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Wien, 21.07.1939, Zwischenschein über 65.000 Aktien á 100 RM, o. Nr., 29,7 x 21 cm, mit Schreibmaschine verfasst, ausgefertigt für die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, rückseitig Vermerke über Dividendenzahlungen, "bereinigt"-Stempel, großer Rundstempel, Knickfalten, Einrisse, Verschmutzungen, OU. Gemäß der RM-Eröffnungsbilanz zum 1. Jänner 1939 betrug das Grundkapital 7 Millionen RM – der vorliegende Zwischenschein repräsentiert also 92,3 % des Grundkapitals!
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Factos históricos (Alemão) |
Das Institut wurde 1896 errichtet. Zweck war der Betrieb einer Hypothekenbank sowie des allgemeinen Bankgeschäftes. Die Firma lautete bis 1919 Oesterreichisches Creditinstitut für Verkehrsunternehmungen und öffentliche Arbeiten, danach Oesterreichisches Credit-Institut für öffentliche Unternehmungen und Arbeiten, dann Hypotheken- und Credit-Institut in Wien, ab Mai 1939 dann Hypotheken- und Credit-Institut in Wien AG und ab Mai 1941 Hypotheken-und Credit-Institut AG. 1919 übernahm die österreichische Regierung die Aktienmehrheit. 1938 kam es dann zur Reprivatisierung. Neuer Großaktionär wurde die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, München. 1945 kam es zur Enteignung. Letztendlich ging das Institut in der Erste Bank auf. |