkte mit dem Namen Bosch und machte der Stuttgarter Firma die Verwendung des Markennamens in den USA streitig. Erst in den Jahren 1929/1930 wurde die Namensrechtsfrage in mehreren Verträgen geregelt. Die Robert Bosch Magneto Company Inc. (die zur deutschen Robert Bosch gehörte) durfte den Markennamen Bosch weltweit, einschließlich des amerikanischen Territoriums, allein stehend benutzen, während die American Bosch Magneto Corporation ausschließlich und überall den Namen American Bosch verwenden musste. Noch im gleichen Jahr beteiligte sich die Robert Bosch Magneto an der American Bosch Magneto. Beide Firmen schlossen sich zur United American Bosch Corporation zusammen, die ab 1938 als American Bosch Corporation firmierte. Im Zweiten Weltkrieg kam es zur erneuten Enteignung. 1953 gründete Bosch in den USA eine neue Verkaufsniederlassung, die Robert Bosch Corporation. Erst 1983 erzielt diese die kriegsbedingt enteigneten Markenrechte und das volle Nutzungsrecht des Namens Bosch weltweit wieder zurück.