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durch Hypotheken auf die in der niederländi-

schen Kolonie Surinam gelegenen Zuckerplanta-

gen Alsimo und Edenburg.

Mindestgebot / minimum bid:

150 €

Los 1094 EF

Kaiserlich Indische Compagnie

Antwerpen, 09.05.1737, Liquidationsanteilschein

über 540 Gulden, #64A, 15,3 x 19,8 cm, Bütten-

papier, Wappen der Gesellschaft.

Für die Anteile am Liquidationserlös wurden

Zertifikate herausgegeben, die den Dividenden-

scheinen sehr ähnlich sehen, aber einen anderen

Text aufweisen. Dieser Liquidationsschein ver-

briefte eine Auszahlung von sechs Prozent auf

acht Aktien.

Mindestgebot / minimum bid:

120 €

Los 1095 VF

Rente Viagére - Edit de Decembre 1699

Paris, Dezember 1699, Leibrente über 6.000

Livres, #838/3638, 33 x 22,3 cm, schwarz, beige,

kleine Randeinrisse, Rand teils verfärbt, mit Fa-

denheftung, Druck auf Büttenpapier, inklusive

Quittance, Shakespeare #994 Q1,

Signatur Pierre

Gruyn, Staatsrat und Verwalter des königlichen

Schatzes unter Ludwig XIV, rückseitig Signatur

Michel Chamillart, Graf de la Suze, Kriegs- und

Finanzminister Ludwigs XIV.

Die Rentes Viagère waren das von den Königen

im absolutistischen Frankreich am extensivsten

genutzte Finanzpapier. Die ersten Anleihen die-

ser Art findet man kurz vor dem Ende des 17.

Jahrhunderts. Bis zum Ausbruch der französi-

schen Revolution wurden weit mehr als 100 ver-

schiedene Emissionen begeben.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Für Staatsanleihen wurden keine Inhaberpapie-

re, sondern nur diese Transferzertifikate aus-

gestellt. Statt dessen wurde der Transfer in ein

Hauptbuch eingetragen. Der Käufer erhielt ein

Zertifikat mit den Signaturen des Verkäufers und

eines Verwaltungsangestellten oder sonstigen

Mitarbeiters als Zeugen. Im vorliegenden Fall er-

folgte die Übertragung bei der Bank of England

und der Bankzeuge war J. Cooper. Dieser Art der

Anleihen sind auch als Consols bekannt. Es sind

keine Annuitäten im modernen Sinne, sondern

eine art ewige Anleihen ohne feste Laufzeit. Zwei

Jahrhunderte lang galten Consols als wichtigstes

konservatives Investment reicher Briten. In der

britischen Literatur (zum Beispiel: Dickens, Au-

sten, Thackery, Wilde, Galsworthy) wurde der

Satz „er besitzt xy Pfund an Consols“ verwen-

det um damit anzudeuten, wie vermögend der

künftige Schwiegersohn ist, schließlich waren

die Zinsen eine stetige und sichere Einnahme-

quelle. Die 1923 aufgelegte 2,5 % Emission exi-

stiert noch heute als Teil der britischen Staats-

schulden. Da die Anleihen bei der Regierung

zum Nominalwert eingelöst werden können und

kein festes Laufzeitende besteht, entwickelt sich

der Preis der Anleihen genau umgekehrt zu den

Zinsen. Angesichts der niedrigen Verzinsung

hat die Regierung keinen Interesse die Papiere

zurückzukaufen.

Mindestgebot / minimum bid:

50 €

Los 1092 F

British Government - Consolidated £3 per

Cent. Annuities

14.01.1795, Consolidated 3 % Annuities über £

175, Inscribed stock certificate for £ 175 of joint

stock for which the buyer paid £ 111.0.9, 16,6 x

20 cm, schwarz, weiß, OU, verschmutzt, Knick-

falten, links Papierverlust.

Mindestgebot / minimum bid:

40 €

Los 1093 VF

Fahraeus en Laurin

Amsterdam, 27.07.1793, 6 % Obligation über

1.000 Gulden, Copie, #4, 42 x 26,5 cm, schwarz,

weiß, Knickfalten mit kleinen Einrissen (einer

ca. 3 cm), DB, OU, Druck auf Büttenpapier mit

Wasserzeichen,

Auflage nur 30 Stück.

Das vorliegende Papier war Teil einer Anlei-

he, die die holländischen Kolonialkaufleute

Fahraeus und Laurin bei einem Amsterdamer

Bankhaus aufgenommen hatten. Das Gesamt-

volumen der Anleihe lautete nur über 30.000

Gulden. Daher betrug die Auflage der Anleihe

nur 30 Exemplare! Besichert war die Obligation

Gulden, #100, 31,2 x 23,5 cm, schwarz, beige, KR,

Knickfalte längs, kleine Flecken.

Die Glaubensgemeinschaft bestand zwischen

1924 und 2002.

Mindestgebot / minimum bid:

65 €

Los 1088 EF

Zillerthalbahn

Zell a. Z., 01.02.1904, 4 % Prioritätsanleihe über

2.000 Kronen, Serie 170,

Nummer 1,

36,8 x 23

cm, gelb, braun, DB, Einlage, KR, Auflage nur

400 Stück!

Die Bahn wurde 1899 gegründet. 1939 wurde die

Satzung dem deutschen Aktiengesetz angepasst.

Es wurde die Eisenbahn Jenbach-Mayrhofen be-

trieben.

Mindestgebot / minimum bid:

120 €

Los 1089 VF

Zuckerfabriks-Actien-Gesellschaft in Prag /

Akcijni spolecnost cukrovarnická v Praze

Prag, 15.11.1866, Gründeraktie über 500 Gulden

Ö. W., #217, 42,2 x 27,2 cm, ocker, schwarz, hell-

grün, DB, KB, Knickfalten, ca. 4 cm langer Ein-

riss geklebt, zweisprachig: Tschechisch, Deutsch.

Mindestgebot / minimum bid:

130 €

18. Jahrhundert

18th Century

Los 1090 VF

Bank of England - Consolidated £ 4 per

Cent. Annuities

17.05.1770, Consolidated £ 4 per Cent. Annuities

über £ 1770, o. Nr., 32,4 x 20 cm, schwarz, beige,

DB, Knickfalten, Blindprägesiegel, OU.

Mindestgebot / minimum bid:

200 €

Los 1091 VF

British Government - Consolidated £3 per

Cent. Annuities

09.09.1793, Consolidated 3 % Annuities über

£ 1300.6.3, Inscribed stock certificate for £

1300.6.3 of joint stock for which the buyer paid

£ 971.19.8, 17 x 20,2 cm, schwarz, weiß, OU,

Knickfalten, kleinere Randschäden.