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Landau wurde am 18.07.1855 eröffnet. Vier Mo-
nate später folgte der Abschnitt Landau-Weißen-
burg und im März 1864 die Strecken von Win-
den nach Maximilansau. Am 08.05.1865 wurde
die Lücke zwischen Maximiliansau und der badi-
schen Maxaubahn von Karlsruhe nach Maxau ge-
schlossen. Von Beginn an bestand mit der Pfäl-
zischen Ludwigsbahn eine Verwaltungs- und Be-
triebsgemeinschaft. Am 01.01.1870 gingen beide
Firmen in gemeinschaftliche Verwaltung der
Vereinigten Pfälzischen Eisenbahnen über. Am
01.01.1909 ging die Maximiliansbahn zusam-
men mit den übrigen zur Pfalzbahn gehörenden
Gesellschaften in das Eigentum der Bayerischen
Staats-Eisenbahnen über.
Mindestgebot / minimum bid:
90 €
Los 1439 EF/VFKöniglich Bayerische Pfälzische Maximili-
ansbahn-Gesellschaft
Ludwigshafen am Rhein, 20.07.1888, 3,5 % Par-
tial-Obligation über 2.000 Mark, Lit. F, #67, 36,9
x 24,1 cm, grün, schwarz, DB, KR, Knickfalte
quer, rechts oben Tintenfleck, sonst EF, Auflage
nur 800 Stück. Der Erlös der Anleihe diente zur
Anlage von Doppelgleisen und zur Ausführung
von Erweiterungsarbeiten sowie zur Vermeh-
rung und Ausrüstung des Fahrmaterials.
Mindestgebot / minimum bid:
90 €
Los 1440 VFKöniglich Bayerische Pfälzische Nordbahn-
Gesellschaft
Ludwigshafen, 01.05.1881, 4 % Partial-Obliga-
tion über 900 Mark, Lit. D, #2130, 37,2 x 24,2
cm, schwarz, rosa, DB, KR, Knickfalte quer, zwei
Randeinrisse mit 1,5 und 2 cm. Die Anleihe wur-
de zur Umwandlung sämtlicher 4,5 % Prioritäts-
anlehen der Pfälzischen Nordbahnen in ein 4 %
Gesamtanlehen ausgegeben.
Die Nordbahn wurde am 17.04.1866 als letzte
der drei großen Privatbahnen in der bayeri-
schen Pfalz gegründet. Die Verwaltung und Be-
triebsführung erfolgte von Anfang an durch die
Ludwigsbahn. Die Nordbahn betätigte sich im
Bereich nördlich der Achse Ludwigshafen–Kai-
serslautern–Homburg. Am 22.09.1868 wurde
der Betrieb auf der 29 Kilometer langen Glan-
talbahn Landstuhl-Glan-Münchweiler-Altenglan-
Kusel eröffnet. Sie begann ihren Betrieb am 22.
September 1868 mit der Eröffnung der 29 km
on über 900 Mark, Lit. C, #4491, 36,9 x 24,2 cm,
schwarz, blau-grau, DB, Talon, Knickfalte quer,
minimaler Randeinriss, sonst EF, bayerisches
Wappen im Unterdruck. Der Erlös wurde für
die Umwandlung sämtlicher 4,5 % Prioritätsan-
leihen der Pfälzischen Ludwigsbahn in ein 4 %
Gesamtanlehen verwendet.
Unter der Leitung von Paul Camille von Denis,
dem Erbauer der ersten deutschen Bahnlinie
von Nürnberg nach Fürth, wurde von 1845 bis
1849 die Pfälzische Ludwigsbahn gebaut. Die
Trasse führte von der Rheinschanze, dem spä-
teren Ludwigshafen, zur bayerisch-preußischen
Grenze nach Mittelbexbach. Mit der Bahnlinie
war die Absicht verbunden, einen optimalen
Anschluss an die Kohlegruben im preußischen
Saarrevier herzustellen. Parallel dazu wurde da-
her auch eine Bahn her von Neunkirchen/Hei-
nitz nach Bexbach angelegt. Weitere Bahnlinien
wurden 1857 (Homburg-Zweibrücken), 1867 (St.
Ingbert-Zweibrücken), 1879 (Homburg-Saarge-
münd bzw. Bad Münster am Stein) sowie 1904
(Homburg-Saarbrücken) in Betrieb genommen.
Zum 01.01.1870 fusionierten die Ludwigsbahn,
die Maximiliansbahn und die Nordbahnen. Sie
bildeten eine Betriebs- und Ertragsgemeinschaft,
hatten einen Vorstand, einen Aufsichtsrat und eine
Generalversammlung. Aber alle drei bestanden
als Aktiengesellschaft weiter. Am 01.01.1909 ging
die Ludwigsbahn zusammen mit den übrigen zur
Pfalzbahn gehörenden Gesellschaften in das Ei-
gentum der Bayerischen Staats-Eisenbahnen über.
Mindestgebot / minimum bid:
70 €
Los 1437 EFKöniglich Bayerische Pfälzische Ludwigs-
bahn-Gesellschaft
Ludwigshafen am Rhein, 23.09.1889, 3,5 % Par-
tial-Obligation über 2.000 Mark, Lit. P, #34, 37,1
x 24 cm, blau, schwarz, DB, Knickfalte quer, KR,
Auflage nur 600 Stück, bayerisches Wappen im
Unterdruck. Der Erlös aus der Anleiheplatzie-
rung diente zur Erbauung schmalspuriger Lo-
kalbahnen von Ludwigshafen über Frankenthal
nach Grosskarlbach und von Ludwigshafen nach
der Dannstadter Höhe.
Mindestgebot / minimum bid:
70 €
Los 1438 EF-Königlich Bayerische Pfälzische Maximili-
ansbahn-Gesellschaft
Ludwigshafen, 01.05.1881, 4 % Partial-Obligati-
on über 200 Mark, Lit. E, #1853, 37,2 x 24,2 cm,
schwarz, grau, DB, KR, Knickfalte quer, sonst EF.
Die Anleihe wurde zur Umwandlung sämtlicher
4,5 % Prioritätsanlehen der Pfälzischen Maximili-
ansbahn in ein 4 % Gesamtanlehen ausgegeben.
Die ersten Überlegungen zum Bau der Bahn-
strecke gehen bis 1829 zurück. Geplant war
eine Magistrale von Strasbourg nach Mainz, die
das linksrheinische Gegenstück zu einer Linie
von Mannheim bis Basel bilden sollte. Erst am
03.11.1852 gab der bayerische König Maximilian
II. grünes Licht für den Bau. Erbaut wurde die
Maximiliansbahn von Paul Camille von Denis,
der auch die Pfälzische Ludwigsbahn errichtete.
Der erste Streckenabschnitt, von Neustadt nach
chentwertet (RB), Rundstempel mit kleiner Lok.
Die Gesellschaft wurde am 22.07.1898 als
Genthiner Kleinbahn-AG gegründet. Zweck wa-
ren Bau und Betrieb von Eisenbahnen. Nach
Fusion mit der Ziesarer Kleinbahn AG lautete
die Firma bis 12.11.1930 Kleinbahn-AG Genthin
- Ziesar; dann bis Oktober 1942: Kleinbahn-AG,
danach: Genthiner Eisenbahn-AG. 1907 wurde
die Kleinbahn von Schönhausen nach Sandau
und 1919 die Kleinbahn von Güsen nach Je-
richow gebaut. Die Bahn wurde 1949 von der
Deutschen Reichsbahn übernommen. 1967 wur-
de der Personenverkehr weitgehend eingestellt
und 1999 verkehrte der letzte Personenzug im
Netz der ehemaligen Genthiner Kleinbahn.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 1433 EFKleinbahn-Aktien-Gesellschaft Genthin-Ziesar
Genthin, 25.04.1925, Stammaktie über 800
Mark, #13735, 33,1 x 21 cm, schwarz, beige, lo-
chentwertet (RB), Rundstempel mit kleiner Lok.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 1434 EFKleinbahn-Aktiengesellschaft Stendal-
Arneburg
Arneburg, 10.10.1913, Aktie über 1.000 Mark, Lit.
A, #283, 28,7 x 22,7 cm, türkis, braun, schwarz,
DB, lochentwertet (RB), Auflage nur 900 Stück.
Die 1899 gegründete Bahn betrieb die 13 Kilome-
ter lange Strecke Stendal-Arneburg. 1914 wurde
auf Normalspur umgestellt. Im Jahr 1924 kam es
zur Fusion mit der Stendaler Kleinbahn-AG.
Mindestgebot / minimum bid:
75 €
Los 1435 EF-Kleingärtnerverein für Naturheilkunde
Leipzig-Eutritzsch e.V.
Leipzig, 12.09.1940, Zeichnungsschein über 50
RM für den Grundstock für die Erwerbung der
Anlage, #142, 21 x 13,5 cm, schwarz, weiß, Knick-
falte quer.
Bei dem Zeichnungsschein handelt es sich um
einen Anteilschein. Dieser wurde zum Erwerb
der Anlage des Kleingärtnervereins ausgegeben.
Mindestgebot / minimum bid:
60 €
Los 1436 EF/VFKöniglich Bayerische Pfälzische Ludwigs-
bahn-Gesellschaft
Ludwigshafen, 01.05.1881, 4 % Partial-Obligati-